Balingen

Unterstützung für Ukrainehilfe aus der Region: Benefizkonzert in Balingen bringt 16.000 Euro

23.05.2022

von Pressemitteilung

Unterstützung für Ukrainehilfe aus der Region: Benefizkonzert in Balingen bringt 16.000 Euro

© Privat

Freuen sich über die Spendeneinnahmen ihres Benefizkonzerts (von links): Reinhold Schäfer (FWV), Erwin Feucht (Grüne), Alexander Maute (SPD), Joachim Rebholz (CDU) und Elmar Wischnewski (FDP) vom „Aktionsbündnis Demokratie ist mehrWert“.

Die stolze Summe von 16.000 Euro können die Veranstalter des Ukraine-Benefizkonzert „Zollern-Alb-hilft“, das „Aktionsbündnis Zollernalb: Demokratie ist mehrWert“, dieser Tage als Erlös ihres Benefizkonzerts vom 14. April vermelden. Dieser Betrag wurde im Schulterschuss mit vielen Unterstützern erwirtschaftet und soll nun zeitnah an Ukraine-Projekten in der Region weitergereicht werden.

Die Kreisparteien von SPD, CDU, Grüne, FDP und der Freien Wählervereinigung hatten sich Angang März als Aktionsbündnis aufgemacht, ein Ukraine-Benefizkonzert zu organisieren. Schnell gelang es, weitere Partner für dieses Anliegen zu gewinnen und die nötige Unterstützung zu organisieren. Innerhalb weniger Wochen konnte das Vorhaben erfolgreich umgesetzt werden. Rund 500 Zuhörer fanden sich zum Ukraine-Benefizkonzert in der Volksbankmesse Balingen ein, unter ihnen auch rund 100 Ukrainer, die im Zollernalbkreis untergebracht sind, und die zum Konzertbesuch eingeladen wurden.

Mit „Human Zoo“, „Leeeza“ und „The Dewy Lilies“ konnten drei hochkarätige Bands aus dem Zollernalbkreis gewonnen werden, die den Abend musikalisch gestalteten und für reichlich Spendenaufkommen sorgten. Neben den Konzerteinnahmen konnten die Spenden zahlreicher Unternehmen aus dem Zollernalbkreis und die Unterstützung durch die Stadt Balingen und den Landkreis das Anliegen der Veranstalter, ein möglichst großes Spendenaufkommen zu ermöglichen, erfolgreich gewährleisten. 16.000 Euro kamen zusammen und können nun für Hilfsprojekte im Zollernalbkreis weitergereicht werden.

Spendenerlös kommt Initiativen aus der Region zugute

Unterstützen möchte das Aktionsbündnis das Projekt von Verena Schetter aus Hechingen und Meike Reeck aus Balingen, die gemeinsam Hilfstransporte an die polnisch-ukrainische Grenze bringen. Auch Michael Maier aus Albstadt organsiert seit Kriegsbeginn Hilfstransporte in die Ukraine und wird nun vom Aktionsbündnis bedacht. Beide Projekte sollen jeweils 2000 Euro erhalten.

Die Waldorfschule aus Balingen-Frommern wird mit 500 Euro für die Anschaffung von Lehrmitteln für ukrainische Schüler bedacht. Damit möchte man das Engagement der Schule für ihren Einsatz der unterrichtlichen Versorgung von Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine anerkennen.

Den größten Teil des Erlöses wird das Aktionsbündnis dem Ankunftszentrum Ukraine in Meßstetten zukommen lassen. Die Summe von 10.000 Euro ist dafür vorgesehen. Unterstützen möchte man damit Maßnahmen, die nicht von staatlicher Stelle finanziell berücksichtigt werden – aber dringend benötigt werden.

Vor-Ort-Besuch: Was wird im Ankunftszentrum benötigt?

Vor Ort möchten sich die Vertreter von SPD, CDU, Grüne, FDP und der Freien Wählervereinigung zeitnah informieren, wofür am dringendsten finanzielle Unterstützung benötigt wird und die Gelder danach entsprechend zur Verfügung stellen. Einen kleinen Restbetrag der Erlöse möchte das Aktionsbündnis zunächst noch zurückhalten, um damit kleinere Projekte flexibel unterstützen zu können, die in den kommenden Wochen und Monaten Bedarf anmelden.

Aktionsbündnis engagiert sich für Ukraine

Nach der Solidaritätskundgebung vor der Balinger Stadtkirche Anfang März und dem Backen von Friedenswaffeln auf dem Balinger Wochenmarkt wenige Wochen später, war das Benefizkonzert die bis dato größte Ukraine-Hilfe-Aktivität des Aktionsbündnisses.

Eine Spendensammlung, die in Hechingen, Albstadt und Balingen in Kooperation mit den jeweiligen Handels- und Gewerbevereinen im April organisiert wurde, läuft dieser Tage ebenfalls aus: Die Einnahmen der 60 Spendendosen möchte man nach Abschluss der Spendenaktion „Friedenstaler“ an das Deutsche Rote Kreuz im Zollernalbkreis übergeben – für die Ukraine-Arbeit des DRK.

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