Florian Kath nimmt sich eine Auszeit vom Vereins-, keineswegs jedoch Abstand vom Profifußball. Das erklärte der aus Balingen stammende Bundesliga-Fußballer gegenüber unserer Zeitung. Kath, dessen Vertrag beim Zweitligisten 1. FC Magdeburg zum Juli ausgelaufen ist und nicht verlängert wurde, möchte sich demnach zunächst in Eigenregie um seine Genesung kümmern und dann, wenn er sich wieder schmerzfrei, fit und einsatzbereit fühlt, um ein neues Engagement im Profifußball bemühen.

„Es war auch ein bewusster Schritt weg vom Vereinsfußball“, sagt der 28-Jährige, der an einer langwierigen Achillessehnen-Verletzung laboriert und aufgrund dessen in der zurückliegende Saison 2022/23 keine Partie bestreiten konnte.

Kopf frei bekommen und fit werden

Letztlich sei dies eine Entscheidung für die eigene Zukunft als Profisportler, sagt Kath. „Der FCM liegt mir nach wie vor am Herzen. Aber ich hatte in all den Jahren bekanntlich immer wieder mit Verletzungen und längeren Auszeiten zu kämpfen. Es ist dann nicht immer leicht, tagtäglich auf dem Trainingsgelände aufzuschlagen und den Teamkollegen beim Training zuzusehen, während man selbst monatelang nur Reha macht“, so Kath, dessen Profikarriere 2013 mit Wechsel von der TSG Balingen ins Nachwuchsleistungszentrum des SC Freiburg begann.

Daher, und auch um den Kopf freizubekommen, wolle er zunächst vertragslos bleiben und ohne Vereinszugehörigkeit an seiner Rückkehr auf den Platz arbeiten. Gleichwohl plant Kath, seine Karriere bei einem Profiklub fortzusetzen. „Wohin es mich dann verschlagen wird, wird sich zeigen“, sagt der Ex-Magdeburger. „Ich bin 28 Jahre alt und sehe mich jedenfalls noch nicht am Ende meiner Profikarriere.“

Für den SC Freiburg absolvierte Kath unter anderem 25 Erstliga- und vier Zweitliga-Spiele. Für den FC Magdeburg lief der Balinger insgesamt 50 Mal auf, damals noch in der 3. Liga.