Fussball

SSV Reutlingen 05 bedient sich erneut bei der TSG Balingen – Kommt auch Binanzer?

17.05.2024

Von Marcel Schlegel

SSV Reutlingen 05 bedient sich erneut bei der TSG Balingen – Kommt auch Binanzer?

© Eibner-Pressefoto

Tim Wöhrle (Mitte) hat einen neuen Klub.

Nach und nach wird klar, wohin es jene Fußballer zieht, die der TSG Balingen nach dem Regionalliga-Abstieg den Rücken kehren. Wie der SSV Reutlingen 05 mitteilte, wird sich auch Noch-Balinger Tim Wöhrle dem abstiegsbedrohten Oberligisten anschließen.

Wöhrle, 2020 vom FC Homburg nach Balingen gewechselt, hatte schon Anfang April erklärt, dass er seinen auslaufenden Vertrag bei der TSG nicht verlängern wird und vornehmlich aus privaten und beruflichen Gründen eine neue Herausforderung sucht.

„Ich hatte gute Gespräche in Reutlingen, meine persönliche Situation passt gut mit der sportlichen Zukunft in Reutlingen überein“, sagte der Stuttgarter. „Und der SSV ist ein Traditionsverein mit tollen Fans. Da macht der Gedanke Spaß, nächstes Jahr mit einer guten Mannschaft – egal in welcher Liga – alles zu geben, um erfolgreich zu sein“, so Wöhrle weiter. „Für mich ist das eine spannendes Projekt, in dem ich eine gute Rolle einnehmen kann.“

„Keine finanzielle Entscheidung“

Neben dem 25-Jährigen wird wie bekannt auch Moritz Kuhn aus Balingen nach Reutlingen wechseln. Weiterhin wird TSG-Torhüter Marcel Binanzer mit dem SSV 05 in Verbindung gebracht. Der Wechsel des 32-Jährigen, der seit 2009 die Farben der TSG vertrat, ist aber noch nicht bestätigt, sein Abschied steht jedoch fest. Schon im Winter ging Tobias Dierberger von der Eyach an die Achalm. Narrativen, wonach die Balinger aus finanziellen Gründen Abschied nehmen würden, erteilte Wöhrle eine Absage. „Es war zu keiner Zeit eine finanzielle Entscheidung“, sagte er.

Unterdessen hat auch Henry Seeger einen neuen Klub gefunden. Er wird sich dem ebenfalls abstiegsbedrohten Oberliga-Klub FC Holzhausen anschließen. In Balingen war Seeger zudem als Jugendkoordinator tätig.

In Balingen war Seeger zudem als Jugendkoordinator tätig. Weil U23-Coach und Nachwuchschef Denis Epstein (möchte sich zu seiner Zukunft nicht äußern) ebenfalls von Bord geht, klafft bei der TSG auch im Nachwuchsbereich eine Lücke. Diese werde man vorwiegend intern auffangen und die Aufgaben dabei auf mehrere Schultern verteilen, sagte Vereinschef Eugen Straubinger. „Wir nutzen die Situation nun, um uns auch strukturell neu aufzustellen. Darin liegt eine Chance, zumal unsere U23 in die Verbandsliga aufsteigt.“

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