Schauen und Shoppen: Balingen erlebte seinen alljährlichen verkaufsoffenen Sonntag

Neue Winterjacke, ein gutes Buch, ein Geldbeutel, ein neues Sofa oder doch ein in die Jahre gekommener Gartenzwerg? Am verkaufsoffenen Sonntag blieb in der Balinger Innenstadt und auf Gehrn kein Wunsch offen. Auch nicht für die ganz kleinen Kunden, die sich über Zuckerwatte und das Karussell vor dem Rathaus freuten.

Viel Verkehr auf Gehrn

Im Industriegebiet Auf Gehrn knubbelte sich der Verkehr wie an einem ganz normalen Wochentag. Auto- und Möbelhäuser hatten geöffnet, und auf dem Parkplatz der Markthalle boten Flohmarkthändler aus der ganzen Region ihre Waren feil. Coronabedingt galt auch dort Maskenpflicht für Händler und Kunden, und bei der Eingangskontrolle zum Markt musste man Namen und Telefonnummern hinterlassen.

Allermeiste dabei

Ohne Kontaktdaten-Abgabe, aber mit Maskenpflicht und Abstandsgebot konnte in den Läden in der Innenstadt gestöbert, geschaut und geshoppt werden. Die allermeisten Boutiquen und Läden haben sich am verkaufsoffenen Sonntag beteiligt.

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Und auch die Gastronomie entlang der Friedrichstraße und in der Fußgängerzone profitierte. Das zeitweise sonnige Wetter nutzten Familien, Pärchen und Bekannte, um sich in den Cafés etwas Gutes zu gönnen. An zwei Ständen vor der Stadtkirche wurden herzhafte Leckereien angeboten.

Flohr mahnt zu Loyalität

Für ein Geschäft dürfte der Sonntag auch mit etwas Wehmut verbunden gewesen sein: Lederwaren Gess schließt seine Pforten. Eine Kundin äußerte, was wohl viele dachten, die sich mit reduzierten Schirmen, Taschen oder Geldbeuteln eindeckten: „Das war in Balingen immer die erste Adresse, wenn man einen Koffer gebraucht hat.“ HGV-Chef Bernd Flohr hatte die Kunden vor dem verkaufsoffenen Sonntag zur Loyalität gegenüber den regionalen Händlern aufgefordert.