Schwenningen, Gammertingen

Eine farbenfrohe, eigene Welt des Lichtes: Schwenninger Künstlerin Temi stellt in Mariaberg aus

07.06.2023

Von Wilfried Koch

Eine farbenfrohe, eigene Welt des Lichtes: Schwenninger Künstlerin Temi stellt in Mariaberg aus

© Wilfried Koch

Wahre Lichtblicke: Bei der neuen Ausstellung in Mariaberg zeigt die Schwenninger Malerin Temi großflächige, bis zu 2,40 Meter große, abstrakte Gemälde in Acryl und Öl gemalt, aber auch kleinere Bilder.

Die Schwenninger Künstlerin Temenuzhka Dikanska-Greber, kurz Temi, zeigt in der Klosterkirche in Mariaberg bald Kunstbegeisterten ihre „gemalten Lichtblicke“. Am Sonntag, 18. Juni, geht es mit einer Vernissage dort los. Warum es sich lohnt, die Ausstellung anzuschauen, welche Kunstwerke gezeigt werden und wer Temi überhaupt ist – hier gibt es einen kleinen Überblick.

Wer das Licht einfangen will, muss es bannen, festhalten mit Pinsel und Farbe – Temenuzhka Dikanska-Greber ist das geglückt. In der Auseinandersetzung mit Kristallen, Spiegelungen, Reflektionen und Absorptionen im und mit dem Material schuf sie großformatige, abstrakte Acrylbilder.

Eigene Licht- und Farbräume erzeugt

Kräftige Farben und bizarre Formen versetzen diejenigen, die sich die Bilder ansehen, in eine malerische Welt, eine Welt voll Licht und Emotion. Im Form-, Farb- und Lichtspiel sucht Dikanska-Greber nach einer Plastizität, die die Fragmente wieder gegenständlich wirken lässt. So entstehen eigene Licht- und Farbräume, welche zu neuen virtuellen Landschaften und Architekturen führen.

Heimische Pflanzenwelt hat inspiriert

Nicht nur das Licht gehört zu dem Repertoire der Künstlerin. Ihre zweite Serie erzählt auf poetische Weise von der Vielfalt der heimischen Pflanzenwelt. Gegenständlichkeit und Abstraktion verschwimmen miteinander und bilden faszinierende Kunstwerke voll Farbpracht und Detailreichtum.

„Gemalte Natur, gemalte Poesie“

Licht und Schatten erzeugen atmosphärische Tiefenwirkung. „Jedes Bild wie ein kleines Gedicht, eine eigene Geschichte – gemalte Natur, gemalte Poesie“, erzählt die Künstlerin vom Heuberg mit leuchtenden Augen im ZAK-Gespräch.

Sie spricht weiter von einer Signatur der Natur, wie das Spiel der Blätter, das Spiegeln des Sonnenlichtes in den Wassertropfen oder die Windungen der Pflanzenranken. Beide Serien geben Einblick in eine farbenfrohe, eigene Welt des Lichtes in all seiner Wandlungsfähigkeit und Vielfalt, die Künstlerin nennt das „gemalte Lichtblicke“.

Wer ist Temi?

Die Malerin lebt mit ihrem Schwenninger Ehemann Christof und der Tochter Sophia in der Heuberggemeinde Schwenningen. Sie stammt aus einer Künstlerfamilie in Sofia, wo sie an der nationalen Kunstakademie mit dem Abschluss Magister der Kunst studiert hat.

Eine farbenfrohe, eigene Welt des Lichtes: Schwenninger Künstlerin Temi stellt in Mariaberg aus

© Wilfried Koch

Temis Kunstwerke erzählen in poetischer Weise von der Vielfalt und Farbenpracht der heimischen Pflanzenwelt. Die Künstlerin setzt sich in ihnen aber auch mit Kristallen, Spiegelungen, Reflektionen und Absorptionen auseinander.

Im Anschluss war Temi sieben Jahre lang als Kunstlehrerin tätig. An der Kunsthochschule in Kassel absolvierte sie ein zweites Studium für Bildende Kunst mit Examensabschluss.

Ihre Werke waren in mehr als 60 Ausstellungen im In- und Ausland zu sehen und haben sich in zahlreichen Sammlungen in Bulgarien, Deutschland, Großbritannien, Italien, Tschechien und den USA einen festen Platz gesichert.

Vernissage in der Klosterkirche

Die in Schwenningen lebende Künstlerin bittet am Sonntag, 18. Juni, um 14 Uhr zur Vernissage in die Klosterkirche Mariaberg. Zu Beginn wird der Vorsitzende von Mariaberg, Rüdiger Böhm, Gedanken zur Ausstellung präsentieren. Der Katholische Kirchenchor Schwenningen/Heuberg unter Leitung von Britta Neher sorgt für die gesangliche Ausschmückung der Veranstaltung.

Die Ausstellung ist im Klostergebäude Mariaberg bis Sonntag, 10. November, montags bis donnerstags von 8 Uhr bis 17 Uhr sowie freitags von 8 Uhr bis 15 Uhr zu besichtigen.

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