Dotternhausen

Dotternhausens Hauptamtsleiterin Marion Maier (47) tritt bei der Bürgermeisterwahl an

09.10.2020

Von Daniel Seeburger

Dotternhausens Hauptamtsleiterin Marion Maier (47) tritt bei der Bürgermeisterwahl an

© Privat

Will Bürgermeisterin von Dotternhausen werden: Marion Maier.

Marion Maier aus Haigerloch-Gruol bewirbt sich um den Bürgermeisterposten in Dotternhausen. Sie ist keine Unbekannte in der Schlichemtalgemeinde. Die 47-Jährige leitet dort das Hauptamt. Mit ihr tritt eine ausgemachte Verwaltungsexpertin an.

Marion Maier studierte nach ihrer Ausbildung zur Vermessungstechnikerin an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Ihre Praxissemester absolvierte sie bei der Stadt Haigerloch und beim Landratsamt Zollernalbkreis. Dort war sie auch von 1998 bis 2014 in verschiedenen Positionen tätig.

Gelernte Vermessungstechnikerin

Als gelernte Vermessungstechnikerin seien auch technische Themen nicht fremd, verrät die 47-Jährige. Das sei vor allem wichtig, um die Investitionsstaus in den Bereichen Bau und Digitalisierung abzubauen.

Eine ihrer Aufgaben im Landratsamt sei die Erstellung des Kreispflegeplans gewesen, schreibt sie in einer Pressemitteilung. Zudem war sie mit dem Aufbau und der Leitung des Pflegestützpunkts Zollernalb betraut und tätig in der Altenhilfefachberatung.

Tätig im Rechnungsprüfungsamt

Ab 2014 war die Bewerberin stellvertretende Amtsleiterin im Rechnungsprüfungsamt und dem Justizariat der Kreisbehörde. Seit 1. September ist sie Hauptamtsleiterin in Dotternhausen und zwar im Rahmen einer freiwilligen Abordnung.

In ihrer Freizeit widme sie sich gerne der Familie, ihren Freunden und Bekannten und der Musik. Die 47-Jährige spielt Klarinette im Musikverein und besucht auch öfters Konzerte. Wichtig für sie sei auch die Natur. Hier finde sie Ruhe und Erholung.

„Gemeinsam die Zukunft der Gemeinde gestalten“

Sie habe sich in den zwei Monaten ihrer Arbeit auf dem Dotternhausener Rathaus einen guten Überblick über die Abläufe in der Gemeinde verschaffen können, so Marion Maier. „Dotternhausen ist ein sehr liebenswürdiger Ort mit einem gesunden Menschenschlag“, sagt sie. „Ich kann es mir absolut vorstellen, für lange Zeit meine Fähigkeiten für Dotternhausen zu investieren und gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und dem Gemeinderat die Zukunft der Gemeinde zu gestalten“.

Marion Maier bezeichnet sich selbst als eine gute Zuhörerin und Beobachterin, die über eine schnelle Auffassungsgabe und Menschenkenntnis verfüge. Sie habe diese Fähigkeit während ihrer Tätigkeit im Kreissozialamt ausgebaut.

Respekt gegenüber den Bürgern

Wichtig für sie seien Nähe zum und Respekt gegenüber den Bürgern. Damit sei sie immer gut gefahren, verrät sie. „Die Arbeit mit und für Menschen hat mich immer erfüllt, sonst würde ich diesen Beruf nicht schon seit 22 Jahre ausüben“, führt die Bewerberin aus.

Ziele als Bürgermeisterin seien beispielsweise eine attraktiven Ortsentwicklung, aber auch Begegnungsstätten für alle Altersstufen, von der Krabbelgruppe bis zum Pflegeplatz will sie im Auge behalten. Das Miteinander der Generationen sei genauso wie das ehrenamtliche Engagement und die Vereinsarbeit Stützpfeiler einer Gemeinde.

Umfassende Projektliste

Auf ihrer Projektliste stünden unter anderem der Um- und Neubau des Kindergartens und eines zentralen Bauhofs, der Breitbandanschluss der Schlossbergschule, die Erschließung von Wohn- und Gewerbegebieten und der Erhalt von Streuobstwiesen und Biotopen.

In den vergangenen Jahren seien in der Gemeinde durch die Ausseinandersetzungen um Holcim und den Kalksteinabbau Gefühle verletzt und Spannungen aufgebaut worden. Die Frage der Luftreinhaltung wolle sie zusammen mit dem Gemeinderat und den Bürgern kritisch und auf Augenhöhe verfolgen. Hier sehe sie sich als eine „konstruktive Mittlerin“, so Marion Maier.

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