Michael Stadler (41) tritt in Dotternhausen an: Fairer Dialog anstatt Konfrontation
24.09.2020
Michael Stadler (41) tritt zur Bürgermeisterwahl in Dotternhausen am 8. November an. Der geborene Passauer wohnt zur Zeit in der Eifel und wird ab 16. Oktober durchgehend in Dotternhausen sein. Er lebt seit zehn Jahren in einer festen Partnerschaft.
Obwohl Michael Stadler kein ausgewiesener Verwaltungsfachmann ist, ist er lokalpolitisch bewandert. 2018 kandidierte er in der 13.000-Einwohnerstadt Schleiden in der Eifel und unterlag dem späteren Bürgermeister im zweiten Wahlgang nur knapp. Der parteilose Stadler erreichte fast 40 Prozent der Stimmen. In Schleiden ist er auch Vorsitzender einer lokalen Wählervereinigung.
Bereits vor Ort gewesen
Der 41-Jährige war bereits in Dotternhausen vor Ort und hat sich ein Bild von der Gemeinde gemacht. Die Kommune sei „interessant für jemanden, der aktiv mitgestalten will“, sagte er im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Er ist sich dann auch sicher: „Dotternhausen braucht keinen reinen Verwalter.“
Dem Bürgermeisterkandidaten ist sich auch der Konflikte bewusst, die es im Ort gibt. „Mit Streiten erreicht man nichts, man muss Kompromisse finden“, sagt er. „Damit wir alle auch wirklich sorgenfrei atmen können, setze auch ich mich für eine SCR Filteranlage durch die Firma Holcim ein“, schreibt er auf seiner Homepage, die er für die Bürgermeisterwahl angelegt hat. Er strebt aber nicht die Konfrontation, sondern einen fairen Dialog an. Wichtig sei eine „respektvolle Gesprächskultur.“
Gewerbe- und Baugebiet
Zudem gebe es in Dotternhausen auch noch andere wichtige Themen, zum Beispiel die Erweiterung des Gewerbegebiets und die Ausweisung des geplanten innerörtlichen Baugebiets. Stadler will sich für Mitsprachemöglichkeit und offene Zusammenarbeit sowie einen umfassenden, transparenten und verlässlichen Informationsfluss einsetzen.
Beruflicher Werdegang
Nach der Schule ging Michael Stadler zur Bundeswehr und wurde im Stabs- und Verwaltungsdienst eingesetzt. Nach zwei Jahren beim Heer bildete er sich zum Finanzkaufmann weiter. Danach arbeitete er mehrere Jahren bei einem Technologieunternehmen in Karlsruhe als Community Manager. Dort durchlief Stadler mehrere Geschäftsbereiche, wie Produktmanagement und die Rechtsabteilung.
Der Bürgermeisterkandidat unterstützte eigenen Angaben zufolge über viele Jahre hinweg den neuen Eigentümer einer ehemaligen Axel-Springer-Tochterfirma auf Vorstandsebene bei der Vermarktung und Akquisition neuer Produkte, sowie deren rechtliche Vertragsgestaltung. Parallel dazu war er als Geschäftsführer der firmeninternen Marketingtochter für die Vermarktung zuständig.
Parteilos und ohne politische Zwänge
Danach gründete Michael Stadler mit einem Geschäftspartner das Softwareunternehmen Scaleo, aus dem er im Falle einer Wahl aussteigen möchte.
Als parteiloser Bürgermeister sieht sich das ehemalige Mitglied einer Feuerwehr „als verlässlicher und vertrauensvoller Partner der ohne politische Zwänge zum Wohle seiner Bürgerinnen und Bürger arbeiten kann.“
Vor Michael Stadler hatte bereits Eduard Brekardin seine Kandidatur angekündigt.
