Dotternhausen

Dotternhausener Plettenberghütte schließt Ende Mai – Nadine Bechtold geht nach Mahlstetten

12.04.2024

Von Daniel Seeburger

Dotternhausener Plettenberghütte schließt Ende Mai – Nadine Bechtold geht nach Mahlstetten

© Daniel Seeburger

Die Plettenberghütte hat vorerst letztmals an Fronleichnam, 30. Mai, geöffnet. (Archivfoto)

Wer gerne wandert, kehrt auch gerne in Wanderhütten ein. Beispielsweise in die Albvereinshütte auf dem Plettenberg. Das geht allerdings vorerst nur noch bis Ende Mai, denn Hüttenwirtin Nadine Bechtold hört auf, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger gibt es bisher noch nicht.

Nadine Bechtold schaut mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück auf ihre Zeit auf dem Plettenberg. Die Albvereinshütte ist ihr in den vergangenen sieben Jahren auch ein bisschen zur Heimat geworden. Die wilde Natur, das raue Wetter und die herzlichen Wanderinnen und Wanderer – das alles wird sie missen.

Willkommene Rast für Wanderer

Und das beruht auf Gegenseitigkeit. Denn für viele Tourengänger war die Albvereinshütte gerade an Sonntagen eine willkommene Einkehrmöglichkeit mit kühlem Bier, leckerem Kuchen oder anderen Köstlichkeiten, bevor die Wanderung dann weiterging. Ihnen wird Hüttenwirtin Nadine Bechtold besonders fehlen.

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Aber es geht für Nadine Bechtold natürlich weiter. Sie habe eine neue Herausforderung angenommen, bestätigt sie im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER. Schon seit Ende März ist sie Pächterin der Kirchbühlhütte im Hirsch-Erlebniswald in Mahlstetten mit Hochseilgarten, Minigolf und Pit-Pat. Während die Albvereinshütte auf dem Plettenberg vor allem sonntags und an Feiertagen geöffnet und vor allem von Frühling bis Herbst Zulauf hatte, ist Nadine Bechtold in Mahlstetten anders gefordert. Die Kirchbühlhütte hat dienstags bis sonntags ab 11.30 Uhr durchgehend geöffnet. Warme Küche gibt es bis 21 Uhr.

Abschied von den Gästen

„Wir hatten eine unheimlich tolle Zeit auf dem Plettenberg und sind dankbar für all die tollen Stunden, die wir mit euch verbracht haben“, verabschiedet sich die Gastwirtin bei Facebook von ihren Gästen. Und weiter: „Liebe Gäste, Ihr ward klasse.“ Ihr Dank gelte auch dem Albverein Dotternhausen, der immer zu ihr gestanden sei, schreibt sie weiter.

Dort bedauert man den Weggang von Nadine Bechtold. „Es gibt noch keine Nachfolgeregelung“, erklärt Dotternhausens Albvereinsvorsitzende Ilse Ringwald. „Wir müssen schauen, wie wir das hinkriegen“, führt sie im Gespräch mit unserer Zeitung aus. Es sei im Sinne des Albvereins, der Wanderer und der ganzen Bevölkerung, dass die Plettenberghütte wieder bewirtet wird, so Ilse Ringwald. „Denn sie ist beliebt und wird sehr gut frequentiert“, erklärt die Vorsitzende.

Bisher noch keine Nachfolgeregelung

Wie es allerdings genau weitergeht, kann die Albvereinsvorsitzende noch nicht sagen. „Die weitere Vorgehensweise wird zuerst im Ausschuss beraten“, verrät sie. Außerdem werde man sich mit der Gemeindeverwaltung in Verbindung setzen.

Letztmals wird Nadine Bechtold die Plettenberghütte an Fronleichnam, 30. Mai, geöffnet haben, bevor sie die Zelte endgültig abbricht und in den Landkreis Tuttlingen gehen wird.

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