Schörzingen

Der Schörzinger „Übergangskindi“ ist fertig: Jetzt fehlen nur noch die Kinder

24.04.2020

Von Sabine Schätzle

Der Schörzinger „Übergangskindi“ ist fertig: Jetzt fehlen nur noch die Kinder

© Sabine Schätzle

So schön haben Stadt und die Erzieherinnen das Übergangsdomizil für die Kleinen hergerichtet

Während des Umbaus des Kindergartens sollten die Kleinen in die Schule umziehen. Corona hat dazwischen gefunkt. Deshalb haben die Erzieherinnen den Umzug mit der Stadt bewerkstelligt und das Ergebnis den Kleinen gezeigt. Die sind begeistert.

Der Umbau des Schörzinger Kindergartens geht voran. Um Nägel mit Köpfen zu machen, hatte sich der Gemeinderat dafür ausgesprochen, die Kinder für eine gewisse Bauzeit in die nahegelegene Schule umzuquartieren.

Eigentlich wolle alle mithelfen

Dieses Projekt „Umzug in die Schule“ wurde bestens geplant und auch den Kindergartenkindern frühzeitig erklärt. Alle waren gespannt auf den großen Umzug. Die Eltern waren eingeladen, an einem Wochenende mit anzupacken.

Die Kindergartenkinder hatten bereits angefangen, mit ihren Erzieherinnen Regale und Schränke auszuräumen und mit Bollerwagen die Kleinteile in Richtung „Übergangskindi“ zu transportieren.

Corona funkt dazwischen

Doch dann kamen die Schul- und Kitaschließungen wegen Corona. So konnten weder Kinder noch Eltern mithelfen, den Übergangskindergarten in Grundschule und alter Gymnastikhalle einzurichten.

Der Schörzinger „Übergangskindi“ ist fertig: Jetzt fehlen nur noch die Kinder

© Sabine Schätzle

Jetzt müssen nur noch die Kinder kommen. Alles andere ist vorbereitet.

Vor Ostern erhielten alle Kindergartenkinder eine Grußbotschaft von ihren Erzieherinnen Birgit Herter, Saskia Breitenbach und ihrer Leiterin Carola Kellner. Diese Botschaft war etwas ganz Besonderes: Es waren nicht nur kurze Ostergrüße.

Erzieherinnen verschicken Video

Nein: Die Erzieherinnen zeigten per Videoclip den komplett eingerichteten Übergangskindergarten. Angefangen im Garderobenbereich der alten Gymnastikhalle, den beiden Gruppenräumen in der Grundschule, die „neue“ Küche – aus der alten Küche des Kindergartens aufgebaut – den riesengroßen Bewegungsraum in der Gymnastikhalle, das Übergangsbüro der Erzieherinnen und allerlei mehr.

Die Kinder wie auch die Eltern zeigten sich begeistert, wie viel Arbeit die Erzieherinnen und die städtischen Mitarbeiter für den Umzug geleistet haben. Bis ins kleinste Detail wurde alles bedacht.

Bauecke, Forscherzimmer, viele alt-bekannte Stationen aus dem Kindergarten wurden mit in den Übergangskindergarten übernommen, damit sich die Kinder gleich wieder heimisch fühlen können, wenn sie wieder in die Kita dürfen.

Alle wollen sich wieder sehen

Nun warten alle sehnsüchtig darauf, endlich wieder gemeinsam zu nutzen, spielen, bewegen, singen, lachen. Kindergartenkinder wie Erzieherinnen sind in der sechsten Woche „Zuhause-bleiben“ sichtlich ausgehungert auf den Kontakt zueinander.

Es wird weiterhin die Kontaktsperre eingehalten, allerdings sehnen sich alle nach der offiziellen Nachricht, dass Kindertageseinrichtungen wie Kindergärten wieder voll geöffnet werden.

Der mit viel Herzblut eingerichtete Übergangskindergarten hat es jedenfalls verdient, ausgiebig von allen Schörzinger Kindergartenkindern bespielt zu werden.

Im alten Kindergarten sind die Handwerker

Die Bauarbeiten am regulären Kindergarten – hier wird neben Renovierungsarbeiten eine neue Kinderkrippe installiert – laufen derweil ebenso wie die Straßenbauarbeiten in der Fronbergstraße auf Hochtouren.

Die Erzieherinnen um Carola Kellner versuchen weiterhin per Videobotschaften und speziellen Aktionen mit den Kindergartenkindern auch aus der Ferne in Kontakt zu bleiben. Das nächste Highlight „Radio Sing-einmal“ wird von den Kindern gespannt erwartet.

Diesen Artikel teilen: