Hechingen

Außengastro am Hechinger Klaiber war schon Jahre vor dem „Refugio“-Projekt beschlossen

17.01.2024

Von Michael Würz

Außengastro am Hechinger Klaiber war schon Jahre vor dem „Refugio“-Projekt beschlossen

© Ralf Biesinger

Mit Bekanntwerden der Pläne für das ehemalige Hotel Klaiber, in dem der Landkreis Geflüchtete unterbringt, kamen auch falsche Gerüchte auf. Eines hält sich in der Zollernstadt ganz besonders hartnäckig.

Hechingens Bürgermeister Philipp Hahn widerlegte beim Neujahrsbürgertreff am Dienstagabend ein weitverbreitetes Gerücht, das sich hartnäckig in der Zollernstadt hält – und durch die sozialen Netzwerke wabert.

Kaum hatten die Verantwortlichen das Projekt kürzlich vorgestellt, kam das Gerücht in der Stadt (und längst auch darüber hinaus) auf: Eine Außengastronomie – wie sie jetzt im Zuge des „Refugio“-Projekts am ehemaligen Hotel Klaiber vorgesehen ist – sei bislang nicht erlaubt gewesen. Der angebliche Grund: eine Feuerwehrzufahrt.

Viele scheinen das falsche Gerücht zu glauben

Haben die Behörden also etwa ein Auge für das „Refugio“ und die Geflüchteten zugedrückt? Viele in der Zollernstadt scheinen dies zu glauben. Denn beinahe inflationär wabert das Gerücht seit Bekanntwerden der Planungen durch die Stadt; und in Windeseile hatte es sich freilich auch in den sozialen Netzwerken verbreitet.

Bürgermeister Hahn: „Das ist vollkommener Unfug“

Aber was ist dran an der vermeintlichen „Extrawurst“ für Geflüchtete? „Das ist natürlich vollkommener Unfug“, sagte Hechingens Bürgermeister Philipp Hahn beim Neujahrsbürgertreff am Dienstagabend in der Stadthalle. Der Rathauschef erinnerte die Hechinger an die tatsächlichen Abläufe: „Sowohl bei der Versammlung zur Bürgermitwirkung im März 2019 als auch bei der Anliegerinformation im Oktober 2019 wurde stets über die großzügigen Außengastronomiemöglichkeiten nach der Platzsanierung informiert. Sowohl am Objekt selbst als auch auf dem Obertorplatz stehen solche Flächen für das Café-Restaurant zur Verfügung. Nichts anderes wurde durch den Gemeinderat so festgelegt.“

Lob für die Ehrenamtlichen

Zugleich lobte Hahn den Einsatz der Ehrenamtlichen, die zum einen vor Ort die Geflüchteten betreuen. Und zum anderen eben besagtes Café-Restaurant „am zentralen Platz der Stadt wiederbeleben, direkt am Schaukelwanderweg“. Beides, so Hahn, „hätten viele Bürgermeister gerne“.

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