Albstadt

Reizgas-Alarm an Ebinger Hohenbergschule: Rettungskräfte im Großeinsatz

28.02.2024

Von Holger Much, Von Benno Haile

Reizgas-Alarm an Ebinger Hohenbergschule: Rettungskräfte im Großeinsatz

© Holger Much

Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst sind wegen eines Reizgas-Alarms zur Hohenbergschule ausgerückt.

Am Mittwochvormittag sind zahlreiche Einsatzkräfte zur Ebinger Hohenbergschule ausgerückt. Mehrere Schüler und eine Lehrerin, die wohl ein Reizgas eingeatmet haben, klagten über Kopfschmerzen und Atembeschwerden.

„Es ist gottlob alles noch einmal glimpflich abgegangen“ sagt Ertekin Avcilar, Rektor der Ebinger Hohenbergschule, im Gespräch mit dem Zollern-Alb-Kurier. Denn am Mittwochvormittag sind zahlreiche Einsatzkräfte zur Hohenbergschule ausgerückt.

Rund 25 Schülerinnen und Schüler sowie eine Lehrerin, die wohl ein Reizgas eingeatmet haben, klagten über Kopfschmerzen und Atembeschwerden. Die betroffenen Kinder und die Lehrerin sind, nach bisherigem Ermittlungsstand, aber ohne größere gesundheitlichen Probleme nach Hause gebracht worden.

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Gegen 11.30 Uhr rückten zahlreiche Einsatzkräfte wegen eines Reizgas-Alarms aus. Das Schulgelände war mit rot-weißem Flatterband abgesperrt, zahlreiche Polizeiautos, noch mehr Einsatzfahrzeuge des Rettungsdiensts parkten vor der Schule. Ein Feuerwehrauto versperrte die Einfahrt in die Hohenzollernstraße, in der sich die Schule befindet.

Auch Albstadts Oberbürgermeister Roland Tralmer war vor Ort und machte sich ein Bild von der Lage. Woher das als Ursache für die Beschwerden der Schülerinnen und Schüler sowie der Lehrerin vermutete Reizgas kam, ist laut Einsatzleitung vor Ort noch nicht bekannt. Laut ersten Polizeiangaben soll ein Schüler Pfefferspray versprüht haben.

Nicht der erste Vorfall dieser Art

Das vermutet auch Rektor Ertekin Avcilar. Bereits 2016 habe es einen ähnlichen Fall an der Hohenbergschule gegeben, erinnert er: den oder die vermuteten Verantwortlichen habe man aber nie gefasst, berichtet Avcilar weiter. Und weil die „Schule ein sicherer Ort sein“ sollte und „Sicherheit daher oberste Priorität“ habe, betont Avcilar, habe er nicht gezögert, sofort, nachdem ihm von den Beschwerden der rund 25 Personen erfahren habe, die Rettungskräfte zu alarmieren.

Die seien dann auch schnell gekommen. Der Rettungsdienst, der mit einem Großaufgebot nach dem Alarmstichwort „Massenanfall von Verletzten“ ausgerückt war, kümmerte sich sofort um die Betroffenen. Zwei Schüler wurden laut Polizeiangaben zur ambulanten Versorgung ins Krankenhaus gebracht, die restlichen 24 Patienten wurden vor Ort versorgt.

Nachmittags-AGs finden statt, Schulbetrieb geht normal weiter

Die Feuerwehr, die mit einem Löschzug anrückte, belüftete die Räume. Gasmessungen hätten nichts ergeben. Die Eltern seien informiert und gleichzeitig beruhigt worden, so Avcilar, und hätten die betroffenen Schülerinnen und Schüler einer Klasse 6 und einer Klasse 8 in der Turnhalle abholen können.

Er habe den Eltern noch den Rat mit auf den Weg gegeben, die Kinder noch weiterhin im Auge zu behalten, falls sich doch noch Symptome zeigten. berichtet der Rektor. Die restlichen Schülerinnen und Schüler seien nicht von den Beschwerden betroffen gewesen, die Nachmittags-AGs hätten am Mittwoch stattgefunden. Dass das möglich gewesen wäre, darin hätten ihn die Polizeibeamten vor Ort bestärkt. Auch am Donnerstag werde der Schulbetrieb nun wieder ganz normal weiterlaufen.

Erste Täterhinweise

Neben zahlreichen Einsatzkräften der Polizei waren die Feuerwehr mit 16 Feuerwehrleuten und der Rettungsdienst mit 30 Rettungskräften und Sanitätern im Einsatz. Der Polizeiposten Ebingen hat die Ermittlungen aufgenommen und gehe ersten Täterhinweisen nach.

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