Mietvertrag unterzeichnet: „Grüne Au“ in Ebingen wird Unterkunft für Geflüchtete
20.12.2023
Wie bereits berichtet, sollen ab Februar 40 bis 50 Geflüchtete in der früheren Gaststätte Grüne Au in Ebingen untergebracht werden. Seit Bekanntwerden machte sich unter den Anwohnern Protest breit. Nun ist die Sache unter Dach und Fach, denn der Mietvertrag ist unterzeichnet, gibt das Landratsamt am Mittwoch bekannt.
Wie das Landratsamt am Mittwoch schreibt, ist der Mietvertrag für die ehemalige Gaststätte Grüne Au in Ebingen als Geflüchtetenunterkunft nun unterschrieben. Ab Februar sollen dort für drei Jahre 40 bis 50 Menschen unterkommen. Unter den Anwohnern hatte sich seit Bekanntwerden Protest breit gemacht (wir berichteten).
Aussagen zur Herkunft der Menschen aktuell nicht möglich
Zur Herkunft der Menschen sei aktuell keine Aussage möglich, heißt es. Die Belegung hänge von den Zuweisungen durch das Regierungspräsidium Karlsruhe ab. Die Immobilie sei seit geraumer Zeit nicht mehr genutzt worden, deshalb seien Instandsetzungs- und Umbauarbeiten notwendig. „Angesichts der befristeten Nutzung wird gemacht, was unbedingt notwendig ist“, schreibt das Landratsamt.
Vor Ort werden die Geflüchteten durch die Caritas betreut. In enger Abstimmung mit der Stadt Albstadt erarbeitet das Landratsamt ein Sicherheitskonzept, heißt es. Bei einer Infoveranstaltung Anfang Dezember sagte Albstadts Oberbürgermeister Roland Tralmer bereits, dass er es als seine Aufgabe sehe, den Ängsten der Bürger zu begegnen.
24 Immobilien werden aktuell für vorläufige Unterbringung genutzt
Weiter schreibt die Behörde: „Der Zollernalbkreis ist als untere Aufnahmebehörde gesetzlich verpflichtet, zugewiesene Menschen aus den Landeserstaufnahmen vorläufig unterzubringen, bis deren Aufenthaltsstatus geklärt ist.“ Aktuell nutze der Landkreis 24 Immobilien für die vorläufige Unterbringung; weitere Objekte würden geprüft.
Wie bereits berichtet, sind Containerstandorte auf dem Thalia-Parkplatz in Tailfingen, nahe Trigema in Burladingen sowie am Zentrum am Fürstengarten in Hechingen geplant. Oberstes Ziel sei es, die Zweckentfremdung von Hallen zu vermeiden.
