Für den FC 07 Albstadt startete die Restrückrunde am Wochenende, der Primus feierte ein 3:1 gegen Ravensburg 2. Indes hört bei der Balinger „Zweiten“ Teammanager Nicco Walter am Saisonende auf.

Eine Ära endet

Neben Coach Joachim Koch, der nach zwei Jahren beim Regionalliga-Unterbau nach Straßberg wechselt, kommt dem Landesliga-Team der TSG Balingen zur neuen Runde auch Walter abhanden. Der Teammanager der Balinger U 23 engagierte sich über zehn Jahre lang als ehrenamtlicher Funktionär bei der TSG. Er habe die Vereinsführung schon im September informiert, sagte Walter, der persönliche Gründe für seinen Rücktritt angibt.

Indes planen die Balinger die Koch-Nachfolge. „Wir führen Gespräche mit möglichen Kandidaten“, sagt TSG-Sportvorstand Alexander Schreiner. „Mehr möchte ich hierzu nicht sagen.“ Auch lassen die Kreisstädter nicht raus, wer die Entscheidung traf, die Zusammenarbeit nach dieser Runde zu beenden – Koch oder der Verein. „Wir haben darüber Stillschweigen vereinbart“, sagt Schreiner.

Kampf um den Ligaverbleib

Kochs Vertrag wäre am Saisonende ohnehin ausgelaufen. Ob er als U 23-Coach gerne weitergemacht hätte, ließen beide Seiten offen. „Ich wünsche Joachim alles Gute“, sagt Schreiner. Das Landesliga-Team habe in den nächsten Monaten aber „noch was vor“, so der Sportvorstand.

„Wir müssen die Klasse halten. Joachim und die Mannschaft werden alles dafür in die Waagschale werfen.“ Die Balinger „Zweite“ steht vor dem Restrückrunden-Start (Sonntag, 15 Uhr, in Ostrach) auf dem drittletzten Platz. Momentan würde die Koch-Elf auf Bezirksebene absteigen, der sie seit 2011 nicht mehr angehört.

Im Gegensatz zum Lokalrivalen aus Balingen streben die Albstädter nach oben.

Albstadt feiert wichtigen Sieg

Am Wochenende feierte das Team um Trainer Alexander Eberhart einen gelungen Start ins neue Pflichspieljahr. Zu Hause bezwangen die Nullsiebener am Samstag den FV Ravensburg 2 mit 3:1. Damit revanchierten sich die Albstädter nicht nur für die Hinspielniederlage, sondern behaupteten auch die Tabellenführung.

Immerhin konnte der ärgste Verfolger aus Friedrichshafen tags darauf mit einem 5:1-Erfolg beim SV Weingarten nachziehen, liegt weiter drei Punkte hinter dem FC 07.

„Wichtig, dass wir vorlegen“

„Nach dem 1:0 hatten wir das Momentum auf unserer Seite“, bilanziert Eberhart, „nach dem 2:1 hat Ravensburg aber die Chance gewittert. Da hatten wir nicht mehr den Flow aus der ersten Halbzeit.“

Dennoch zeigte sich der Coach zufrieden: „Ich wusste vor dem Spiel, dass es heute keinen Schönheitspreis geben wird. Es war wichtig, dass wir vorlegen gegenüber Friedrichshafen – das haben wir gemacht.“