Fussball

Personalplanungen bei der TSG Balingen: „Natürlich wünscht man sich möglichst bald Klarheit“

26.04.2024

Von Marcus Arndt

Personalplanungen bei der TSG Balingen: „Natürlich wünscht man sich möglichst bald Klarheit“

© Huebner

Seit dem 0:5 in Offenbach steht fest: Das Team von Trainer Murat Isik steigt in die Oberliga ab.

Nach sechs Jahren in der Fußball-Regionalliga Südwest steigt die TSG Balingen ab. Nun gilt es für die Protagonisten neben dem Platz, einen konkurrenzfähigen Kader für die höchste Spielklasse des Landes zusammenzustellen.

Die Planungen laufen längst zweigleisig – und doch gilt es für Geschäftsführer Jonathan Annel noch einige Personalien zu klären. Drei Abgänge (Ramser, Wöhrle, Viventi) stehen bereits fest – weitere werden folgen. „Natürlich wünscht man sich möglichst bald Klarheit und dass sich mancher Spieler noch zu uns bekennt“, betont Trainer Murat Isik. Der Manager präzisiert: „Es werden noch Spieler gehen, aber auch welche dazukommen.“

Ob der Umbruch nach der Transfer-Offensive in der Winterpause größer als erwartet ausfällt? „Nicht ausgeschlossen“, räumt Annel unumwunden ein, welcher eine gesunde Mischung aus arrivierten Akteuren und ambitionierten Talenten anstrebt: „Man braucht auf jeden Fall einen Stamm, an dem sich die jungen Spieler auch orientieren können. Diese sollen im Aktivenfußball Fuß fassen und sich erst einmal nur auf die eigene Leistung konzentrieren können.“

„Mentalitätsmonster“ gesucht

Konkrete Vorstellungen hat auch Isik. Der 49-Jährige sieht in drei Bereichen Handlungsbedarf. „Einen Stürmer, der pro Saison an die 20 Tore garantiert, könnten wir brauchen“, hebt er hervor, „dann fehlt mir jemand, der dem ganzen noch einmal etwas mehr einheizt. Ein echter Leader, oder, wie ich gerne sage, ‚Mentalitätsmonster‘.“

Im Idealfall spielt dieser auf der Sechs. „Ein Siegertyp und ein erstklassiger Stürmer – das sind genau die Qualitäten, die uns fehlen“, fasst der Braun-Nachfolger zusammen, der nach dem Abstieg vor einer anspruchsvollen Aufgabe steht.

Starke Besetzung in der Oberliga

TSG-Chef Eugen Straubinger spricht „vom direkten Wiederaufstieg im Idealfall.“ Zumindest aber ist das obere Tabellendrittel der Balinger Anspruch. „Da sind schon viele starke und ambitionierte Teams dabei“, warnt Annel, „zudem kann es neben uns ja noch weitere Absteiger in die Oberliga Baden-Württemberg geben.“

Auch der VfR Aalen (33 Punkte), der am Sonntag den FSV Frankfurt (39) erwartet, und Astoria Walldorf sind noch akut gefährdet. Die Badener gastieren am Samstag beim Tabellennachbarn TSV Steinbach Haiger (beide 37).

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