TSG Balingen 2 - SV Hohentengen 7:1 (3:1).

Die TSG Balingen 2 hat die Pflichtaufgabe im Landesliga-Heimspiel gegen den SV Hohentengen souverän gelöst und einen deutlichen 7:1-Sieg eingefahren. Dabei waren es die Gäste, die den ersten Treffer des Tages bejubelten.

Elf Minuten waren in Balingen absolviert, als der krasse Außenseiter einen Gegenzug blitzsauber vortrug und durch Fabian Beckert mit 1:0 in Führung ging. „Ein tief stehender Gegner, der einen funktionierenden Konter gefahren hat“, fasst Balingens Co-Trainer Ralf Brandstetter zusammen. Die Hausherren brauchten nicht lange, um sich von diesem Schock zu erholen und schlugen nur 120 Sekunden später durch Silas Bader mit dem 1:1 zurück. Ähnlich wie beim Ausgleichstreffer spielten sich Kaan Akkaya und Constantin Zeyer auch in der 24. Minute clever durch das Zentrum. Erneut stand Bader goldrichtig und drehte die Partie zugunsten der TSG. „Wir haben sehr viele Kontakte gehabt und im Mittelfeld, kurze, schnelle und vertikale Pässe gespielt“, lobt Brandstetter. Fünf Minuten vor der Pause veredelte Bastian Maier eine einstudierte Eckball-Variante wunderschön per Kopf zum 3:1.

„Wir haben im gesamten Spiel geduldig und clever gespielt“, bilanziert Brandstetter. Nach 67 Minuten stellte Silas Bader mit seinem dritten Treffer auf 4:1. Nur eine Minute später erhöhte Akkaya dann auf 5:1. „Kaan war heute der beste Mann auf dem Platz. Er hat im Mittelfeld kreativ die Fäden gezogen. Aber auch Silas Bader und Constantin Zeyer waren heute herausragend“, erklärt Brandstetter. Nachdem Noel Feher in der 79. Minute einen schönen Angriff mit dem 6:1 vollendete, markierte abermals Bader in der 90. Minute den 7:1-Endstand. „Ein völlig verdienter Sieg, der auch in der Höhe in Ordnung geht“, fasst ein zufriedener Brandstetter zusammen. Die Balinger haben nun 16 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Heimenkirch (1:1 gegen Sulmetingen), der allerdings noch eine Partie in der Hinterhand hat.

TSG Balingen 2: Dogan; Fritz, Maier (65. Farkas), Akkaya, Wolf, Zeyer (70. Sinz), Barth, Silas Bader, Mathauer (85. Dzaferi), Kurz (70. Braun), Hipp (61. Feher).

Tore: 0:1 Beckert (11.), 1:1, 2:1 S. Bader (13., 24.), 3:1 Maier (40.), 4:1 S. Bader (67.), 5:1 Akkaya (68.), 6:1 Feher (79.), 7:1 S. Bader (90.).

Schiedsrichter: Matthias Brudek (Leonberg/Eltingen).

Zuschauer: 100.

FC 07 Albstadt - FV Olympia Laupheim 0:0

Der FC 07 Albstadt hat sich am Samstag vom FV Olympia Laupheim torlos getrennt. In einer intensiv geführten, aber chancenarmen Landesliga-Partie konnte keine 100-prozentigen Tormöglichkeit herausgespielt werden.

Bitter aus Sicht der Blau-Weißen: Urtan Aliaj zog sich bei einem Zusammenprall mit seinem Gegenspieler einen Nasenbruch zu. Bei Armin Hotz, der ohne Gegnereinwirkung verletzungsbedingt raus musste, wurde ein Kniescheibenbruch diagnostiziert. Gegen Laupheim konnte FC-07-Mittelfeldakteur Denis Banda (Knieverletzung) ebenso wenig mitwirken wie Nicolas Gil Rodriguez (Leistenverletzung). Dagegen war Lewin Moser nach dreiwöchiger Verletzungspause wieder spielfähig, er kam in den letzten 22 Minuten noch zu einem Kurzeinsatz. Ohne Banda und Gil Rodriguez taten sich die Albstädter in der Offensive schwer, ließen aber hinten auch nichts zu. „Es war für die Zuschauer kein gutes Spiel, weil wenig Torchancen zustande gekommen sind“, sagte Albstadts Spielertrainer Samed Akbaba.

Andreas Hotz‘ scharf getretene Hereingabe klärte der Gäste-Keeper Christian Hafner noch knapp vor der Torlinie – das war die einzige Chance für beide Teams in Hälfte eins. Aber auch nach Wiederanpfiff herrschte weiterhin gähnende Leere in den Strafräumen – beide Defensivreihen bestimmten die Partie. Aliajs Schuss aus rund 20 Meter ging neben das Tor (67. Minute) und auch Denis Mazrekaj zielte nicht genau genug (72.). Laupheims Hannes Schachner versuchte es aus spitzem Winkel und traf nur das Außennetz (75.). Danach passierte nichts mehr, somit blieb es beim 0:0.

FC 07 Albstadt: Leitenberger; Akbaba, Güngör, Cetin (82. Villing), Bradara, Mazrekaj, Matur (68. Moser), Anicito, Andreas Hotz, Armin Hotz (85. Crincoli), Aliaj (90+2 Schneider).

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Nils Temme (Belsen).

Zuschauer: 120.

SV Mietingen - TSV Straßberg 9:0 (4:0).

Der TSV Straßberg hat auswärts beim SV Mietingen die wohl bittersten Landesliga-Minuten aller Zeiten erlebt. Die Mannschaft von Spielertrainer Stefan Bach verlor gegen Aufsteiger mit 0:9 – und scheint am Tiefpunkt angelangt zu sein.

Christian Glaser brachte die Platzherren schnell mit 1:0 in Führung (11. Minute). In den folgenden 25 Minuten versuchten die Schmeien-Kicker dagegenzuhalten und vergeblich am Ausgleich zu feilen. Glaser stellte nach 36 Minuten auf 2:0. Ein Doppelschlag durch Marius Meneghini (42.) und Robin Ertle (45.) sorgte für den 4:0-Pausenstand. Alle Bemühungen, die sich der Zollern-Vertreter für den zweiten Durchgang vorgenommen hatte, wurden bereits fünf Minuten nach Wiederanpfiff über den Haufen geworfen. Erneut war es Ertle, der zum 5:0 netzte. Der TSV Straßberg brach nun mehr und mehr ein, Gegenwehr kam kaum noch auf und von einem Aufbäumen war weit und breit nichts zu sehen. David Egle machte das halbe Dutzend voll (56.). Meneghini erhöhte gar auf 7:0 (71.) und legte erneut nur sechs Minuten später das 8:0 nach. Mit dem 9:0 sorgte Andreas Bösch zehn Minuten vor Schluss für den Endstand.

Mit dieser Niederlage hat der TSV Straßberg sicherlich einen neuen Tiefpunkt in der nach wie vor anhaltenden Krise erreicht. „Ich möchte nicht viel sagen. Das Ergebnis zeigt heute alles auf“, gab Straßbergs sichtlich geknickter Spielertrainer zu Protokoll. Für Bach und sein Team dürfte es in dieser Woche viel aufzuarbeiten geben. Denn es scheint vieles im Argen zu liegen an der Schmeie.

TSV Straßberg: Peters; Binder, Heckendorf, Tim Wissenbach, Wizemann, Göz, Hack, Riester (46. Rizzo), Holzmann (58. Dreher), Fiorenza (80. Wessner), Jehle.
Tore: 1:0, 2:0 Glaser (11., 36.), 3:0 Meneghini (42.), 4:0, 5:0 Ertle (45., 50.), 6:0 Egle (56.), 7:0, 8:0 Meneghini (71., 77.), 9:0 Bösch (80.).
Schiedsrichter: Michael Hilebrand (Kressbronn).
Zuschauer: 266.

TSV Riedlingen - TSV Harthausen 3:0 (0:0).

In Summe waren es zu viele individuelle Fehler des Landesliga-Schlusslichts, um etwas Zählbares aus Riedlingen mitzunehmen: Der TSV Harthausen verlor nach einer torlosen ersten Hälfte beim Donau-Klub verdient noch mit 0:3.

Schon nach wenigen Sekunden hätten die Rothosen in Führung gehen müssen: Harthausens Hintermannschaft war nach einem langen Ball überhaupt nicht auf der Höhe, Dennis Altergot ging alleine auf Dominik Kosic zu und schob den Ball am Kasten vorbei (1. Minute). Immer noch in der Anfangsphase hatte Sebastian Dahlke die Führung für die Gäste auf dem Kopf, scheiterte aber an Riedlingens Torhüter Stefan Hermanutz (9.). „Wir wollten so lange wie möglich die Null halten und die Geduld von Riedlingen herausfordern“, sagte Harthausens Coach Akin Aktepe. Glück für Harthausen, dass Altergot nach 32. Minuten ein Luftloch von Harthausens letztem Mann Philip Koch erneut nicht ausnutzen konnte und an Kosic hängen blieb. Die dritte dringende Bitte, das Tor zu erzielen, ließ sich Altergot aber doch nicht nehmen: Nach einem Einwurf traf Johannes Heberle den Ball nicht, dieses Mal versenkte Altergot das Spielgerät im Tor (53.). Nach 77 Minuten das nächste Geschenk: Nach einem Eckball flogen Freund und Feind am Ball vorbei, Moritz Stöhr kam am Sechzehnereck zum Abschluss, der abgefälscht den Weg zum 2:0 ins Tor fand. „Der Gegner muss nicht viel machen, um ein Tor zu erzielen. Wir werden nie ausgespielt, sondern laden den Gegner durch individuelle Fehler ein.“ Mit dem Schlusspfiff erzielte Adel Mehidi noch das 3:0 (90.+4).

TSV Harthausen: Kosic; Heberle (62. Abt), Fabian Maier, Leonard Gauggel, Koch, Losekamm (72. Aktepe), Lukas Maier, Dahlke, Rösch, Allseits (62. Balci), Locher (77. Czopiak).
Tore: 1:0 Altergot (53.), 2:0 Stöhr (77.), 3:0 Mehidi (90.+4).
Schiedsrichter: Ismail Halici (Pfuhl).
Zuschauer: 200.