Albstadt

Nach Brand in Ebinger Buchenweg: Zahlreiche Wohnungen nicht mehr bewohnbar

21.05.2023

Von Pascal Tonnemacher

Nach Brand in Ebinger Buchenweg: Zahlreiche Wohnungen nicht mehr bewohnbar

© Pascal Tonnemacher

Einsatzleiter Frank Bähr und der stellvertretende Kreisbrandmeister Joachim Rebholz besprechen sich: Feuerwehr und Rotes Kreuz sind wegen eines Brands in einem Gebäude im Buchenweg in Ebingen im Großeinsatz.

Am Samstagabend waren Rettungskräfte im Buchenweg in Ebingen im Großeinsatz. In einem Gebäude mit zahlreichen Wohneinheiten musste die Feuerwehr einen Zimmerbrand löschen. Insgesamt 15 Wohnungen sind dort derzeit nicht mehr bewohnbar. Vier Bewohner sowie ein Feuerwehrmann kamen laut Polizei vorsorglich ins Krankenhaus.

Die Feuerwehr, die Polizei und das Rote Kreuz waren am Samstagabend im Buchenweg in Ebingen ab etwa 20.30 Uhr im Großeinsatz. Zu Anfang zog eine weithin sichtbare, dunkle Säule aus Rauch über die Dächer.

Laut Polizei kam es zu einem Brand in der Wohnung einer 51-Jährigen in einem Gebäude mit zahlreichen Wohneinheiten. Der Brand entstand mutmaßlich im Bereich eines elektrischen Geräts, schreibt die Polizei. Die Feuerwehr konnte diesen löschen. Die Wohnung brannte laut den Angaben vor Ort komplett aus.

Nach Brand in Ebinger Buchenweg: Zahlreiche Wohnungen nicht mehr bewohnbar

© Privat

Rauchsäulen ziehen aus der brennenden Wohnung im Ebinger Buchenweg.

Die 51 Jahre alte Bewohnerin der Brandwohnung blieb laut Polizei unverletzt und

konnte diese noch vor Eintreffen der Rettungskräfte selbst verlassen.

Vier durch Rauchgasvergiftung leichtverletzte Bewohner im Alter zwischen 22 und 64 Jahren, sowie ein 40-jähriger Feuerwehrmann, der bei den Löscharbeiten eine Fußverletzung erlitt, kamen in umliegende Krankenhäuser.

Gesamter Komplex verraucht

Dadurch, dass Türen (darunter auch Brandschutztüren) ersten Informationen zufolge offen standen, ist der gesamte Wohnkomplex mit wohl 98 Wohneinheiten – die genaue Anzahl der Wohnungen in dem Wohnkomplex variierten – verraucht.

Die weitaus größten Schäden aber entstanden in dem Gebäudeteil, in dem es gebrannt hatte und das direkt an die Straße grenzt. In diesem Gebäudeteil befinden sich laut den Angaben der Einsatzkräfte 36 Wohnungen.

15 Wohnungen nicht mehr bewohnbar

Von diesen 36 Wohnungen wiederum, so informierte Oberbürgermeister Klaus Konzelmann auf Anfrage des ZOLLERN-ALB-KURIERS am Sonntagmorgen, sei eine Zahl von ungefähr 15 Wohnungen aktuell nicht mehr bewohnbar.

Die komplett ausgebrannte Wohnung, zahlreiche Wohnungen, die entsprechende Rauchschäden aufweisen, und eine Wohnung, die von Wasserschäden betroffen ist.

Noch in der Brandnacht gingen Feuerwehrleute und Polizeibeamte zusammen mit betroffenen Bewohnerinnen und Bewohnern in die Wohnungen, damit diese hier einige Dinge mitnehmen konnten, wenn ihre Räume durch die Folgen des Brandes unbewohnbar geworden waren.

Sechs Menschen im Hotel untergebracht

Längere Zeit war am Samstag noch nicht klar, wie viele Menschen nun woanders unterkommen mussten. Ein Großteil der laut Polizei etwa 30 Bewohnerinnen und Bewohner der betroffenen Wohnungen hätten, so berichtet OB Klaus Konzelmann weiter, wohl bei Freunden oder Bekannten unterkommen können.

Sechs weitere Menschen – drei Männer, eine Frau sowie ein ukrainisches Ehepaar – hätte die Stadt Albstadt in einem Hotel untergebracht. Die restlichen Wohnungen des Gebäudekomplexes im Ebinger Buchenweg seien bereits wieder bewohnbar. Es entstand laut Polizei Schaden von mehreren hunderttausend Euro. Spezialisten der Kriminaltechnik ermitteln zur konkreten Brandursache.

Nach Brand in Ebinger Buchenweg: Zahlreiche Wohnungen nicht mehr bewohnbar

© Pascal Tonnemacher

Einsatzkräfte des Roten Kreuzes besprechen sich im Buchenweg in Ebingen.

Die Feuerwehrabteilungen aus Ebingen und Tailfingen waren jeweils auch mit dem Drehleiterfahrzeug vor Ort. Das Rote Kreuz hat 37 Kräfte im Einsatz. Auch das Polizeirevier Albstadt war mit mehreren Beamten und Beamtinnen am Einsatzort.

Auch Oberbürgermeister Klaus Konzelmann machte sich am Abend vor Ort ein Bild von der Lage.

Die Straßen rund um den Einsatzort waren für den Verkehr gesperrt.

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