„Floristik im Kuhstall“ erblüht in Balingen noch einmal: Besucher sind hin und weg
17.03.2024
© Barbara Szymanski
Sie strahlten mit ihren Blumenarrangements um die Wette (von links): Isabell Doster, Sigrid Herber, Ingeborg Schlegel und Karolin Rebholz.
Am Sonntag wurde im ehemaligen Kuhstall des Balinger Gasthofs Lang fotografiert, was die Handyakkus hergaben. Denn noch einmal machten sich 4 der 5 Gartenschau-Floristinnen an die Arbeit für eine kunstvolle, kunterbunte, duftende, frühlingsfrische Blumenschau als Revial der zehn floralen Ausstellungen im Kuhstall während der Gartenschau. Die Blumenkünstlerinnen leuchteten nachgerade mit den Primeln, Mimosen oder Tulpen um die Wette und ließen sich feiern von den vielen Bewunderern ihrer Kunst.
Floristik im Kuhstall: Seit der Gartenschau ist dies eine Marke. Um dieser eine Reminiszenz zu erweisen, haben die fünf beteiligten Floristinnen einen Bildband herausgegeben. „Zehnmal Blühende Kunst“ heißt es und der Titel bedeutet, dass Impressionen abgebildet sind aus den zehn, nahezu überrannten Themenausstellungen während der Gartenschau im besagten ehemaligen Kuhstall des Gasthauses Lang. Professionell in Szene gesetzt hat dies das Fotografenehepaar Tine und Paul Bossenmaier, Hauptsponsoren sind Uschi und Bob Schulz aus Balingen.
Vier von fünf waren da
Besucher empfingen die Floristinnen Sigrid Herber von der Ostdorfer Gärtnerei Sämann, Isabell Doster vom Ebinger Blumenhaus Krigar, Karolin Rebholz vom Sulzer Floraldesign sowie Ingeborg Schlegel vom Frommerner Blütenzauber. Verhindert war die fünfte im Bunde, Christina Gomez de Claus aus Schönaich.
Besucher sind begeistert
„Einfach herrlich, einzigartig, vielen Dank. Diese Ausstellung ist wie bei der Gartenschau ein Highlight“, äußerte sich ehrlich begeistert Birgit Bock aus Ostdorf stellvertretend für die vielen jungen und älteren Besucher. Schon während der Gartenschau habe sie sich alle zwei Wochen auf eine neue Floristikschau im Kuhstall gefreut, die selbst ihre drei- und sechsjährigen Enkel begeistert und deren Fantasie angeregt hätte. Das hörte Gärtnermeisterin Sigrid Herber gern, denn auch sie sei nach wie vor von der Location begeistert und freue sich, dass das erste Gartenschau-Thema Frühlingserwachen noch einmal aufgenommen werden konnte.
© Barbara Szymanski
Die Besucherinnen und Besucher staunten über die wunderbaren Kreationen der floralen Künstlerinnen.
Ingeborg Schlegel und ihre Floristikkollegin Karolin Rebholz meinten, „dass die Arbeit für diese Ausstellung genauso aufregend und beglückend war wie die für die Gartenschau.“ Einige Elemente, wie die Etagere oder das Astgerüst, hätten sich übrigens wiederverwenden lassen für die in der Tat fantasievollen, aufregenden oder malerischen Arrangements aus Primeln, Tulpen, Ranunkeln oder Mimosen, die fast noch feiner und intensiver duften als alte Rosen.
Staunen über die floralen Kunstwerke
Den Besuchern blieb nichts anders übrig, als zu staunen und zu fotografieren: Tulpen mit Zwiebeln, die kopfüber von der gewölbten, pittoresken Decke hingen oder die Spannung die entsteht, wenn knallgelbe Mimosen-Ästchen mit pinkfarbenen Kirschblüten zusammentreffen. Bezaubernd der weiße Osterhase mit Blütenkrone zwischen den Ohren und mit rosafarbenem Tüllrock gewandet sowie die vielen anderen Blumen-Skulpturen.
Ingeborg Schlegel erzählte, dass diese Sonderausstellung ein Herzenswunsch der Gastgeberin Margarete Lang-Murmann gewesen sei. Diese ließ den Blumenkünstlerinnen mitten im größten Trubel frisch gebackenes Gewürzbrot servieren. Denn Blumen allein machen schließlich nur Auge und Nase satt.
