Meßstetten

Drei Bauplätze für Meßstetten - wer bauen darf, entscheidet ein Fragenkatalog

14.02.2024

von Pressemitteilung

Drei Bauplätze für Meßstetten - wer bauen darf, entscheidet ein Fragenkatalog

© Stadt Meßstetten/Volker Bitzer

Knapp 109 Euro kostet der Quadratmeter am Höhenweg.

Startschuss für die Vermarktung des kleinen innerörtlichen Baugebiets beim Meßstetter Höhenweg: 108,90 Euro kostet der Quadratmeter. Allerdings heißt es nicht, wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Die drei Bauplätze sollen jene Interessenten bekommen, die am besten die Kriterien eines Fragenkatalogs erfüllen.

In der Kernstadt Meßstettens gibt es im nordöstlichen Bereich eine kleine Grünanlage, die laut städtischer Pressemitteilung zum Baugebiet ausgewiesen wurde: Es geht um den grünen Zipfel, der vom Höhenweg umgeben ist. Die Stadtverwaltung und der Gemeinderat sahen hier brachliegendes Bauland innerorts, zumal der Minipark – da war man sich im Rat einig – so gut wie gar nicht frequentiert war.

Das wiederum hatte ein Meßstetter Ehepaar, dessen Haus an den Park angrenzt, ganz anders gesehen. Und sich in der jüngeren Verganenheit federführend für den Erhalt des Parks eingesetzt.

Bauplätze sollen vermarktet werden

Mittlerweile ist die 9. Änderung des Bebauungsplanes „Am Berg – Lautlinger Weg – Hinter dem Berg“ rechtskräftig geworden. Ausgewiesen sind drei Bauplätze: Mit 503, 524 und 573 Quadratmetern Größe. Jetzt geht es an die Vermarktung der Flächen und so standen in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Fragen im Raum, wer diese Bauplätze bekommen soll und zu welchem Preis.

Das Ganze war jedoch eine schnell abgehakte Formalie ohne jeglichen weiteren Diskussionsbedarf und mit der einhelligen Zustimmung des Gremiums. Wer hier bauen möchte, muss 108,90 Euro für den Quadratmeter bezahlen. Dieser Wert legt den Bodenrichtwert zu Grunde, der in diesem Bereich voll erschlossen 88 Euro pro Quadratmeter beträgt. Oben drauf kommen die Kosten zur Schaffung des Baurechts, die sich unter dem Strich auf 33.433,13 Euro belaufen. Umgelegt ergibt dies bei 1600 Gesamt-Quadratmetern weitere 20,90 pro Quadratmeter.

Ein Fragenkatalog entscheidet über den Zuschlag

Zum Zuge kommen aber nicht die Interessenten, die sich nun am schnellsten um einen der drei Bauplätze bemühen (man spricht auch vom Reservierungsverfahren nach dem Windhundprinzip), sondern jene, die die Kriterien eines Fragenkatalogs am ehesten erfüllen.

Die Stadt Meßstetten geht hier den gleichen, weil bewährten Weg wie schon bei den Baugebieten „Wasserfuhr“ und „Pfarrwiesen“, heißt es in der Pressemitteilung der Verwaltung. Diese wird die Kriterien samt Fragenkatalog vorbereiten und dem Gemeinderat in der nächsten Sitzung zur Beschlussfassung vorlegen. Der Gemeinderat segnete sowohl den Quadratmeterpreis als auch die Vergabepraxis einstimmig ab.

Diesen Artikel teilen: