Bitz

Dragster-Treffen in der Bitzer Rennwerkstatt mit Wow-Effekt für Zuschauer

10.09.2019

Von Ulrike Zimmermann

Dragster-Treffen in der Bitzer Rennwerkstatt mit Wow-Effekt für Zuschauer

© Ulrike Zimmermann

Trotz des schlechten Sonntagwetters: Das Bitzer Event zog zahlreiche Zuschauer an.

Bei gefühlten sechs Grad Celsius und Dauerregen hatte der Verein Hillbilly Hellfire Racing seine Rechnung beim Familientreffen am Sonntag ohne Petrus gemacht. Trotzdem verzeichneten die Mitglieder am Samstag und Sonntag ein volles Haus.

Neun Rennteams aus Österreich, der Schweiz und Deutschlands waren mit ihren originellen Dragstern aus den 60-iger Jahren bis hin zu den richtig starken PS-Maschinen vor Ort und feierten unbeeindruckt vom Wetter eine fröhliche „Summer Jamboree“ in der Renn-Werkstatt in Bitz.

Sparsam geht anders

Die beeindruckenden Supersportwagen zogen die Besucher magisch an. Schon am Samstagnachmittag war in der Truchtelfinger Straße kaum noch ein Durchkommen. Sicher unter einer Faltgarage vor dem Wetter geschützt, konnten die Besucher die auf Hochglanz polierten Fahrzeuge unter die Lupe nehmen und die ausgefeilte Technik bewundern.

Sparsam ist natürlich anders. Ein Top-Fuel-Dragster mit 8,3 Liter Hemi-Motor in der Königsklasse schluckt beispielsweise 5,7 Liter Treibstoff pro Sekunde bei Vollgas. Ein 747 Jumbo Jet von Boing verbraucht etwa das gleiche, leistet aber damit mit knapp 25 Prozent weniger Power.

In der Garage wird abgerockt

Volle Power brachten auch die Dewy Lilies am Samstagabend in die Garage der Hillbillys. In der knackvollen Garage wurde ordentlich gefeiert und abgerockt. Trotz des miesen Wetters fanden sich schon am Sonntagvormittag wieder die ersten Gäste ein und ließen sich von den schmissigen Tönen der Musikkapelle Bitz mitreißen. Zur Mittagszeit hatte der Verein alle Hände voll zu tun, um die hungrigen Gäste zu versorgen. Ihr legendärer Pulled-Pork-Burger ging weg wie warme Semmeln.

Für die Kinder war der echte Junior Dragster die Hauptattraktion. Viele wollten einmal in dem kleinen Rennwagen Probe sitzen. Das Erinnerungsfoto gab es zum Mitnehmen inclusive. Die Geduldsprobe der Gäste wurde am Sonntag auf eine harte Probe gestellt. Geplant war am frühen Nachmittag ein Warm-up der Dragster, also das Anwerfen der Motoren und Durchdrehen der Reifen. Aufgrund des Wetters musste es immer wieder verschoben werden.

Country-Musik und Line-Dance

Aber die Besucher harrten aus. Passend zur Rennatmosphäre spielten die Country Boys auf und die Quelldancers aus Bronnen gaben spontan eine Kostprobe in Line-Dance. Dann endlich dröhnten zum Abschluss des Tages doch noch die Motoren. Gut beraten war, wer sich Ohrstöpsel mitgebracht hatte.

Fotostrecke
/
PS-starke Motoren, flotte Flitzer, Country-Musik und Line-Dance begeisterten die zahlreichen Gäste in der Bitzer Rennwerkstatt.

© Ulrike Zimmermann

PS-starke Motoren, flotte Flitzer, Country-Musik und Line-Dance begeisterten die zahlreichen Gäste in der Bitzer Dragster-Garage.

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

© Ulrike Zimmermann

Die meisten aber hielten sich einfach die Ohren zu, um bei dem Spektakel keinen Hörschaden zu nehmen. Beim Aufheulen der respekteinflößenden Motoren vibrierte der Boden wie bei einem Presslufthammer, der Gestank der Abgase reizte die Schleimhäute und trotzdem blieben die Zuschauer wie gebannt staunend stehen. Als krönender Abschluss der Sommer Jamboree wurde auf der Truchtelfinger Straße ein kurzer Streckenabschnitt abgesperrt und ein Pontiac Dragster startete den Motor.

Der Asphalt dampft

Und dann ging es richtig zur Sache. Nebel versperrte die Sicht auf die Straße. Das kurze Stück Fahrzeit reichte, um den Asphalt dampfen zu lassen. Es war aber nicht der Asphalt, der qualmte und zündelte, sondern der Abrieb der Gummireifen, der schleunigst mit Besen und Kehrschaufel entfernt wurde. Der Wow-Effekt machte Jung und Alt sprachlos.

Diesen Artikel teilen: