Mit dieser Neubesetzung ist das Dotternhausener Rathausteam nach teils schwierigen Wochen wieder komplett und es kehrt Ruhe ein. Hirts Vorgängerin Melanie Engeser war zum 31. August 2020 gegangen. Für sie sprang Marion Maier ein, die ja bekannterweise seit Anfang des Jahres Bürgermeisterin der Gemeinde ist.

Sie passt perfekt ins Team

Seither wurden die Aufgaben des Hauptamts auf die Chefin und das ganze Team verteilt. „Es ist viel liegengeblieben“, meinte Marion Maier am Montag. Deshalb ist sie jetzt froh, dass Heike Hirt das Zepter in die Hand nehmen wird. „Wir können uns keine Bessere für diese Aufgabe vorstellen“, lobte die Bürgermeisterin ihre neue Kollegin. Heike Hirt arbeite sehr verantwortungsbewusst, sei zuverlässig und passe perfekt ins Team.

Woher sie das weiß? Marion Maier und Heike Hirt haben beide viele Jahre auf dem Landratsamt in Balingen gearbeitet. „Wir hatten fachlich nichts miteinander zu tun, waren aber auf dem gleichen Stockwerk“, so Maier.

Diplomverwaltungswirtin suchte Veränderung

Die neue Hauptamtsleiterin stammt aus Erlaheim und ist 51 Jahre alt. Die Diplomverwaltungswirtin hat sich nach 18-jähriger Beschäftigung beim Landratsamt (sechs Jahre beim Verkehrsamt und 12 Jahre bei der Heimaufsicht) für einen beruflichen Wechsel entschieden und sich um die Stelle in Dotternhausen beworben. Die schwierige Situation der Gemeinde habe sie nicht abgeschreckt, sagt sie. „Ich hatte Lust auf etwas Neues und wollte mich verändern“, sagt sie.

Heike Hirt ist für die öffentliche Sicherheit und Ordnung zuständig. Außerdem fällt die Geschäftsstelle des Gemeinderats in ihre Zuständigkeit. Auf die neue Hauptamtsleiterin wartet als erste große Aufgabe die Vorbereitung der Landtagswahlen und im September die Bundestagswahl. Außerdem wird sie ihrer Chefin zuarbeiten.

Stimmung hat sich verbessert

„Es gibt viel zu tun in Dotternhausen“, meinte Bürgermeister-Stellvertreter Wolfgang Wochner, der Heike Hirt im Namen des gesamten Gemeinderats willkommen hieß und ihr die Unterstützung des Gremiums anbot. „Ihr guter Ruf, der Ihnen vorauseilt, macht uns stolz“, so Wochner, der darauf hinwies, dass sich die Stimmung im Rathaus positiv verändert hat.

Die Neubesetzung der Stelle sei auch eine Chance für eine Neuorganisation des Bürgermeisteramtes, betonte Wochner. Nachdem das Team nun wieder komplett sei, gehe es aufwärts. Man werde Zug um Zug die Aufgaben aufarbeiten. Die bisherigen Zuständigkeiten der Kämmerei und des Bauamts werden auf den Gemeindeverwaltungsverband übertragen.