Albstadt

Das sind die Herzensprojekte der Albstädter Oberbürgermeister-Kandidaten in allen Stadtteilen

16.03.2023

von Redaktion

Das sind die Herzensprojekte der Albstädter Oberbürgermeister-Kandidaten in allen Stadtteilen

© Pascal Tonnemacher

Die vier Albstädter Kandidaten haben Antworten gegeben (von links): Thomas Wenske, Udo Hollauer, Roland Tralmer und Markus Ringle.

Am kommenden Sonntag soll in einer Neuwahl der künftige Oberbürgermeister in Albstadt gewählt werden. Wir haben die vier Kandidaten für das Amt um Antworten gebeten. Konkret wollten wir von ihnen wissen, welches Projekt für sie in jedem der neun Albstädter Stadtteile oberste Priorität haben wird, im Falle ihrer Wahl. Hier gibt es die Antworten zum Durchklicken und Durchwischen.

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Udo Hollauer: Erhalt der dörflichen Struktur. Konsequente Umsetzung der geplanten Sanierung des Bürgerhauses. KITA Schalksburg ein einzigartiges Bildungshaus - auch in Zukunft ein Muss. Nachhaltigen Tourismus fördern, also Qualität statt Quantität.

Roland Tralmer: Burgfelden ist unser kleinster Stadtteil und muss dennoch auf Augenhöhe behandelt werden. Neben dem, was bereits in Bezug auf den Neuanstrich des Kindergartens in die Wege geleitet ist, ist die Sanierung des Bürgerhauses von vordringlicher Bedeutung. Gerade in diesem Stadtteil spielt das Bürgerhaus eine herausragende Rolle, deswegen ist mir dessen Instandsetzung für das Funktionieren des sozialen Lebens im Ort ein Herzensanliegen.

Markus Ringle: Leben & Tourismus – Attraktive Wohnlagen, schützenswerte Natur und die Begleiterscheinungen von touristischen Hotspots in Einklang zu bringen, sind Herausforderungen für Albstadt und insbesondere für Burgfelden. Vor Ort die Ziele richtig stecken, um dann die passenden Maßnahmen zu ergreifen, ist auch an dieser Stelle mein Wunsch.

Von Burgfelden bis Truchtelfingen: Udo Hollauer, Roland Tralmer und Markus Ringle erläutern die aus ihrer Sicht wichtigsten Projekte der einzelnen Stadtteile.

Thomas Paul Wenske äußerte sich nur allgemein: „Mein Herzensprojekt: Alle Menschen in Albstadt sollen genug zu essen haben und ihren Strom und ihre Heizkosten bezahlen können. Des weiteren Kindergartenplätze für jedes Kind zu Fuß erreichbar.“

In der Folge können Sie lediglich die Antworten der drei Kandidaten Hollauer, Tralmer und Ringle lesen.

Burgfelden

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Udo Hollauer: Was mir in den Jahren 2016 bis 2022 in Tailfingen gelungen ist, möchte ich in Ebingen erreichen: Aufenthalts-, Wohn und Lebensqualität, ein auch für Handel und Gastronomie fruchtbares Umfeld. Gastronomie- und Gründerförderung im Zentrum, Inseln zum Verweilen und zur Begegnung als Beispiele genannt. Eine sichere und saubere Innenstadt. Ärzteversorgung nachhaltig sichern. Ein neues Zuhause für unsere MuKs, ein Medien- und Familienzentrum in der Innenstadt. Wohngebiet „Mehlbaum“ erweitern. Sanierung der Friedhofskapelle.

Roland Tralmer: Ganz vordringlich ist das „Großprojekt“ Neugestaltung der Ebinger Innenstadt. Das muss zügig umgesetzt werden, unter anderem mit Aufwertung der Lebensqualität in der Innenstadt durch Herausnahme der Bushaltestelle am Bürgerturmplatz. Darüber hinaus muss das Thema „Festhalle“ vordringlich behandelt werden. Hier bedarf es neuer, nachprüfbarer Zahlen für eine etwaige Instandsetzung oder einem kurzfristigen, konkreten, Konzept – mit klarer Zeitschiene und nachvollziehbarer Kostenplanung – für eine neue Veranstaltungshalle. Nach Jahren uneingelösten Versprechens muss jetzt endlich auch das Ebinger Parkleitsystem umgehend realisiert werden.

Markus Ringle: Wohnen – Attraktives Wohnen in der Innenstadt für Familien oder Senioren wieder zu ermöglichen, ist mein dringender Wunsch für Ebingen. Das langfristige Ziel vor Augen müssen strategische Grundstückserwerbe erfolgen, die Infrastruktur wie z.B. Kitas geplant und umgesetzt werden und es muss ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Akteuren am Immobilienmarkt erfolgen.

Ebingen

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Udo Hollauer: Was mir in den Jahren 2016 bis 2022 in Tailfingen gelungen ist, möchte ich in Ebingen erreichen: Aufenthalts-, Wohn und Lebensqualität, ein auch für Handel und Gastronomie fruchtbares Umfeld. Gastronomie- und Gründerförderung im Zentrum, Inseln zum Verweilen und zur Begegnung als Beispiele genannt. Eine sichere und saubere Innenstadt. Ärzteversorgung nachhaltig sichern. Ein neues Zuhause für unsere MuKs, ein Medien- und Familienzentrum in der Innenstadt. Wohngebiet „Mehlbaum“ erweitern. Sanierung der Friedhofskapelle.

Roland Tralmer: Ganz vordringlich ist das „Großprojekt“ Neugestaltung der Ebinger Innenstadt. Das muss zügig umgesetzt werden, unter anderem mit Aufwertung der Lebensqualität in der Innenstadt durch Herausnahme der Bushaltestelle am Bürgerturmplatz. Darüber hinaus muss das Thema „Festhalle“ vordringlich behandelt werden. Hier bedarf es neuer, nachprüfbarer Zahlen für eine etwaige Instandsetzung oder einem kurzfristigen, konkreten, Konzept – mit klarer Zeitschiene und nachvollziehbarer Kostenplanung – für eine neue Veranstaltungshalle. Nach Jahren uneingelösten Versprechens muss jetzt endlich auch das Ebinger Parkleitsystem umgehend realisiert werden.

Markus Ringle: Wohnen – Attraktives Wohnen in der Innenstadt für Familien oder Senioren wieder zu ermöglichen, ist mein dringender Wunsch für Ebingen. Das langfristige Ziel vor Augen müssen strategische Grundstückserwerbe erfolgen, die Infrastruktur wie z.B. Kitas geplant und umgesetzt werden und es muss ein kontinuierlicher Austausch zwischen allen Akteuren am Immobilienmarkt erfolgen.

Laufen

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Udo Hollauer: Neuer innerörtlicher Wohnraum sowie zwingend notwendige Baugebiete in einem ausgewogenen Verhältnis von Innen- und Außenentwicklung schaffen. Neubau eines Feuerwehrhauses sowie Neubau/ Sanierung einer Aussegnungshalle. Hochwasserschutzmaßnahmen am Steinbach und in den Quellgebieten. Umsetzung des geplanten Dorfgemeinschaftshauses in der ehemaligen VOBA.

Roland Tralmer: In Laufen gibt es diverse dringliche „Baustellen“: Wie in anderen Ortsteilen auch, ist die Erschließung von Neubaugebieten und die Schaffung von Wohnraum vordringlich. Ebenso auch das Gewerbegebiet für Kleingewerbe an der B-463. Das Feuerwehrhaus ist vollständig marode, es benötig deswegen hier nicht die fortlaufende Verschiebung (wie seit Jahren) einer entsprechenden Baumaßnahme, sondern einen konkreten Fortschritt, der für die Bürger glaubhaft ist. Dies betrifft auch weitere städtische Objekte, wie etwa das Thema Leichenhalle. Vor allem benötigt Laufen aber auch dringend geeignete Maßnahmen zum Hochwasserschutz, der in den kommenden Jahren – wie die jüngste Erfahrung zeigt – immer wichtiger werden wird

Markus Ringle: Multifunktionales Gebäude – Auch Laufen benötigt, wie alle Albstädter Stadtteile und Quartiere, ein multifunktionales Gebäude für Verwaltung, Vereine, Ehrenamt, Sport, Kultur und Geselligkeit. Diese Gebäude vorzugsweise im Bestand zu finden und es nach den gemeinsamen Vorstellungen zu ertüchtigen, ist mein Wunsch für Laufen.

Lautlingen

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Udo Hollauer: Realisierung der Ortsumfahrung Lautlingens (24.000 Kfz/Tag!) Hand in Hand mit den Bürgerinitiativen. Bis dahin unverzügliche Verbesserungsmaßnahmen (ein Beispiel: Tempo 40 ganztags) der jetzigen Ortsdurchfahrt. Planung und Realisierung von funktionalem Hochwasserschutz. Bau eines Bike- und Skaterparks. Die Ausweisung von genügend Gewerbeflächen ist unverzichtbar. Das geplante Gewerbegebiet Hirnau bietet uns die Chance, ein Konzept zu realisieren, das den neuesten Anforderungen an Nachhaltigkeit und den Einklang von Ökonomie und Ökologie gerecht wird: klimaresilient mit der größtmöglichen Versorgung durch erneuerbare Energien.

Roland Tralmer: Neben dem für alle Stadtteile geltenden Thema „Wohnraum“ sehe ich vor allem auch in Lautlingen die Notwendigkeit, das Thema „Hochwasserschutz“ durch geeignete Maßnahmen sofort anzugehen. Das ist möglich, wovon ich mich vor Ort bereits überzeugt habe. Insbesondere aufgrund der Gefahren durch den Meßstetter Talbach, wie auch bei der Planung des Gewerbegebiets Hirnau, müssen neben der Installation des Frühwarnsystems entsprechende Rückhaltebereiche – insbesondere in der Flur „Stockwiesen“ nicht nur diskutiert, sondern kurzfristig umgesetzt werden. Darüber hinaus muss die Ortsumfahrung B-463 in möglichst umweltverträglicher Weise schnellstmöglich realisiert werden. Ein weiteres Zuwarten der betroffenen Bevölkerung ist nicht zumutbar, alle politischen Entscheidungsträger müssen hier Druck auf die zuständigen Behörden ausüben. Weitere Themen in Lautlingen sind natürlich der bereits angegangene Neubau des Feuerwehrhauses und das Thema „Radwege und Skateplatz“.

Markus Ringle: Ortsdurchfahrt – Zum Wohl der Lautlinger Bürgerinnen und Bürger möchte ich die Ortsdurchfahrt schnellst möglich beruhigen und optimieren. Ein Tempolimit auch am Tag, eine optimierte Linienführung im Bereich „Lamm“ und eine weitere Fußgängerbrücke statt der aktuellen Ampellösung sind Sofort-Maßnahmen, die mir am Herzen liegen.

Margrethausen

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Udo Hollauer: Für Margrethausen den Erhalt bzw. die Sanierung der Festhalle als Ort für die Gemeinschaft. Bereitstellung von Baulandflächen durch innerörtliche Nutzung von Flächen in der Dorfstraße, Wehrstraße und Steigstraße. Erneuerung des Spielplatzes in der Hafnergasse. Eine stationäre Verkehrsüberwachung in der Dorfstraße. Aufwertung der Brunnenanlage in der Dorfmitte (Obere Wiesenstraße). Neue Nutzungskonzeption für das Kloster.

Roland Tralmer: Wie in fast allen Ortsteilen, ist auch in Margrethausen die Schaffung von Wohnraum vordringlich. Es reicht nicht, die absehbare Verfügbarkeit von „4 oder 5 neuen Grundstücken“ als Erfolg zu feiern. Planung und Erschließung weiterer möglichst nachhaltiger Bauflächen und Baugebiete ist für diesen Ortsteil von größter Dringlichkeit.

Markus Ringle: Juwel – Albstadt‘s Kultur braucht Räume und in Margrethausen hat sich im “Juwel” eine kulturelle Spielstätte etabliert, deren Weiterbestehen ich durch Weiterentwicklung unterstützen möchte. Auch Veranstaltungen des städtischen Kulturprogramms sollen zukünftig im einmaligen Ambiente des “Juwel” stattfinden.

Onstmettingen

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Udo Hollauer: In Onstmettingen gelang es mir, für die Stadt ein Gebäude zum Bau einer 9-gruppigen KITA zu erwerben. Dieses Projekt samt des angrenzenden Parks, für den wir Fördermittel erfolgreich beantragen konnten, werde ich mit Nachdruck und unter Beteiligung der Bürgerschaft verwirklichen. Gefolgt von der Umsetzung eines Kreisverkehrs am Ortseingang von Onstmettingen sowie den Planungen für das Wohngebiet „Stocken“.

Roland Tralmer: Hier gibt es eine Vielzahl wichtiger Aufgaben, so etwa die kurzfristige Umsetzung der geplanten Kindertagesstätte Schwabstraße bei klarer Kostenkontrolle sowie die Umgestaltung des Parks in der Ortsmitte mit Renaturierung der Schmiecha. Besonders wichtig ist mir hierbei, dass der vorgesehene Spielbereich für Kinder gleichfalls zeitnah konkret umgesetzt wird. Darüber hinaus muss die Gewerbebrache Luippold in der Ortsmitte beseitigt und städtebaulich verträglich neu gestaltet werden.

Markus Ringle: Park – Ich freue mich auf die Weiterentwicklung des Onstmettinger Parks zu einem zentralen Aufenthalts-, Erholungs- und Spielbereich. Mit seinem schönen, alten Baumbestand und der direkt angrenzenden Schmiecha bieten die Flächen hohe Aufenthaltsqualität, aber auch die Anpassung an den Klimawandel durch Schaffung von Retentionsflächen und der Ausbau der Überflutungsvorsorge ist mir wichtig.

Pfeffingen

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Udo Hollauer: Ausweisung von Bauplätzen „Bei der Schule“. Baugebiet im Bereich Bol/Unter der Heusteige entwickeln. Aufwertung der Ortsmitte zu einer lebendigen und grünen Mitte. Sicherung des Schulstandortes. Je lebenswerter jeder einzelne Stadtteil, desto lebenswerter und erfolgreicher die ganze Stadt. Voraussetzungen zur Realisierung einer Traufganghütte am Traufgang „Wiesenrunde“ schaffen.

Roland Tralmer: Auch hier geht es um Bauplätze, etwa die Erweiterung der Bolstraße in Richtung Eyachquelle. Darüber hinaus ist mir besonders wichtig die Neugestaltung des Dorfplatzes zwischen Waaghäusle und der Bushaltestelle in der Ortsmitte. Hier ist zunehmende Verwahrlosung festzustellen, deswegen besteht hier statt ständigem Aufschieben kurzfristiger Handlungsbedarf.

Markus Ringle: Mobilität – Aufgrund seiner “Drehscheibenfunktion” zwischen Eyachtal und Talgang sehe ich Pfeffingen als das Albstädter Pilotprojekt, um die “Mobilität für alle” zu entwickeln. Ein ÖPNV mit modernen Haltestellen, digitalen Informationssystemen und eine attraktiven Takt beginnt in Pfeffingen und das Gelernte übertragen wir in die anderen Stadtteile.

Tailfingen

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Udo Hollauer: Die erfolgreiche Umsetzung der „Neuen Mitte“ in Tailfingen, ein Kind meiner Arbeit, im erweiterten Sanierungsgebiet in der Hechinger Straße (Brandruine, Hochhaus) als logische Fortsetzung vorantreiben. Ein neues Sanierungsgebiet in Richtung Onstmettingen ausweisen. Reaktivierung weiterer Gewerbebrachen. Eine dialogische Bürgerbeteiligung für das Thalia-Theater mit offenem Ausgang. Neugestaltung Uhlandplatz. Erweiterung des Baugebietes „Steig“. Straßensanierung Neuweiler Straße, Melbernsteige und im Bereich Braunhartsberg.

Roland Tralmer: Hier geht es einerseits um die möglichst zügige Fertigstellung des Schulzentrums Lammerberg ohne weitere katastrophale Kostenexplosion. Darüber hinaus muss die eingeleitete Entwicklung der „neuen Mitte“ in der Innenstadt zügig fortgeführt werden. Zu beseitigen sind endlich die „Brandruinen“ in der Hechinger Straße, die so nicht länger hingenommen werden können.

Markus Ringle: Thalia Theater – Der Erhalt des Thalia Theaters ist mir für Albstadt, im Speziellen aber auch für Tailfingen sehr wichtig. Im weiten Umkreis ist das Thalia das einzige noch erhaltene Theater und es ist damit ein bedeutendes Alleinstellungsmerkmal für Tailfingen. Für das kulturelle, für das gesellschaftliche und vor allem auch für das Vereinsleben muss das Thalia Theater in Tailfingen erhalten bleiben.

Truchtelfingen

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Udo Hollauer: Die Ziele in dem von mir auf den Weg gebrachten Sanierungsgebiet, insbesondere die Umgestaltung der neuen Dorfmitte ist mir eine Herzensangelegenheit in Truchtelfingen, deren Umsetzung ich mit Nachdruck einfordere. Der Neubau/Sanierung der Kita Gänsbach. Entwicklung des Gewerbegebietes Trautenhart für unsere schon ansässigen Betriebe. Die Suche nach einer Standortalternative für das bestehende Mischwerk in der Konrad-Adenauer-Straße. Lärmreduzierung der Ortsdurchfahrt. Sanierung der Zollern-Alb-Halle.

Roland Tralmer: Dringendes Bauvorhaben ist hier der schnellstmögliche Ausbau des Kindergartens „Am Gänsbach“, um Ersatz für das marode Gebäude „im Rossental“ zu schaffen und qualitativ hochwertige weitere Kindertagesplätze im Talgang anbieten zu können. Darüber hinaus gilt es, durch Fortführung des bestehenden Sanierungsgebietes die Ortsmitte in Bezug auf Lebens- und Wohnqualität weiter aufzuwerten, das insbesondere im Bereich des „Bärenkreisels“.

Markus Ringle: Bildung und Betreuung – Truchtelfingen braucht genügend KITA-Plätze, gut ausgestattete Schulen und bei allen Betreuungsformen braucht es mehr Flexibilität, damit Familienalltag und Betreuungslandschaft möglichst optimal zueinanderpassen. Individuelle, flexible Lösungen bei Bildung und Betreuung sind mir für TruchteIfingen wichtig.

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