„Gemeinsam mit der Domäne wollen wir ein musikalisch buntes Wochenende auf die Beine stellen“, kündigt Martina Eberle, die als Stadtgestalterin auch schon den Sommernachtstraum realisiert hat, vorab an.

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Auch die weiteren Veranstalter sind keine Unbekannten in der Zollernstadt: Jürgen Wirth mit seinem Team von Alpha Media Solutions rückte mit der Technik bereits den Sommernachtstraum im vergangenen Jahr ins richtige Licht; und auch Sandra Hirlinger, eine Hälfte des wohl vorerst letzten Fecker-Wirtinnen-Duos, tobt sich nun an der Seite ihrer Nachbarin Martina Eberle aus.

Besondere Brass Bands aus Deutschland und Österreich

Seit Lacher die Domäne betreibe – in diesem Jahr seit immerhin genau 20 Jahren – gebe es in der näheren Umgebung keine größeren Festivals; vergleichbar wäre höchstens noch der Balinger Kultursommer, so Eberle. Beim Open-Air-Festival in Hechingen soll „für jeden Geschmack etwas dabei sein“, verspricht sie. Wer allerdings Blasmusik im klassischen Sinne erwarte, liegt falsch. Brass Band sind „eigentlich verrockte und verpopte Blasmusik“, sagt Sandra Hirlinger. Wie üblich bei Festivals sollen diese jeweils gleichzeitig auf den Bühnen spielen. Am Freitag können sich Festivalgänger auf die Marschkapelle „Brass2Go“ und „Druckluft“ auf der Wiese zwischen Golfplatz und Lagerhalle freuen, während im Hof gleichzeitig „Papi’s Pumpels“ spielen werden. Am Samstag gibt es die „Froschenkapelle“ und die „Desperate Brasswives“ auf die Ohren, die vergangenes Jahr unter anderem beim Motorrad-Grand-Prix in Österreich aufgetreten sind.

Ziel der Veranstalter ist es, etwas für Hechingen und Umgebung auf die Beine zu stellen – direkt unter der Burg. „Egal, wo man sich dann auf dem Gelände bewegt, man hat immer die Burg im Blick“, freut sich Hirlinger. Ein weiterer Vorteil der Domäne als Veranstaltungsort ist die Infrastruktur, die bereits größtenteils gegeben ist. Nur auf der Wiese werde es noch gesonderte Sanitäranlagen geben. Auch das „Einzugsgebiet beim Live-Sommer war sensationell“, hält Geschäftsführer Thomas Lacher fest. Davon wird auch das Festival profitieren.

„Am Samstag beschallen wir bis nach Grosselfingen“, scherzt Manuela Lacher. Auf der Burg wird man davon allerdings wenig mitbekommen, spielen dort doch zeitgleich „Die Prinzen“, wie kürzlich bekannt wurde.

Heimische Blasmusik und Live-Bands für jeden Geschmack

Währenddessen soll es auf der Wiese eine bunte Mischung aus Blasmusik, Schlager, Evergreens, Rock, Pop und Heavy Metal geben. Als „Anheizer“ spielen am Freitag vor den Brass Bands die heimische Gugguba und die Schnorchel-Huaster auf einer eigens dafür errichteten Bühne. Am Samstag sollen dann die Hudelgai-Bätscher und die Lumpenkapelle für beste Stimmung vor Festivalstart sorgen. „Sie alle eröffnen jeweils den Abend“, erklärt Eberle. Los geht’s damit um 17 Uhr. Blasmusik gepaart mit „Love & Peace“ – wie geht das eigentlich zusammen? „Das ‚Woodstock der Blasmusik‘ ist das bekannteste Festival dieser Art“, hält Hirlinger fest. „Noch!“, zeigt sich Lacher scherzhaft aufmüpfig. „Der Arbeitsname war am Anfang eigentlich mehr als Scherz gemeint“, erinnert sich Eberle – bis ihn dann alle für gut befunden hätten. Nun soll es mit den Hoodies und den Love- und Peace-Drucken sogar passendes Merchandising geben.

Veranstalter und Besucher dürfen gleichermaßen gespannt sein, ob das erste Hechinger Festival genauso ekstatisch werden wird wie die Mutter aller Festivals. Wenn es nach den Veranstaltern geht, soll sich „Love & Peace uff dr Wies“ auf jeden Fall etablieren und ein unvergessliches Event für Hechingen und die Region werden. Auch bei Regen finde das Gute-Laune-Festival statt; dennoch hoffe man auf das „Lacher-Wetter“, wie Mitarbeiter das Phänomen bezeichnen, dass lokale Unwetter die Domäne gerne verschonen.

Karten gibt es im Fecker‚ bei Bürocenter Pfauth und online unter: hofgut-domaene.de. Ein Ticket für alle Bühnen kostet 28 Euro pro Abend; das Kombiticket für Freitag und Samstag 50 Euro. Dauerkarten für den Domäne-Live-Sommer inklusive Festival gibt es für 98 Euro. Weitere Infos zum Festival gibt‘s online unter: love-and-peace.info. Eintrittskarten gibt es nur, solange der Vorrat reicht. Davon hängt auch die Abendkasse ab.