Das zähe Ringen um die Ermöglichung zweier Nettomärkte in Balingen und Weilstetten hatte alles, was einen spannenden Hollywoodstreifen auszeichnet: Ein verlockendes Angebot, ein Problem, flehende Fürsprecher und nüchterne Gegenspieler, eine unerwartete Wende kurz vorm Ende und ein Happy-End – zumindest aus Sicht jener 16 Räte, die sich am Dienstagabend für den Bebauungsplan aussprachen und somit die ganz knappe Mehrheit hatten. 15 Räte waren dagegen, es gab eine Enthaltung.
Oberbürgermeister Helmut Reitemann hatte den Tagesordnungspunkt gerade aufgerufen, als SPD-Sprecher Ulrich Teufel beidhändig auf sich aufmerksam machte und um das Wort bat. Sein Anliegen: Die SPD stelle einen Geschäftsordnungsantrag, nachdem der Tagesordnungspunkt abgesetzt werden sollte. Was war geschehen? Ende Mai hatte das Balinger Gemeinderatsgremium schon einmal über die Bebauungspläne für B...
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