Geislingen

BI Waldhof kündigt bei der 2. Geislinger Bürgersprechstunde weiteren Widerstand an

14.10.2022

Von Rosalinde Conzelmann

BI Waldhof kündigt bei der 2. Geislinger Bürgersprechstunde weiteren Widerstand an

© Rosalinde Conzelmann

Die Fragen der BI-Mitglieder prasselten auf Dr. Jesko Schwarz und Ministerialrat Dr. Joachim Brückner (rechts) ein.

Nach der Demonstration in Stuttgart am 28. September gab es für die Bürgerinitiative Waldhof am Donnerstag den nächsten „Auftritt“: Zahlreiche Mitglieder besuchten mit Transparenten die zweite Bürgersprechstunde des Staatsministeriums im Bürger- und Vereinshaus Harmonie und zeigten sich kämpferisch.

Wie schon am 15. September standen Ministerialrat Dr. Joachim Brückner und Dr. Jesko Schwarz besorgten Bürgerinnen und Bürgern zum geplanten KSK-Absetzgelände beim Geislinger Waldhof Rede und Antwort.

Die Fragen drehten sich um die gleichen Themen: Wann endlich wird der Kriterienkatalog veröffentlicht? Warum ist das Denkmalamt noch nicht eingeschaltet? Wo bleibt die Transparenz? Warum ist das Verfahren so kompliziert?

„Sie müssen mit Widerstand rechnen“

Allerdings gaben sich die BI-Mitglieder in der Gesprächsrunde sehr hartnäckig und auch kämpferisch. „Wir werden uns das nicht gefallen lassen, Sie müssen mit Widerstand rechnen“, kündigte der betroffene Biolandwirt Manfred Kränzler an.

Antworten wiederholen sich

„Wie kann ich einen Standort nennen ohne Bewertungsgrundlage?“, kritisierte Joachim Staiger, der bei der Demonstration in Stuttgart als einer der Redner aufgetreten ist. Gebetsmühlenartig wiederholten Brückner und Schwarz ihre Argumente: Man arbeite Punkt für Punkt ab, könne aber noch keinen Zeitpunkt nennen, wann die Entscheidungskriterien veröffentlicht würden. Die Antworten seien auch für das Staatsministerium wichtig. Es gebe eine militärische Prüfung und eine Abschätzung der naturschutzrechtlichen Aspekte, so Brückner.

Bund betreibt das Verfahren

Auf die Frage von Dr. Ingrid Helber, ob man dem Denkmalamt einen Maulkorb verpasst habe, weil sie immer noch auf die Antworten auf 9 von ihr gestellte Fragen warte, antwortete Schwarz, dass das Land noch keinen Kontakt mit der Behörde aufgenommen hat und das Verfahren im Übrigen der Bund betreibe. Das Land würde nur stören. Die Antworten lösten zum Teil Kopfschütteln aus und trugen nicht zur Aufklärung bei, was die BI-Mitglieder kundtaten.

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