Radsport

Auf neuen Wegen zu gemeinsamen Zielen: Albstädter Bike-Wochen starten im Mai

28.04.2023

Von Marcus Arndt

Auf neuen Wegen zu gemeinsamen Zielen: Albstädter Bike-Wochen starten im Mai

© Moschkon

Der Klassiker in der Sportstadt: Die 27. Auflage des Albstadt-Bike-Marathons findet am 8. Juli statt

Das Radsport-Angebot in Albstadt ist facettenreich. Entscheidend haben der „Bike“ sowie die Mountainbike-Weltcups die Entwicklung geprägt. Mit den Bike-Wochen beschreiten Vereine, Veranstalter und Dienstleister neue Wege.

Das gemeinsame Ziel: ein breitgefächertes Angebot für alle Zielgruppen. Auch in diesem Jahr stehen der Albstadt-Bike-Marathon (8. Juli) und die deutschen Meisterschaften im Cross-Country (21. bis 23. Juli) im Mittelpunkt. Überregional besitzen die beiden Mountainbike-Veranstaltungen ohne Zweifel eine enorme Strahlkraft, aber im Verbund mit der Stadt Albstadt, den hiesigen Vereinen und kommerziellen Anbietern haben die Macher ein attraktives Programm zusammengestellt.

Auftakt ist am Samstag, 6. Mai, auf dem Ebinger Waldheim (14 Uhr). „Ich hoffe auf eine bunte Besuchermenge beim Opening“, sagt Philipp Wichmann von Albbike, „und natürlich viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer an unseren Angeboten.“ Der Albstädter, einer der Ideengeber der Bike-Wochen in der Sportstadt, hofft, „dass wir durch den Zusammenschluss aller Bike-Beteiligter Synergien freisetzen und voneinander profitieren können.“

Sportevent und Volksfest

Dass das funktioniert, zeigt der „Bike“, welcher bei der Premiere 1995 und in den Folgejahren von mehreren Albstädter Vereinen veranstaltet wurde. Nicht erst seit der Pandemie sind die Teilnehmerzahlen allerdings rückläufig. „Trotzdem ist der ‚Bike‘ Kult“, hebt Raimund Kiauka hervor. Der Vorsitzende des SC Onstmettingen fügt hinzu: „Das wohl besucherreichste Mountainbike-Rennen ist in Albstadt eine Institution und auch darüber hinaus eine feste Größe. Das anschließende Fest ist legendär und die Stimmung famos. Alles in allem ein extravagantes Volksfest.“

Das soll es auch bleiben – dafür haben die Entscheider an verschiedenen Stellschrauben gedreht. „Auch nach 27 Jahren wollen wir dem ‚Bike‘ wieder etwas neues Leben einzuhauchen“, betont Gerhard Renz, einer der Macher des Stollenreifenspekatkels. Er verrät: „Die diesjährige Strecke wird um eine Variante spannender und abwechslungsreicher werden. Etwas mehr Trail – noch mehr Spaß.“

Viele Facetten

Auch Skyder Sportpromotion um Mountainbike-Veteran Stefan Salscheider geht neue Wege. „Nicht so ganz“, sagt der frühere Weltcup-Fahrer, „wir kehren zu unseren Wurzeln zurück.“ Bei den nationalen Titelkämpfen bringt die deutsche Spitze Ende Juli im „Bullentäle“ wieder Punch auf die Pedale. „Unser Fokus gilt allerdings der Nachwuchsförderung und dem Breitensport“, betont Salscheider, welcher hofft, „dass die zahlreichen Angebote der Albstädter Bike-Wochen mit den ganzen Facetten beim Publikum ankommen und dauerhaft für ein tolles Outdoor-Programm auf zwei Rädern sorgen.“

Dazu gehört natürlich auch die Country-Tourenfahrt (kurz: CTF), welche der WSV Pfeffingen für Sonntag, 25. Juni, terminiert hat. „Egal ob für den Hobby-Biker, die Familienradtour am Sonntag oder zur Vorbereitung auf den Bike-Marathon“, erklärt Stefan Bitzer, „auf vier möglichen Strecken von 21 bis 98 Kilometern findet sich für jeden etwas.“ Wichtig für das Pfeffinger Vorstandsmitglied: „Es handelt sich bei unserem Event nicht um ein Radrennen, sondern um ausgeschilderte Strecken, die in einer selbst gewählten Geschwindigkeit befahren werden können.“

„Das Beste aus beiden Welten“

Ähnlich ist das Konzept des RSV Tailfingen bei der Everve-Graveltour (17. Juni), welche durch das Fehla- und Donautal führt. „Die etwas andere Rad-Veranstaltung auf der Schwäbischen Alb“ werben die Tailfinger. Der neue RSV-Vorsitzende Marco Heller erklärt: „Bisher war es so, dass entweder Rennen gefahren wurden oder so genannte Radtouristikfahrten mit weniger Support für die Teilnehmer stattfanden. Wir nehmen das Beste aus beiden Welten und packen noch eine Schippe drauf.“

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