Fussball

Albstadt erkämpft Remis: Nullsiebener rutschen dennoch weiter in der Tabelle ab

15.04.2019

Von Marcus Arndt

Albstadt erkämpft Remis: Nullsiebener rutschen dennoch weiter in der Tabelle ab

© Moschkon

In der Neuauflage des WFV-Pokalviertelfinals trennten sich der FC 07 Albstadt (Im Bild Hakan Aktepe, rechts) und der TSV Essingen unentschieden.

Im Gleichschritt marschieren Dorfmerkingen und Rutesheim an der Spitze. Im Tabellenkeller wird die Luft für Albstadt dünner. Der FC 07 rutschte auf den letzten Platz ab, liegt aber Schlagdistanz zu den Nichtabstiegsplätzen.

In numerischer Unterlegenheit erkämpfte sich die ersatzgeschwächte Mannschaft von Coach Alexander Eberhart gegen den top besetzen TSV Essingen ein Unentschieden. Dennoch liegen die Nullsiebener satte fünf Punkte hinter dem punktgleichen Trio aus Nagold, Wangen und Laupheim (alle 25 Punkte). Die Schwarzwälder kletterten nach dem 1:1 in Kirchbierlingen auf Platz elf, gefolgt vom ehemaligen Oberligisten aus dem Allgäu und Olympia Laupheim.

Ostalb-Klub aus dem Aufstiegsrennen

Im oberen Tabellendrittel spülte es den Ostalb-Klub (38) nach dem 2:2 im Albstadion wohl endgültig aus dem Aufstiegsrennen. „Der Punkt bringt uns nicht viel“, gesteht TSV-Trainer Beniamino Molinari ein, „die absolute Leidenschaft hat mir gefehlt.“ Diese brachten die Nullsiebener in eine intensive, aber häufig ereignisarme Partie ein. In der Neuauflage des WFV-Pokalviertelfinals sah Eberhart sein Team „in der ersten Halbzeit besser.“ Das ging auch in Führung und drängte in der Folge auf den zweiten Treffer. „Und dann nach dem Pokal-Aus dieser Ausgleich…“, hadert der 45-Jährige, nachdem FC 07-Keeper Mario Aller nach einem klaren Foulspiel den Ball fallen ließ und Jose Gurrionero kurz vor der Pause zum 1:1 netzte. „Es war alles drin“, bilanziert der frühere Regionalliga-Kicker, „das Pendel kann in beide Richtungen ausschlagen.“ Zunächst hatten die Gäste leichte Vorteile, kamen aber in Überzahl in den Schlussminuten noch in Bedrängnis. „Der Punkt war wichtig für die Moral“, betont Eberhart, „nach dem 30. Spieltag wissen wir, was er wert ist.“

Traditionsverein bleibt unter dem Strich

Nach wie vor rangiert der Traditionsverein aus der Sportstadt unter dem Strich – ebenso Breuningsweiler (21), Löchgau (23) und Neckarrems (24). Mit 4:0 setzte sich der VfB im Kellerduell beim Tabellen-14. Durch. Das bisherige Schlusslicht aus Winnenden gewann das Kellerduell gegen Mit-Aufsteiger Laupheim mit 4:2. „Wir werden ein paar Tage brauchen, um diese Niederlage zu verkraften“, räumt Hubertus Fundel unumwunden ein. Dabei wollte der Laupheimer Kommandogeber seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Sie hat alles gegeben. Aber im Fußball gewinnt nicht immer die bessere, sondern oft die effektivere Mannschaft.“ Und das war am Sonntagnachmittag Breuningsweiler. Immer wieder bedienten sich die Gastgeber eines einfachen Mittels: ergab sich die Gelegenheit, wurde der Ball lang in die Spitze gespielt. Und damit hatte Laupheim so seine Schwierigkeiten. „Wir haben in Überzahl nicht gut verteidigt und zudem immer versucht, spielerische Lösungen zu finden“, so Fundel weiter.

Auch der FC Wangen hat vor der Osterpause verloren, unterlag in Heiningen mit 1:3. Trainer Adrian Philipp resümiert unzufrieden: „Anhand der vielen und klaren Torchancen im ersten Durchgang, war diese Niederlage völlig unnötig. Nach den zwei schnellen Gegentoren waren wir dann geschockt und haben nicht mehr so klar nach vorne gespielt.“

Punktgleiches Führungsduo

Die Sportfreunde aus Dorfmerkingen, welche 4:2 in Tübingen erfolgreich waren, führen weiter das württembergische Oberhaus an. Zweiter bleibt Herbstmeister SKV Rutesheim (4:0-Sieg in Sindelfingen/beide 47), gefolgt vom FSV Hollenbach (41). Der Traditionsklub aus der Hohenlohe unterlag überraschend auf den Fildern mit 1:3 – und ist raus aus dem Aufstiegsrennen.

Diesen Artikel teilen: