imländle-Open-Air in Engstlatt: Flotte Sprüche, Lästereien und Glühwein mit den Fehlaperlen
31.08.2020
Ein weitgehend verregnetes, deshalb nicht minder unterhaltsames #imländle-Festivalwochenende ging mit den „schrillen Fehlaperlen“ zu Ende. Sie hielten am Sonntag dem herbstlichen Wetter gesungene Schwaben-Comedy entgegen und sorgten für super Stimmung.
Im gerade noch zweistelligen Bereich bewegten sich die Temperaturen, der Regen wollte nicht aufhören: Grau und nass zeigte sich der Himmel über dem Festivalgelände in Engstlatt. Die Besucher kamen entsprechend gekleidet, scharten sich unter den bereitgestellten Schirmen und bestellten Glühwein, den die Veranstalter kurzfristig auf die Karte genommen hatten.
Lob für das Publikum
Einhellig stimmten das Publikum zu, als Ferdinand Riester vorschlug, die Pause sausen zu lassen. „Wenn es noch kälter wird, können wir auch Weihnachtslieder singen“, scherzte der einzige Mann bei den Fehlaperlen und lobte das Publikum. „Wir freuen uns brutal, dass ihr kommet seid.“
Schwäbische Comedy mit den Schrillen Fehlaperlen: Die Fotos vom Sonntag
Die Schrillen Fehlaperlen sorgten am Sonntagabend für gute Laune beim Sommer-Open-Air von imländle in Engstlatt. Alexander Stoll und Renate Deregowski waren mit der Kamera dabei und haben die Impressionen eingefangen.
Gleichermaßen freuten sich die Fünf in Engstlatt auf der Bühne stehen zu dürfen, denn auch bei ihrem Terminkalender hatte die Pandemie keine Ausnahme gemacht. „Wir haben schon auf Schlössern gespielt, aber noch nicht vor einer Lagerhalle“, frotzelte er weiter. Wer austeilen kann, muss auch einstecken können, und das stellten die Fehlaperlen unter Beweis, als seine Frau Tine über die Heimatort der Fünf, Neufra, spöttelte: „Wenn die Erde eine Scheibe wäre, verliefe dort die Kante.“
Flotte Sprüche und Gesang
Flotte Sprüche wie diese bildeten aber nur das Tüpfelchen auf dem I. Der Schwerpunkt der Fehlaperlen liegt auf dem Gesang. Für ihren Auftritt in Engstlatt hatten sie ein „Mischmasch“ aus verschiedenen Programmen mitgebracht. Dabei durfte das Lied „Aber mir roicht’s“ nicht fehlen, das ihnen vor einigen Jahren über das Internet breite Bekanntheit verschafft hatte.
Der Alltag wird in den Liedern verewigt
Allen Lieder gemein: Sie stellen Alltäglichkeiten pointiert und äußerst unterhaltsam dar. So fragten die Fehlaperlen etwa, warum es bei Zalando oder Amazon keinen Mann zum Bestellen gibt oder konstatierten „Mir duat dr Schnaps it guad“. Auch „radikalrüstige Renter“, die im „Naherholungsgebiet Bodensee“ als Schwärme auftreten, hatte Ferdinand in Liedform verewigt.
Unterstrichen wurden die Inhalte durch passende Kostüme. Als die vier Frauen etwa vom Ableben ihrer Ehemänner sangen – an dem sie maßgeblich beteiligt waren – präsentierten sie sich in Trauerschwarz.
Publikum präsentiert sich textsicher
Viele Besucher sangen die irrwitzigen Geschichten, die für viele Lacher und beste Stimmung sorgten, textsicher mit. Und so wunderte es nicht, dass das Publikum zum Schluss eine Zugabe forderte – und diese auch bekam.