Ziel erreicht: TG Schömberg verteidigt im Ligafinale den dritten Platz in der Verbandsliga

Für Schömbergs Trainer Karl Schmidberger war es der letzte Wettkampf als Übungsleiter der TG. Das Ludwigsburger Publikum war für so einen Abschied genau richtig. „Die Halle war voll besetzt und die Stimmung sehr gut“, erzählt Schmidberger.

Patzer direkt am ersten Gerät

Für die Stauseestädter begann das Ligafinale am Barren. Dort leistete sich Leandro Eckstein gleich den ersten Patzer. Beim Abgang, einem Doppelsalto, kam er nicht sauber in den Stand, musste mit den Händen auf den Boden.

Das gab natürlich hohe Abzüge. Mit 10,40 Punkten wurde sein Auftritt gewertet. Damit erreichte der Sechskämpfer ebenso viele Zähler wie Sebastian Seifriz, der eine deutlich niedrigere D-Note aufwies. Tobias Seifriz (12,05 Punkte) und Michael Ast (12,30) komplettierten das TG-Quartett am Barren. Insgesamt gab es 45,15 Zäühler für die Stauseestädter.

Weiter ging es am Reck. Hier sei sein Team gut durchgekommen, findet Schömbergs Coach. Michael Eckstein (10,20), Ast (9,85), Sebastian Seifriz (9,20) und Leandro Eckstein (11,05) verbuchten insgesamt 40,30 Punkte.

Bestwert nur knapp verpasst

Am Boden schrammten die Stauseestädter anschließend knapp an ihrem Rundenbestwert von 49,85 Zählern vorbei. Michael Eckstein legte 12,40 Zähler vor, die von seinem Bruder Leandro (12,90) und Tobias Seifriz (13,30) überboten wurden. Sebastian Seifriz (10,95) blieb unter der Elf-Punkte-Marke. Zusammen machte dies 49,55 Zähler.

Nun ging es ans Seitpferd, wo Leandro Eckstein erneut ein Fehler unterlief. Relativ früh in seiner Übung musste er vom Gerät und bekam dafür deutliche Abzüge. Bitter für Schömberg, war er doch mit dem höchsten Ausgangswert (3,70) der TG am Pauschenpferd gestartet. So bekam Leandro Eckstein jedoch nur 8,70 Punkte.

Kevin Weckenmann und Daniel Hauser steuerten jeweils 10,10 Punkte bei, Sebastian Seifriz 8,90. So erreichten die Stauseestädter am Seitpferd ein Gesamtergebnis von 37,80 Zählern.

Harte Wertung an den Ringen

Am Paradegerät der TG, den Ringen, musste Schömberg im Ligafinale erstmals in dieser Saison anderen Mannschaften den Vortritt lassen. Hatten die Stauseestädter in den direkten Duellen alle Teams an diesem Gerät geschlagen, zogen am Samstag die WKG Oberschwaben, die KTV Hohenlohe 2 und der MTV Ludwigsburg 2 an ihnen vorbei.

„An den Ringen wurde im Ligafinale knallhart gewertet“, macht Schmidberger einen Grund dafür aus. Ast (11,70), Niklas Schreijäg (11,85), Tobias Seifriz (11,55) und Leandro Eckstein (11,85) sammelten dennoch 46,95 Zähler an diesem Gerät.

Zum Abschluss wartete noch der Sprung auf die Schömberger. Hier lief es auch nicht ganz optimal für die TG. „Ausgerechnet Tobias Seifriz, der bei uns den schwierigsten Sprung zeigt und den sonst immer sicher gestanden hat, musste sich nach dem Sprung mit den Händen am Boden abstützen“, berichtet Schmidberger.

Somit musste der Youngster im Team der Stauseestädter sich mit 11,00 Zählern begnügen. Sebastian Seifriz (12,25) sowie Michael (11,05) und Leandro Eckstein (11,10) kamen hingegen mit kleineren Abzügen durch. Insgesamt lud die TG nochmals 45,15 Punkte auf ihr Konto.

Erstmals seit 2015 wieder auf dem Podest

Schlussendlich standen so 265,15 Zähler für Schömberg zu Buche. Damit ließ die TG den SV Bolheim (264,35) und den SSV Ulm 2 (248,65) hinter sich und belegte im Ligafinale den fünften Rang.

In der Gesamtwertung der Verbandsliga konnte die TG den dritten Platz verteidigen. „So durften meine Jungs bei der Siegerehrung mal wieder auf dem Treppchen stehen“, freut sich Schömbergs scheidender Trainer.

Zuletzt hatten die Stauseestädter vor vier Jahren in der Verbandsliga einen Platz auf dem Podest belegt - 2015 als Vizemeister.