Turnen

„Wir haben jetzt wieder ein Zuhause“: Evelyn Karsten vom TSV Ebingen im Interview

18.03.2024

Von Larissa Bühler

„Wir haben jetzt wieder ein Zuhause“: Evelyn Karsten vom TSV Ebingen im Interview

© Moschkon

Evelyn Karsten leitet die Turnschule des TSV Ebingen.

Erstmals gehörte Evelyn Karsten in diesem Jahr zum Organisationsteam beim Silberdistel-Cup. Die Leiterin der Turnschule des TSV Ebingen blickt auf ein gelungenes Event zurück – und freut sich nun auf den Ligaauftakt.

Frau Karsten, Sie haben beim TSV Ebingen die Nachfolge von Alice Thoma angetreten – auch im Orga-Team des Silberdistel-Cups. Wie lief Ihre Premiere?

Evelyn Karsten: Alice war die eigentliche Organisatorin des Sport-Bereichs. Aber durch ihren Umzug und ihre Familie war es ihr nicht mehr möglich, im TSV so weit aktiv zu sein. So habe ich diese Rolle jetzt übernommen und war nun das erste Mal in der Organisation dabei. Da habe ich gemerkt, wie viel Arbeit wirklich dahinter steckt. Ich kann aber nur sagen, dass alles phänomenal verlaufen ist. Ich habe gar keine anderen Worte dafür.

Wie ist es, nicht nur Trainerin, sondern auch Organisatorin zu sein?

Viel stressiger. Zusätzlich zum anderen Vereinsalltag hat man noch die zusätzlichen Sitzungen, die Abende sind länger. Man muss viel im Kopf haben, einiges koordinieren. Gott sei Dank bin ich nicht alleine, ich habe ein super Team im Rücken.

Wie fällt als TSV-Trainerin Ihr Fazit aus?

Es gab schon den einen oder anderen Patzer. Aber es ist auch der erste Wettkampf des Jahres, da ist das überhaupt nicht schlimm. Wir wissen jetzt, was wir noch üben müssen bis zum Ligastart im April. Da geht es eigentlich nur noch um Feinheiten. Das sind dann technische Dinge am Stufenbarren oder dass wir im Sprung noch an der Höhe feilen.

Wie lautet nun das Saisonziel in der Verbandsliga?

Unser Ziel ist auf jeden Fall der Klassenerhalt. Wir sind Aufsteiger, deshalb ist unser großes Ziel, oben zu bleiben. Unsere Topscorerin Lena Maier fehlt zu Beginn ja noch. Deshalb bin ich gespannt, wie sich unsere Nachwuchsturnerinnen Emma Mayer und Leonie Hoh schlagen – und wie die erfahreneren Mädels Carlotta Fuss, Annalena Henne, Angelina Buling und Patricia Herbert die jüngeren auffangen.

Seit September 2023 hat der TSV eine neue Trainingshalle. Was bedeutet das auch für die Turnschule?

Die Halle ist immens wichtig, das haben wir auch am Nachwuchs gemerkt. Wir haben Wartelisten in jedem Jahrgang, da spüren wir wirklich einen großen Andrang. Und ich sage immer: Wir haben jetzt wieder ein Zuhause. Das merkt man am Zusammenhalt und der Motivation. Und es ist purer Luxus, dass wir uns die Zeit zum Auf- und Abbauen sparen.

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