Strassberg

Wenn aus Straßberg Spaßberg wird: Rund 2000 Narren machen beim Nachtumzug die Straßen unsicher

11.02.2024

von Wolfgang Born

Wenn aus Straßberg Spaßberg wird: Rund 2000 Narren machen beim Nachtumzug die Straßen unsicher

© Wolfgang Born

Die Recksteinhexa waren aus Gauselfingen nach Straßberg angereist.

43 Zünfte aus der gesamten Region trafen sich am Rußigen Freitag, um zum 11. Mal nachts gemeinsam durch Straßberg zu ziehen. Konfettiduschen und Bräutelbuben durften da nicht fehlen.

Mächtig was los war beim „11. Spaßberger Nachtumzug“ am „Rußigen Freitag“. Narren und Zuschauer feierten gemeinsam. Eine „glückselige Fasnet“ halt, wie es so schön in dem bekannten Narrengruß heißt. Ein prächtiges Feuerwerk bildete den Startschuss.

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Rund 2000 Närrinnen und Narren aus 43 Zünften waren der Einladung des Burgnarrenverein Straßberg gefolgt und zogen lautstark, ausgelassen und fröhlich durch die nächtliche Schmeientalgemeinde. Vorneweg der Straßberger Musikverein, Burgnarren, Burgfalken und die „Schmeia-Hexa“.

Eine große Zuschauermenge säumte die Umzugsstrecke. Burgvogt Daniel Nagraszus strahlte angesichts der vielen Fasnetsfreunde, die in den Abendstunden die Narrenhochburg „Spaßberg“ stürmten.

Fotostrecke
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Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Eindrücke des 11. Spaßberger Nachtumzugs.

© Wolfgang Born

Auch die beiden Präsidenten Walter Sieber vom Narrenfreundschaftsring Zollernalb und Anton Blau vom Alb-Lauchert Narrenring, Straßbergs Bürgermeister Markus Zeiser, Klaus Gluitz vom Fasnetsmuseum Hettingen und weitere Gönner und Freunde des Burgnarrenvereins freuten sich auf dem Ehrengastwagen über das närrische Treiben.

Von nah und fern

Ob von Gammertingen, Bitz, Benzingen, Albstadt oder von Bonlanden, Semerengen (Sigmaringen), Bisingen oder Mengen - eine Flut von Zünften aus der nahen und weiteren Region war nach Straßberg gekommen. Beim Ehrengastwagen - hier begrüßte Burgvogt Nagraszus die Zünfte mit ihren jeweiligen Narrenrufen - wechselten sich die Narren mit waghalsigen Vorführungen ab.

Fast jede Hexenzunft baute ihre viel bejubelte Pyramide. Doch es gab nicht nur furchterregende, sondern auch freundlich dreinblickende Masken, beispielsweise die „Frohnstetter Hilbenschlecker“ oder die „Hemadglonker“ aus Gammertingen.

Am Straßenrand wurden hübschen Mädchen öfters die Haare zerzaust oder Konfettiduschen verabreicht. Gebräutelt wurde auch. Die Bräutelbuben der Fasnachtsgesellschaft Laucherthal holten laufend – vor allem junge Mädchen – nauf auf d`Stang.

Musikkapellen sorgen für gute Stimmung

Nicht nur die Narren, auch die Zuschauer waren gut gelaunt. Jeder Narrenruf wurde beantwortet. Die Kinder freuten sich über ein „Bombole“ und die Erwachsenen - wer Glück hatte - über ein Schnäpsle. Maßgebend beteiligt am Gelingen des Umzuges waren neben den Maskenträgern aber auch die Musikkapellen, welche die Stimmung anheizten.

Zu essen und zu trinken gab es natürlich auch. Die Besenwirtschaften und Verkaufsstände entlang der Umzugsstrecke hatten gut vorgesorgt. Und über allem thronte die von Scheinwerfern angestrahlte Straßberger Burg. Auch die Verantwortlichen des Burgnarrenvereins strahlten, denn auch der 11. Spaßberger Nachtumzug war wieder ein voller Erfolg. Nach dem Umzug wurde in der Schmeienhalle, im Barzelt und in den Besenwirtschaften noch lange gefeiert.

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