Bisingen

Vier Tage Remmidemmi unterm Musikantenhimmel: Zimmern ist in Blasmusikhand

12.05.2024

von Jörg Wahl

Vier Tage Remmidemmi unterm Musikantenhimmel: Zimmern ist in Blasmusikhand

© Jörg Wahl

Die Vollblutmusiker von „Blaska“ aus dem Hegau heizten am Freitagabend ordentlich ein.

Der Musikverein Zimmern feiert seit Freitag sein 100-jähriges Bestehen. Der Kaffee-und-Kuchen-Erlös der Hockete am Sonntag soll den Bisinger Hochwasseropfern zugute kommen.

„Aus Liebe zur Musik“ ist der Schlachtruf der Zimmerner Musiker, und genau dieser ertönte über das jetzige Jubiläums- und Sommerfest hinweg immer wieder im geschmückten Festzelt. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Musikvereins stand (und steht auch am Montag) Zimmern ganz im Zeichen der Musik.

„Blaska“ aus dem Hegau bringt Stimmung ins Festzelt

Den Auftakt machte am Freitag der Bayerische Abend. Rund 700 Besucherinnen und Besucher, viele in Dirndl und Lederhose, zählten die Veranstalter im Festzelt. Etwa 20 Minuten benötigte die Stimmungsband „Blaska“ aus dem Hegau, ehe es im Zelt kein Halten mehr gab. Die Vollblutmusiker heizten ein, und die Gäste feierten stehend auf den Festbänken. Mit gekonntem Bläsersound, kräftigem Bass und Gesang boten sie ihre Hits dar. Darunter fanden sich Schlagerhymnen ebenso wie Rockklassiker und Titel aus den aktuellen Charts. Bis in die Nacht hinein wurde in Zimmern ausgelassen gefeiert.

Bürgermeister und Ortsvorsteher würdigen Verdienste der Musiker

Der obligatorische Fassanstich an diesem Abend hatte zuvor in den Händen von Bürgermeister Roman Waizenegger unter Mithilfe der Ortsvorsteher Andreas Fecker Joachim Breimesser und Thorsten Spörl gelegen. Diese nutzten die Gelegenheit, um in ihren Grußworten den Zimmerner Musikern zum „100. Geburtstag“ zu gratulieren und ihnen für ihr engagiertes Wirken rund um das Kulturgut Volks- und Blasmusik zu danken. Obendrein gab es, wie es sich für Geburtstagsgäste gehört, freilich Präsente.

Vier Tage Remmidemmi unterm Musikantenhimmel: Zimmern ist in Blasmusikhand

© Jörg Wahl

Ncht die Bremer Stadtmusikanten, sondern engagierte Trompeter aus Ertingen, die beim „Musikantenhimmel“ am Samstag auf Platz 1 gewählt wurden.

Beim 8. Zimmerner Musikantenhimmel am Samstagabend (bei dem das Publikum als Jury fungiert) beteiligen sich Musikkapellen aus Gütenbach, Gösslingen und Ertingen. Allesamt stellten sich bei dem Stimmungswettbewerb ins Rampenlicht und bewiesen ihr großes musikalisches Können einerseits, aber auch eine mit einer gehörigen Portion Kreativität und Ideenvielfalt gestaltete Show andererseits. Das Publikum geizte keinesfalls mit Applaus und Zurufen und ließ sich gerne „in den Musikantenhimmel“ entführen.

Musiker aus Ertingen sichern sich den Sieg beim Stimmungswettbewerb

Nach vorheriger Auslosung begann der Musikverein Gütenbach mit etwa 25 Akteuren. Danach konterte Dirigent Charly Gaus mit seinem 35-köpfigen Orchester. Jeden Zentimeter der Bühne benötigte anschließend der Musikverein Ertingen, der mit 70 Musikern zu Gast war und noch eine weitere Schippe an Unterhaltung und Stimmung draufpackte. Die gut besetzten Register wurden zuletzt mit dem 1. Platz (eine Brauereibesichtigung) belohnt, gefolgt vom Musikverein Gösslingen und dem Musikverein Gütenbach.

Erlös aus Kaffee und Kuchen kommt Bisinger Hochwasseropfern zugute

Moderator Gerhard Ruff übernahm die Preisvergabe an die 3 Dirigenten. Am Sonntag fand dann die Musikerhockete statt, bei der die Musikkapelle Thanheim, die Musikkapelle Lautlingen, die Jugendmusik Zimmern und der Musikverein Nehren musizierten. Der Erlös aus Kaffee und Kuchen wird an die Bisinger Hochwassergeschädigten gespendet.

„Lausbuba“ spielen am Montagabend in Zimmern

Am Montag, 13. Mai, findet im Festzelt in Zimmern zum Abschluss des Festwochenendes ab 17 Uhr das Handwerkervesper mit den weithin bekannten „Lausbuba“ statt.

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