Balingen

Viele fleißige Hände gegen den Müll: Putzteam holt 21 Säcke voller Unrat vom Gartenschaugelände

18.02.2024

Von Barbara Szymanski

Viele fleißige Hände gegen den Müll: Putzteam holt 21 Säcke voller Unrat vom Gartenschaugelände

© Barbara Szymanski

Helfer in Hellblau: Bei der Gartenschauputzte packten zahlreiche fleißige Hände mit an und sammelten 21 große Säcke voller Müll auf.

Der Frühjahrputz auf dem Gartenschaugelände war bitter nötig: Rund 21 große blaue Müllsäcke, das sind über zwei Kubikmeter Müll, sowie eine gehörige Portion Laub, haben 21 Ehrenamtliche und vier Mitarbeiter der Stadt über vier Stunden lang am Samstag aufgeklaubt.

Darunter, wie auch bei der Stadtputzete im Frühjahr, ein Haufen Papier, Plastik sowie unzählige Zigarettenkippen, die bekanntlich über zehn Jahre brauchen, um vollständig zu verrotten, sowie viel Hundekot. Das stellte Andreas Schnitzer vom Tiefbauamt fest, der genauso dabei war wie sein Kollege Markus Stauß und die rechte Hand von Oberbürgermeister Dirk Abel, Dennis Schmidt. Dieser streifte sich eine orange Warnweste über, schnappte sich eine der Müllgreifzangen und los ging’s.

Mit vereinten Kräften für ein sauberes Gelände

Richard und seine Frau Ruzica hatten den siebenjährigen Gabriel mitgebracht. Der Bub musste nicht überredet werden, die weiten Wege mitzugehen. „Mir macht arbeiten im Garten Spaß – vor allem tiefe Löcher graben“, erzählte er. Das Ehepaar verriet, dass es bei Spaziergängen auf dem Gartenschaugelände immer Hundetüten dabei hätte, um augenfälligen Müll aufzulesen. Kollegin Anita hatte sich weiland nicht nur an den Empfangsstationen bei der Gartenschau gerne engagiert, sondern auch hier und heute – „für mich eine Selbstverständlichkeit“, wie sie betonte.

Samira, die vor acht Jahren aus Eritrea eingewandert ist, „möchte ehrenamtlich etwas tun für andere Leute, suche aber auch eine feste Arbeitsstelle“, schilderte sie. Unabhängig von dieser Aktion zeigen Ordner auf dem Gelände auch abends häufig Präsenz, um Müllsünder von ihrem Tun abzuhalten und für eine saubere Umwelt zu sensibilisieren.

Das wohlverdiente Vesper am Ende schmeckt

Laut Schnitzer sind ehrenamtliche Patenschaften geplant, die auf einem abgesteckten Geländeteil für Ordnung sorgen, sowie die Beete hegen und pflegen. Und Alla Bauer, Koordinatorin der Ehrenamtlichen, betonte, dass die ehemalige Plaza als Grünfläche zum Verweilen sowie Kultur gepflegt wird. Schnitzer resümierte am Ende der Aktion: Bis auf einen Ausrutscher im Wortsinn einer Frau in die Eyach „im Eifer des Gefechts“ sei alles gut gegangen, und die Laune beim Putzteam sei durchweg gut gewesen – natürlich auch beim verdienten Vesper am Ende der stundenlangen Putzete.

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