Als erste Sportverbände haben die Baden-Württembergischen Volleyballverbände nun den heiklen Schritt gewagt und die Amateursaison abgebrochen. „Sollten nach Öffnung des Lockdowns und unter Maßgabe der aktuellen Corona-Verordnung Mannschaften freiwillig Absprachen zu Freundschaftsspielen wahrnehmen wollen, würden diese Spiele – auch wenn sie an bisher festgelegten Spieltagsterminen stattfänden – außerhalb der Zuständigkeit und Verantwortung der Verbände stattfinden“, schreibt der der VLW.

Im Bereich der Jugend und der Senioren werde der Spielbetrieb weiterhin ausgesetzt, lediglich die BaWü-Liga der U16 männlich werde abgebrochen. Eine Entscheidung zur Absage oder bei Weiterführung zum Spielsystem und Terminen werde zu einem späteren Zeitpunkt mitgeteilt, so der Verband.

Neues Angebot: Quattro-Beach-Liga

Außerdem hat das VLW-Präsidium beschlossen, allen VLW-Vereinen ein neues Spielangebot zu ermöglichen: Die sogenannte Quattro-Beach-Liga soll im Juni und Juli ausgetragen werden. „Die Volleyballmannschaften sollen auf diese Art und Weise die Möglichkeit erhalten sich im Sand, beim vier gegen vier (Auswechselspieler sind selbstverständlich erlaubt) zu messen“, schreibt der VLW. Und weiter heißt es: „Dabei soll die Geselligkeit (soweit pandemiebedingt möglich) und die Freude im Vordergrund stehen. Dabei wurde die Spielstruktur des Hallenvolleyballs bestmöglich auf den Sand übertragen. Es wird nach den offiziellen Hallenregeln gespielt.“

„Ein Zeichen der Solidarität“

Außerdem reduziert der Verband die Mannschaftsbeiträge für die Saison 2021/22 in allen Bereichen um 25 Prozent, die Spielerbeiträge für die Jugend soll kostenfrei sein. „Wir sind froh, dass wir in diesen schwierigen Zeiten, neben der bedauerlichen Absage der Saison auch ein besonderes Spielangebot für alle schaffen konnten. Durch die finanziellen Vergünstigungen unterstützen wir die Vereine im Rahmen unserer Möglichkeiten und setzen ein Zeichen der Solidarität“, wird Geschäftsführer Andreas Burkard in der Mitteilung zitiert.