Geislingen

Unten durch und oben drüber: 220 Geislinger Kinder beteiligen sich am ersten Radaktionstag

16.05.2024

Von Rosalinde Conzelmann

Unten durch und oben drüber: 220 Geislinger Kinder beteiligen sich am ersten Radaktionstag

© Willy Schreiber

Voller Erwartung: Diese Grundschüler warten geduldig, bis sie zu den Stationen dürfen.

An der Grundschule am Schlossgarten wird viel Wert auf Bewegung gelegt. Die Kinder werden nicht nur motiviert, zur Schule zu laufen anstatt das Elterntaxi zu nehmen, sie lernen auch Schwimmen und sind in jeder freien Minute auf dem Schulhof zum Toben und Spielen. Generell spielt Bewegung im Schulalltag eine große Rolle. Und Fahrradfahren ist eine der schönsten Bewegungen. So wurde der erste „Radhelden“-Aktionstag ein großer Erfolg.

Rektorin Melanie Ott hatte sich dieses Jahr um die Teilnahme ihre Schule am Radaktionstag der „Radhelden 2024“ beworben – und den Zuschlag erhalten.

Die Aktionstage des Württembergischen Radsportverbands werden in Kooperation mit dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport, dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) BW und der Unfallkasse Baden-Württemberg (UKBW) durchgeführt. Die Kinder sind während des Radaktionstags gesetzlich unfallversichert.

Es geht um Sicherheit

Worum geht es? Ums Spaß haben, ums Balance lernen und ums Sicherheit geben: Die jungen „Radhelden“ werden an den Fahrradaktionstagen in einem abwechslungsreichen Parcours spielerisch an den sicheren und versierten Umgang mit dem Fahrrad herangeführt.

Unten durch und oben drüber: 220 Geislinger Kinder beteiligen sich am ersten Radaktionstag

© Willy Schreiber

Geschicklichkeit war gefordert.

Das Ziel ist, die motorischen Fähigkeiten der Kinder zu stärken, den Grundstein für sichere Mobilität im Alltag zu legen und zu untermauern. Dabei sammeln die Kinder eigene Bewegungserfahrungen, lernen Regeln einzuhalten und aufeinander Acht zu geben.

Helferteam steht parat

Das Konzept hat Melanie Ott und ihr Kollegenteam gleich angesprochen, weil es zur Philosophie der Grundschule mit der Außenstelle Binsdorf/Erlaheim passt. Nachdem die Bewerbung im Januar positiv beschieden wurde, musste ein Helferteam auf die Beine gestellt werden. „Das war kein Problem“, sagt Ott, die sich auf ihre Kollegen und „ihre“ Eltern verlassen kann. Alle Klassenlehrer und 20 Eltern waren am Start.

Alle Schüler kommen mit dem Rad

Am 10. Mai war es dann soweit: Das Schulgelände in Geislingen verwandelte sich in einen Parcours mit 12 Stationen. Alle 220 Erst- bis Viertklässler waren an diesem Tag mit dem eigenen Rad und dem Roller zur Schule gekommen. „Das war eine Premiere für uns alle“, sagt Ott. Die Binsdorfer und Erlaheimer Schüler waren von den Eltern gebracht worden.

Es war perfekt organisiert

Der Verkehrsübungsplatz vor der Schlossparkhalle konnte nicht genutzt werden, weil das Zelt des Musikvereins dort noch stand. Also wurden die 12 Stationen von zwei „Radhelden“ ab 6 Uhr auf dem Pausenhof und dem Schulgelände aufgebaut. „Es war perfekt organisiert und lief alles wie am Schnürchen“, findet Ott lobende Worte. Nach dem Auftakt im Sportbau gingen die Kinder an die jeweiligen Stationen – die Standorte hatte man ihnen schon am Tag davor gezeigt – und übten dort 15 Minuten, bevor sie wechselten.

Kinder sind begeistert

„Die Kinder waren hochmotiviert und voll konzentriert bei der Sache“, sagt die Rektorin, die durchweg positive Rückmeldungen erhalten hat. Weil der Aktionstag so gut lief und die Kinder richtig viel gelernt haben, soll er im zweijährigen Rhythmus wiederholt werden.

Unten durch und oben drüber: 220 Geislinger Kinder beteiligen sich am ersten Radaktionstag

© Willy Schreiber

Eltern und Lehrer gaben Hilfestellung, wenn es notwendig war.

Auch, weil „die Kinder immer unsicherer auf dem Rad werden und der Aktionstag eine gute Übung für die Fahrradprüfung ist“, wie Ott und ihre Kollegen feststellen müssen.

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