Mountainbike

Titelverteidigung geglückt: Alisa Colditz und Florian Fink erneut Albstadt-Meister

09.07.2023

Von Larissa Bühler

Titelverteidigung geglückt: Alisa Colditz und Florian Fink erneut Albstadt-Meister

© Kara

Florian Fink war erneut der schnellste Albstädter.

Die Albstadt-Meister haben ihre Titel verteidigt. Florian Fink (RSG Zollernalb) und Alisa Colditz (Wagner Glas- und Metallbau) durften am Samstag nach 83 anspruchsvollen Kilometern rund um ihre Heimatstadt wieder jubeln.

Colditz kam nach 3:36:11,4 Stunden ins Ziel, hatte letztlich fast eine halbe Stunde Vorsprung auf die nächste Albstädterin. „Ich war selbst überrascht über die letztendliche Zielzeit“, räumt die Schülerin ein.

Es sei jedoch sehr gut für sie gelaufen. „Der Start und die erste Hälfte bis zur Onstmettinger Schanze verlief bis auf einen kleinen Zwischenfall, bei dem mir die Kette runtergesprungen ist, eigentlich perfekt“, berichtet Colditz. „Ich habe mich auf der ersten Hälfte noch etwas zurückgehalten und konnte dann auf der zweiten Hälfte meine Stärken ausspielen. Die steilen Anstiege und die Abfahrten kamen mir entgegen und ich konnte noch einiges an Zeit gutmachen.“

Auch in Sachen Verpflegung habe alles gepasst und so freute sich Colditz schließlich, „dass ich mit meinen noch jungen Jahren trotzdem im vorderen Damenfeld mit einer Zeit von 3:36,11 sehr gut mithalten kann. Zudem bin ich stolz, meinen Titel zum zweiten Mal in Folge gewonnen zu haben.“ Dazu habe auch die Stimmung an der Strecke beigetragen. „Es ist immer wieder schön, ein Teil von diesem tollen Event zu sein. Ich freue mich schon heute auf ein nächstes Mal.“

Lange in der Spitzengruppe

Auch Florian Fink war richtig glücklich. Schließlich wartete harte Konkurrenz. So ging es für den RSG-Piloten erst einmal darum, mit der Spitzengruppe mitzuhalten. „Ich wollte es einfach mal riskieren und auch die Beine testen vor meinem großen Highlight in dieser Saison, der deutschen Cross-Country-Meisterschaft im Bullentäle“, verrät Fink.

Zunächst lief es auch nach Plan – wenn auch mit viel Mühe. „Richtung Degerfeld wurde das Rennen sehr hektisch“, so Fink. Das Stop&Go Marderabwehr MTB-Team um den späteren Sieger Vinzent Dorn machte immer wieder Druck. „Da wurde wirklich alle paar Minuten attackiert“, gibt Fink einen Einblick. „Ich hatte dann schon Bedenken, dass ich mich übernehme.“

Doch der Albstädter behauptete sich, war bis Pfeffingen ganz vorne dabei. „Dann habe ich schon gemerkt, dass das Tempo zu schnell ist für mich“, gesteht der Albstadt-Meister ein. Fink ließ die Topfahrer ziehen, hatte jedoch mehr und mehr zu kämpfen. „Ich habe mich nicht gut gefühlt“, sagt der RSG-Biker. Die vielen Höhenmeter auf dem letzten Streckenabschnitt machten ihm Sorgen, die Titelverteidigung war in diesem Moment kein Thema mehr für ihn.

„Ich habe mich dann zwar ein bisschen erholt, insgesamt bin ich hintenraus aber schon ziemlich eingebrochen“, bilanziert Fink. Nach 2:54:43,8 Stunden erreichte er trotzdem als erster Albstädter das Ziel. „Ich freue mich richtig, konnte zeigen, dass es letztes Jahr keine Eintagsfliege war.“

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