TSG Balingen: Trainingsstart mit Überraschungsgast

15.07.2021

Zum Auftakt in die Vorbereitung hat die TSG Balingen mit einer Überraschung aufgewartet: Ins erste Training mischte sich auch Lukas Ramser, ein weiterer Neuzugang des Südwest-Regionalligisten.

Acht Tage vor dem ersten Pflichtspiel, im WFV-Pokal beim Landesligisten SV Seedorf (24. Juli, 16 Uhr), ist die TSG Balingen am Freitagabend in die Vorbereitung auf die neue Saison in der Fußball-Regionalliga Südwest eingestiegen. Im ersten Training der Sommervorbereitung überraschend dabei war auch Lukas Ramser.

Den 24-jährigen Mittelfeldspieler haben die Balinger als vierten Neuzugang verpflichtet: nach Innenverteidiger Laurin Curda (SV Sandhausen U23) und den schnellen Außenspielern Pedro Morais (Bayern Alzenau) und Aron Viventi (Stuttgarter Kickers).

Ausgebildet im Nachwuchsleitungszentrum des FC Bayern München, nach einem U19-Jahr in die A-Jugend des FC Augsburg gewechselt und zuletzt beim Bayern-Regionalligisten und Beinahe-Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 aktiv – für Balinger Verhältnisse ist der gebürtige Esslinger ein Hochkaräter.

Ramser: Mit Schweinfurt fast aufgestiegen

„Wir freuen uns, dass sich Lukas uns angeschlossen hat, das ist für uns natürlich eine sehr gute Verpflichtung“, sagte TSG-Trainer Martin Braun vor der ersten Einheit. Ramser, der mit den Schweinfurtern im DFB-Pokal und bis Mitte Juni in der Aufstiegsrelegation um den Drittliga-Aufstieg spielte, kann bereits auf über 80 Regionalliga-Einsätze zurückblicken.

Beim Bayern-Regionalligisten bekam der frühere U15- und U16-Nationalspieler dennoch keinen neuen Vertrag. „Er ist noch jung, aber bereits enorm erfahren und trotzdem noch nicht am Ende seiner Entwicklung“, meinte Braun. „Lukas kommt aus der Gegend, ich denke, er wird sich bei uns wohlfühlen und uns sicher weiterhelfen.“

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Bereits am Donnerstag hatte Kaan Akkaya seinen Vertrag im Balingen verlängert. Der 26-jährige Hechinger, der 2014 aus der Jugend des VfB Stuttgart zur TSG wechselte, hatte sich mit der Unterschrift lange Zeit gelassen, dies, weil er offenbar einige Angebote vorliegen hatte.

Die Überlegung, ob er „eine neue Herausforderung“ sucht, führte den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler derweil zur Einsicht, dass „die größte Herausforderung die Regionalliga ist“, so Akkaya. „Ich komme im Verein mit jedem gut aus, habe mir in der Mannschaft ein gutes Standing erarbeitet und mich deswegen für ein weiteres Jahr in Balingen entschieden.“

Personalplanungen bis auf Pettenkofer abgeschlossen

Die Personalplanungen der Schwaben sind damit weitgehend abgeschlossen. Einzig offen ist noch die Zukunft von TSG-Turbo Marc Pettenkofer, der bekanntlich in den elterlichen Betrieb einsteigt, sich noch nicht entschieden hat, ob er weitermacht und deswegen vorerst auf Stand-By bleibt.

„Ich bin mit den Verpflichtungen sehr zufrieden“, sagte Braun, der insbesondere mit Felix Heim (Rot-Weiß Essen) und Cedric Guarino (SSV Ulm 1846) zwei letztjährige Leistungsträger an Profiklubs verloren hat. Auf dem Transfermarkt wolle man nun nur noch tätig werden, wenn sich noch ein Spieler finden sollte, „der uns direkt weiterhilft, am besten in der Offensive“, so der TSG-Coach.

Lediglich fünf Wochen hatten Brauns Schützlinge nun Pause – Ramser, der bis Mitte Juni mit Schweinfurt noch in der Relegation kickte, konnte sich weniger als einen Monat lang ausruhen. Heißt auch: viel aufzuholen ist da nicht, zumal die Balinger zuvor schon Laufeinheiten absolvierten.

„Wir werden viel und gut trainieren, sodass wir bestmöglich vorbereitet sind auf die neue Regionalliga-Saison“, erklärte Braun. Diese beginnt für die Württemberger am 14. August mit dem Auswärtsspiel beim TSV Schott Mainz.

Sommerfahrplan der TSG Balingen