Fussball

TSG Balingen: Mit mehr Genauigkeit zum ersten Sieg des Jahres

30.03.2023

Von Matthias Zahner

TSG Balingen: Mit mehr Genauigkeit zum ersten Sieg des Jahres

© Moschkon

Holen Sascha Eisele und die TSG Balingen am Samstag den ersten „Dreier“ des Jahres.

Die Regionalliga-Fußballer der TSG Balingen erwarten am Samstag (14 Uhr) den FC Astoria Walldorf in der heimischen Bizerba-Arena. Gegen den Tabellenzwölften soll wieder mehr Genauigkeit ins Offensivspiel der Schwaben.

Auf dem traditionsreichen Bieberer Berg lag am Freitagabend für die Mannschaft von Cheftrainer Martin Braun ein Unentschieden im Bereich des Möglichen. Balingens Joker Henry Seeger vergab in der Schlussphase die große Möglichkeit auf das 2:2. So kassierte die TSG in Offenbach die erste Niederlage des Jahres. „Wir hätten am Ende den Punkt gut holen können“, blickt Braun auf das 1:2 zurück. In einem intensiven Spiel mit vielen Emotionen, die laut Braun „den Fußball auch ausmachen“ gingen die Kickers verdient mit 1:0 in Front. „Offenbach war sehr präsent und sehr aggressiv – teilweise überhart, was vom Schiedsrichter bis zur Gelb-Roten-Karte sehr gut geahndet wurde“, meint Braun.

Andere Ansicht

Nach diesem Platzverweis für Björn Jopek sei der Unparteiische nicht mehr so konsequent gewesen, findet der Balinger Coach. Auf der anschließenden Pressekonferenz beklagte sich Kickers-Trainer Ersan Parlatan über den Schiedsrichter, der sein Team benachteiligt habe. „Das sehe ich absolut nicht so“, erklärt Braun. Denn die Offenbacher bekamen in der zweiten Hälfte einen strittigen Elfmeter zugesprochen, den Jayson Breitenbach zu seinem zweiten Treffer nutzte. Balingens Aron Viventi verkürzte noch auf 1:2, für mehr reichte es allerdings nicht. „Daraus können wir lernen, mit solchen Spielverläufen umzugehen. Wir haben es ordentlich gemacht, aber vielleicht können wir noch ein paar Dinge besser machen, dass wir künftig bei solchen Spielen noch was holen können“, sagt Braun.

„Eine Ausnahmesituation“

Das Verfolgerduell vor etwas mehr als 6000 Zuschauern sei „eine Ausnahmesituation“ für die TSG-Spieler gewesen, so Braun. „Durch die hohe Motivation, etwas mitnehmen zu wollen, war vielleicht zu viel Wille vorhanden. Dadurch ist ein bisschen die Genauigkeit abhandengekommen, was uns eigentlich immer mal wieder auszeichnet“, meint Braun.

Daraus gelte es, die richtigen Schlüsse zu ziehen, damit man in Zukunft „in so einer Lage die Sachen noch besser macht.“ Am Samstag bietet sich dem Tabellenfünften aus Balingen (41 Punkte) daheim gegen den Zwölften Walldorf (28) die Gelegenheit, den ersten Sieg des Jahres einzufahren. Braun warnt allerdings: „Das ist eine sehr etablierte Mannschaft in der Regionalliga, die immer gut Fußball spielt und offensiv eine sehr hohe Qualität hat.“ Vor allem das Sturmduo Niklas Antlitz (13 Tore)/Marcel Carl (6) ragt bei den Astoren heraus. „Wir müssen sehr, sehr aufmerksam sein, müssen die Duelle für uns entscheiden wollen und die Chancen, die sich ergeben, etwas sauberer ausspielen, als wir das in Offenbach gemacht haben“, fordert Braun.

Personell sieht es bei den Balingern erneut gut aus. Leander Vochatzer wurde aufgrund einer Fußballenverletzung in dieser Woche zwar „ein bisschen geschont“, so Braun, steht aber zur Verfügung. Lediglich Tim Wöhrle, der in Offenbach seine fünfte Gelbe sah, und der langzeitverletzte Luca Kölsch fallen aus. Zudem steht hinter dem Einsatz von Jonas Fritschi, der über Oberschenkelprobleme klagte, noch ein Fragezeichen.

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