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Starker Oberliga-Auftakt: TSG Balingen 2 erturnt sich Platz zwei

29.03.2022

von Pessemitteilung

Starker Oberliga-Auftakt: TSG Balingen 2 erturnt sich Platz zwei

© Hrivatakis

Am Boden bekam Lilly Wolf für ihre Übung 10,45 Punkte.

Mit 167,5 Punkten hat sich die TSG Balingen 2 beim ersten Oberliga-Wettkampf in dieser Runde auf Platz zwei eingereiht. Der überragende KTV Hohenlohe belegte Rang eins, Dritter wurde die TG Böckingen.

Im Esslinger Stadtteil Berkheim starteten die Balinger Oberliga-Turnerinnen in die Saison. Für die erkrankte Lena Conzelmann kam Matilda Hoffmeister an zwei Geräten zum Einsatz und meisterte ihren Ligastart mit Bravour.

Am ersten Gerät, dem Sprung, zeigten die beiden erst zwölf Jahre alten Nachwuchsturnerinnen Anna-Maria Netzer und Lani Gruber, die von Claudia Bareth trainiert werden, als einzige Balingerinnen einen schweren Tsukahara und wurden mit 12,25 und 12,20 Punkten belohnt. „Die zwei ‚Tsukis‘ unserer Jüngsten waren der Grundstein für das hohe Sprungergebnis“, sagt Trainer Oliver Merz, der wie seine Kolleginnen Katja Bisinger, Denise Seemann und Jessica Bader mehr als zufrieden mit dem Ligaauftakt war. Das Sprungergebnis, das zweithöchste des Tages, wurde von Luisa Schneider (11,10 Punkte), Lilly Wolf (11,25) und Hoffmeister (10,70) komplettiert.

Am Stufenbarren zeigte die TSG 2 eine geschlossene Mannschaftsleistung ohne größere Fehler. Am Ende standen für Schneider 8,80 Punkte, Wolf holte 8,75 Zähler und Anna Wager wurde mit 8,15 Punkten bewertet. Hoffmeister trug 8,65 Zähler bei. Lani Gruber riskierte eine schwierige Übung mit gelungener Riesenfelge, musste dabei jedoch einen Sturz in Kauf nehmen – bekam aber trotzdem starke 7,85 Zähler.

Stürze am Balken

Am Balken zeigte das junge TSG-Team Nerven. Vier Stürze führten zu einem Geräteergebnis von 41,50 Punkten. Für Schneider (11,00), Wolf (10,40), Gruber (10,1), Wager (9,40) und Iduna Walch (9,30) war das der zweitschwächste Wert an diesem Tag.

Walch zeigte jedoch bei ihrem ersten Ligaauftritt, dass auch in Zukunft mit ihr zu rechnen ist. „Am Balken haben wir durchaus noch Luft nach oben, aber ein Großteil des Teams hatte eine sehr lange Ligapause oder den ersten Ligawettkampf überhaupt. Dass man das Zittergerät unter diesen Umständen auch mal verlässt, ist völlig akzeptabel. Wir wissen jetzt aber natürlich, woran wir arbeiten müssen“, sagt Bisinger.

Am Boden erreichte Schneider für ihre beherzte Übung 12,10 Punkte und damit die dritthöchste Tageswertung. Nach einem starken Gesamtauftritt wurde sie zudem am Ende zur viertbesten Vierkämpferin gekürt. Ebenfalls saubere Übungen und neue Choreografien zeigten Wolf (10,45), Gruber (10,10), Walch (9,50) und Wager (9,95). „Am Boden fehlt uns in der einen oder anderen Übung noch die Schraube und damit eine wichtige Anforderung“, resümiert Bisinger. „Wir sind aber zuversichtlich, dass wir uns hier in puncto Schwierigkeitswert im Verlauf der Saison noch steigern können. Dennoch sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis, es war das dritthöchste des Tages.“ Merz ergänzt: „Mit einer tollen Gesamtleistung und vor allem Teamspirit haben unsere Mädels ein nicht zu erwartendes super Ergebnis geliefert.“

Noch zwei Wettkämpfe

Zudem freut sich die TSG darüber, „dass Luisa Schneider nach ihrer Verletzung zur alten Stärke zurückfindet und mit Platz vier in der Einzelwertung belohnt wurde“, so Merz, „außerdem schön zu sehen ist, wie toll sich die Debütantinnen präsentiert haben. Insgesamt konnten wir einen hervorragenden Grundstein für den Klassenerhalt legen und freuen uns auf die weiteren Wettkämpfe.“ Diese finden am 30. April in Hoheneck und am 25. Juni in Ingelfingen statt.

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