Fussball

TSG Balingen 2 gegen Sulmetingen: Strittiger Pfiff in der Nachspielspielzeit

14.04.2024

Von Marco Schneider

TSG Balingen 2 gegen Sulmetingen: Strittiger Pfiff in der Nachspielspielzeit

© Moschkon

Der SV Sulmetingen bot dem Landesliga-Primus aus der Kreisstadt Paroli.

Die TSG Balingen 2 ist im Heimspiel gegen den abstiegsbedrohten SV Sulmetingen nicht über ein torloses Unentschieden hinausgekommen. Damit endete die Serie des Landesliga-Spitzenreiters von neun Siegen in Folge.

Dennoch hat der Regionalliga-Unterbau aus der Kreisstadt noch einen komfortablen 14-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Heimenkirch. Gegen den SV Sulmetingen hatten die meisten mit dem zehnten „Dreier“ in Serie gerechnet. Doch die 152 Zuschauer sahen eine chancenarme Begegnung auf dem Kunstrasen neben der Bizerba-Arena. Erst kurz vor Schluss kam es zum größten Aufreger der Partie. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Elias Wolf einen langen Ball von Dustin Fritz auf Raphael Hipp köpfte, der das Spielgerät in den Maschen versenkte. Der Jubel hielt nicht lange an, denn das Unparteiischen-Gespann hatte einen Balinger Angreifer in vermeintlicher Abseitsposition erkannt und den Treffer nicht gegeben. „Das wäre der Siegtreffer gewesen. Drei Punkte wären am Ende vielleicht nicht verdient gewesen, hätten wir aber natürlich trotzdem gerne mitgenommen“, bilanzierte Mannschaftskapitän Jonas Kurz.

Letzter Zug zum Tor fehlt

Bereits in der achten Minute hatten die Kreisstädter die größte Möglichkeit der gesamten Partie ausgelassen, als Constantin Zeyer eine scharfe Hereingabe nicht richtig erwischte und verzog. In der Folge behielt der Regionalliga-Unterbau die Spielkontrolle, ließ Ball und Gegner über weite Strecken laufen. Nur der letzte Zug vor das Tor von Sulmetingens Schlussmann Marco Pohl fehlte. „Es war das erwartet schwere, umkämpfte Spiel. Darauf waren wir eingestellt. Angesichts der Tatsache, dass Sulmetingen in der Fairness-Tabelle den letzten Platz belegt, wussten wir, dass wir aggressiv in die Zweikämpfe gehen müssen“, erzählt Kurz. Die abstiegsbedrohten Gäste ließen die TSG in deren Hälfte gewähren, präsentierten sich aber ab der Mittellinie als kompakte Einheit, die diszipliniert die Räume eng machte und dadurch nur wenig zuließ. Trotz der optischen Überlegenheit der Gastgeber hätten speziell zwei lange Bälle beinahe für Gefahr bei Balingens Schlussmann Duha Dogan gesorgt, doch auch beim SV Sulmetingen fehlte es letztlich an der Durchschlagskraft, sodass auch diese zunächst vielversprechend wirkenden Aktionen verpufften.

14 Punkte Vorsprung auf den Verfolger

Einen Sieger hätte dieser 22. Spieltag wohl nicht verdient gehabt. Zu gut verteidigte der Tabellenvierzehnte, zu harmlos präsentierten sich die Kreisstädter vor dem gegnerischen Tor. „Wir haben aus unserem doch schon deutlichen Übergewicht an Ballbesitz keine zwingenden Torchancen herausspielen können. Sulmetingen hat es gegen den Ball sehr diszipliniert und gut gemacht und uns wenig Raum gelassen. Auch bei den zweiten Bällen hatten wir heute Schwierigkeiten, haben diese kaum für uns gewonnen“, analysierte Kurz.

Trotz des Unentschiedens und des 2:0-Sieges des Tabellenzweite TSV Heimenkirch gegen den TSV Harthausen haben die Balinger noch 14 Punkte Vorsprung auf den Verfolger. „Unser Selbstbewusstsein ist groß und wir werden nicht bis zum Ende der Saison nicht nachlassen“, so Kurz.

TSG Balingen 2: Dogan; Sinz, Fritz, Maier (43. Rerich), Herceg (55. Feher), Zeyer (84. Farkas), Dzaferi (55. Silas Bader), Wolf, Barth, Kurz, Hipp.

Tore: Fehlanzeige.

Schiedsrichter: Michael Hilebrand (Kressbronn).

Zuschauer: 152.

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