Sprengung eines Geldautomaten in Balingen: Polizei ermittelt wegen versuchter Tötung
04.06.2021
Nachdem Unbekannte am frühen Morgen des 27. Mai in der Balinger Commerzbank-Filiale einen Geldautomaten gesprengt haben, dauern die Ermittlungen an. Es wird wegen eines versuchten Tötungsdelikts ermittelt, da laut Auskunft der Polizei davon auszugehen ist, dass die Täter um den schlafenden Mann innerhalb des Automatenbereichs gewusst haben.
Am frühen Donnerstagmorgen vergangene Woche haben Unbekannte in der Balinger Innenstadt einen Geldautomaten gesprengt und sind danach geflüchtet. Die Ermittlungen der Polizei dauern weiterhin an und sind laut einer Sprecherin des Polizeipräsidiums Reutlingen sehr zeitintensiv. Von den Tätern fehlt immer noch jede Spur.
Da zur Tatzeit ein 43-Jähriger im Vorraum der Bank geschlafen hat, der bei der Explosion auch verletzt wurde, ermittelt die Polizei wegen eines versuchten Tötungsdelikts.
Täter müssen schlafende Person bemerkt haben
Man gehe davon aus, heißt es von Seiten der Ermittler, dass die Täter gewusst haben, dass der Schlafende am Tatort lag und dass sie in Kauf genommen haben, dass dieser bei der Sprengung nicht nur verletzt, sondern eventuell auch getötet werden könnte.
Diese Tatsache spielt auch beim Strafrahmen eine Rolle, sollten die Bankräuber gefasst werden und sich vor Gericht verantworten müssen.
Zum erbeuteten Geldbetrag macht die Polizei keine Angaben.