Zollernalbkreis

Schwaches Erdbeben erschüttert am ersten Weihnachtsfeiertag die Zollernalb

25.12.2020

Von Michael Würz

Schwaches Erdbeben erschüttert am ersten Weihnachtsfeiertag die Zollernalb

© Michael Würz

Zwischen Hohenzollerngraben und Albstadt-Scherzone gibt es erneut Erdbebenaktivität (Archivfoto).

Ein schwaches, aber dennoch spürbares Erdbeben hat am Freitagnachmittag die Zollernalb erschüttert: Laut erster, automatischer Auswertung des Landeserdbebendienstes betrug die Stärke 2,2 auf der Richterskala. Der Schweizerische Erdbebendienst gibt die Stärke mit 2,5 an. Es handelt sich offenkundig erneut um ein Nachbeben des starken Rüttlers vom 1. Dezember.

Das Epizentrum dürfte den ersten vorliegenden Daten zufolge südöstlich von Hechingen, bei Jungingen, gelegen haben – zuletzt hatte ebenfalls hier am 9. Dezember die Erde spürbar gebebt. Die Uhrzeit des Bebens: laut Landeserdbebendienst 16.10 Uhr.

Erneutes Nachbeben

Auch das verhältnismäßig starke Erdbeben mit einer Stärke von 4 auf der Richterskala am 1. Dezember hatte sein Epizentrum bei Jungingen.

Angesichts der lokalen Nähe dürfte es sich auch beim dem Beben am ersten Weihnachtsfeiertag um ein Nachbeben des Rüttlers Anfang Dezember gehandelt haben.

Interessant für Statistiker: Es war das 51. spürbare Erdbeben in Deutschland in diesem Monat, wie aus einer Berechnung des Fachportals erdbebennews.de hervorgeht, das heute früh noch 50 spürbare Beben gezählt hatte.

Dr. Stefan Stange, Chef des Landeserdbebendienstes im Regierungspräsidium Freiburg, hatte jüngst im ZOLLERN-ALB-KURIER angekündigt, eine weitere Messstation auf dem Irrenberg bei Albstadt-Pfeffingen einzurichten, um die Vorgänge zwischen Albstadt-Scherzone und Hohenzollerngraben noch besser erforschen zu können.

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