Albstadt

Schottenrock und Clanschilder: Die ersten Pfeffinger Traufgames haben einiges zu bieten

02.09.2022

Von Dagmar Stuhrmann

Schottenrock und Clanschilder: Die ersten Pfeffinger Traufgames haben einiges zu bieten

© Privat

Steinhochwurf ist – neben Baumstammwerfen, Tauziehen, Haggisweitwurf und Hindernislauf – am 10. September eine der Disziplinen bei den Traufgames.

Ein Initiatoren-Team um Steffen Bendrin ruft die „Traufgames“ in Pfeffingen ins Leben: Am 10. September wird bei der Premiere in sechs Disziplinen um den großen Trinkhorn-Wanderpokal gekämpft.

Endlich ist es soweit: Am Samstag, 10. September, finden in Pfeffingen die ersten Traufgames statt. Schon im Frühjahr 2020 begannen die Planungen, doch die Corona-Pandemie machte den Veranstaltern gleich zweimal einen Strich durch die Rechnung.

Clique um Steffen Bendrin

Wer steht hinter den Traufgames? Die Pfeffinger Clique um Steffen Bendrin war schon früher unterwegs bei Highlandgames in Hundersingen auf der Heuneburg, danach in Kanzach bei der Bachritterburg und am Schluss bei den schwäbischen Highlandgames in Kreenheinstetten.

„Leider finden all diese Spiele nicht mehr statt“, sagt Steffen Bendrin, „und es war nur eine Frage der Zeit, bis die Traufgames in Pfeffingen geboren wurden.“

Suche nach geeignetem Gelände

Nach längerer Suche nach einem geeigneten Gelände entschied man sich doch für die heimischen Gefilde auf dem Sportgelände des FC Pfeffingen. In sechs Disziplinen werden die Traufgamer um den großen Trinkhorn-Wanderpokal kämpfen, der jedes Jahr weitergegeben werden soll.

Feste Institution

Die Traufgames sollen – so wünschen es sich die Macher – eine feste Institution im Albstädter Festkalender werden. Auch das Team des Kulturamts Albstadt war von der Idee begeistert und versprach volle Unterstützung.

Start um 14 Uhr

Um 14 Uhr werden die Highlander am Samstag, 10. September, alle in Schottenrock und Clanschild (ist Pflicht) in Begleitung der Highland Sacks aus Altheim und mit dem Pfeffinger Urgewächs Robin Sulzer in die Arena einlaufen.

Pipers und Drums

Robin ist 18 Jahre alt, spielt in zwei Bands, zum einen bei den „Original Royal Sulgemer Crown Swamp Pipers“ aus Bad Saulgau und außerdem bei den „Heidelberg and District Pipes and Drums“. Gewonnen hat er letztes Jahr beim „Atholl Highland Gathering“ in Schottland die U18 Competition und war somit „Overall U18 Champion International“.

Schottenrock und Clanschilder: Die ersten Pfeffinger Traufgames haben einiges zu bieten

© Privat

Wurfsteine können absolute Hingucker sein.

Davor hat er schon Wettbewerbe in der Schweiz und in Bremen im „Grade 2“ gespielt und Preise gewonnen. Er nimmt Unterricht bei Stuart Liddell, der mehrfacher Solo-Weltmeister und Band-Weltmeister ist.

Zweier-Teams treten an

Gekämpft wird immer in Zweier-Teams beim Baumstammwerfen, Tauziehen, Haggisweitwurf, Hindernislauf und Steinhochwurf. Hier gibt es ganz besonders einzigartige Steine, die sehr liebevoll und mit viel Begeisterung von den Albstones-Malerinnen Tami und Anja bemalt wurden.

Auch eine Überraschungsdisziplin

Fast zu schade zum Werfen, sagen alle. Der Stein hat eine lange Reise und Suche hinter sich. Am Tegernsee hat ihn Steffen Bendrin schlussendlich gefunden. Als sechste Disziplin gibt es eine Überraschung, die vorher keiner kennen soll.

Ein bisschen Regen schadet nicht

Sogar ein Maskottchen hat sich die Traufgames-Clique um Steffen Bendrin angeschafft. Ragnar Mc Trauf heißt der kleine Schotte, der aus der kreativen Feder von Holger Much stammt. „Jetzt muss am 10. September nur noch das Wetter mitspielen“, sagt Steffen Bendrin. „Ein bissl schottischer Regen darf sogar sein“, meint er. Aber bitte nicht allzu viel und nicht in Strömen.

Livemusik und Met

Die Traufgames-Organisatoren hoffen auf viele Besucher, die auch kulinarisch versorgt werden. Eine Traufgamer-Wurst und eine Variante für Vegetarier gibt’s vom großen Holzgrill. Irisches Bier, ein Met- und ein Whiskystand runden das Programm ab. Abends nach der Siegerehrung spielt die Freiburger Irish-Fast-Folk Band Restless Feet auf.

Mit einer deftigen Mischung von diversen Neuinterpretationen versunkener Perlen des Irish Folk sowie einer ordentlichen Portion selbst gesponnenem Seemannsgarn soll für alle Geschmäcker etwas dabei sein.

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