Albstadt

Podiumsdiskussionen und Offene Bühne: Albstädter Initiative ist kulturell und politisch aktiv

26.03.2024

Von Holger Much

Podiumsdiskussionen und Offene Bühne: Albstädter Initiative ist kulturell und politisch aktiv

© Holger Much

Ronja Schumacher und Peter Demmer freuen sich auf die verschiedenen Veranstaltungen, die im Ebinger "KulTurm" stattfinden sollen.

Kunst, Kultur und politische Bildung: Peter Demmer vom Verein „Immerwaslos“ legt ein vielfältiges Programm für den „KulTurm“ vor. Unterstützt werden die thematischen Veranstaltungen durch das ZiZ-Programm.

In Albstadt, aktuell ganz spezifisch in der Ebinger Innenstadt, soll etwas laufen? Bürgerinnen und Bürger sind ganz offiziell von der Stadtverwaltung aufgefordert, sich kreativ hinsichtlich der Belebung der City einzubringen?

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All das lassen sich die Aktiven der Albstädter „Jugendinitiative Immerwaslos“ nicht zweimal sagen. Mit einem vollen Programm an teils recht ambitionierten Veranstaltungen sowie viel Engagement und Aufbruchsstimmung treten die Verantwortlichen nun erneut in die Öffentlichkeit. Unterstützt wird das Engagement von der Stadt Albstadt.

Beim Ideenwettbewerb der Stadt Albstadt beworben

Gut 10 öffentliche Veranstaltungen, berichtet Peter Demmer von der „Jugendinitiative Immerwaslos“ im Gespräch mit dem Zollern-Alb-Kurier, sind allein im Jahr 2024 geplant. Mit den Ideen für diese Veranstaltungen, ergänzt Ronja Schumacher vom Stadtplanungsamt, habe sich die Jugendinitiative beim Ideenwettbewerb der Stadt Albstadt beworben.

Die Bewerbungen, erläutert sie, seien alle anonymisiert bewertet worden. Gefördert werden die Veranstaltungen auch durch das Bundesförderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ kurz „Ziz“.

Veranstaltungen im „KulTurm“

Einerseits dreht es sich um den Schwerpunkt Kultur, so legt Peter Demmer beim Gespräch dar. Demmer bringt sich nicht nur im Rahmen der Jugendinitiative ein, sondern setzte sich auch bereits schon zuvor für die Förderung von Kunst und Kultur, nicht nur, aber auch für Jugendliche, ein. So sollen im von der Stadt Albstadt extra für solche und ähnliche Zwecke hergerichteten „KulTurm“ an 4 Terminen, immer donnerstags, „Offene Bühnen“ stattfinden (2. Juni, 20. Juni, 19. September und 12. Dezember).

Podiumsdiskussionen und Offene Bühne: Albstädter Initiative ist kulturell und politisch aktiv

© Holger Much

Der "KulTurm" in der Ebinger City wird Schauplatz zahlreicher Aktionen zur Belebung der Innenstadt.

Am ersten Termin, am 2. Juni, ist eine „Offene Bühne Kidz“ geplant, die speziell für eine jüngere Zielgruppe vor und auf der Bühne konzipiert ist. Ansonsten würde Peter Demmer sich freuen, wenn die Offenen Bühnen im „KulTurm“ zu einer entspannten Begegnungsstätte werden würden, wo, wie er formuliert, „sich Chocco Mocco mit Capt’n Knallermann und Südlich von Stuttgart treffen und gemeinsam ein Bier trinken“.

Aspekt politischer Bildung spielt ebenfalls eine große Rolle

Weil Demokratie durchaus eben auch eine wichtige Form von Kultur ist, macht Peter Demmer im Gespräch klar, wird der Aspekt politischer Bildung ebenfalls eine große Rolle spielen. Auch diese Veranstaltungen sollen im „KulTurm“ stattfinden. Für den 17. April steht ein Vortrag über Gedenkstättenpädagogik auf dem Plan, für den 3. Mai ist eine Podiumsdiskussion zum Thema „Terror auf dem Ländle Hass und Extremismus auf dem Land“ in Planung.

Am 6. Juni geht es um den Mössinger Generalstreik gegen Hitler, am 26. September um Extremismus und Populismus im Alltag. Eine Podiumsveranstaltung zum Thema „Betroffen! Gespräch mit Betroffenen von politisch motiviertem Hass, Mobbing und Gewalt“ soll am 24. Oktober stattfinden und am 21. November dreht sich die bislang letzte der Veranstaltungen um das Leben der Hitlergegnerin und Stalinkritikerin, der Jüdin Karola Bloch.

Scharnier zwischen Jugend und gesellschaftlichen Möglichkeiten

Ziel der Immerwaslos-Aktivitäten ist es, macht Peter Demmer deutlich, eine „nachhaltige Struktur“ in Albstadt zu schaffen, die auch nach der Förderung durch das ZiZ-Programm weiter besteht.

Die gemeinnützige Jugendinitiative Immerwaslos existiert als anerkannter Träger der außerschulischen Jugendarbeit und der außerschulischen Jugendbildung seit 2003. Der Verein versteht sich als Netzwerkeinrichtung und somit als „Scharnier“, das zwischen jugendlichen Bedürfnissen und gesellschaftlichen Möglichkeiten vermittelt. In dieser Zeit wurden unter anderem Projekte wie Lan-Partys, Konzerten, Kulturaktionen oder Seminaren auf die Beine gestellt.

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