Nusplingen

Nusplingen bekommt einen zweiten Container für Geflüchtete – Termin ist am 22. November

17.11.2023

Von Milijana Magarewitsch

Nusplingen bekommt einen zweiten Container für Geflüchtete – Termin ist am 22. November

© Sabrina Graf

Die Gemeinde Nusplingen sorgt für einen weiteren Container für Geflüchtete. Stichtag ist der 22. November.

Es war eigentlich noch nicht für die Ohren der Öffentlichkeit bestimmt, doch während der jüngsten Gemeinderatssitzung in Nusplingen kam es dennoch zur Sprache: Die Anlieferung für den zweiten Container für Geflüchtete in Nusplingen ist auf den 22. November terminiert.

Das Fundament würde in den nächsten Tagen gesetzt, so Bürgermeister Jörg Alisch, somit könne das Aufstellen zeitnah erfolgen. Der Standort hat sich mittlerweile etwas „verändert“, statt direkt aneinander anschließend, wird der zweite Container im Abstand von fünf Metern hinter den bereits vorhandenen gestellt. Nun sei der Container noch näher an den Nachbarn, die ohnehin schon ihre Probleme damit gehabt hätten, monierte einer der Räte.

Neue Planung

Jörg Alisch dazu: „Man muss die Außenwand des Containers gemeinsam mit einem Architekten anschauen. Ich war der Meinung, dass man die Container direkt nebeneinanderstellen kann. Es gibt aber eine Verwaltungsvorschrift, die besagt, dass Container im Abstand von fünf Metern – versetzt – zueinanderstehen müssen.“ Die Verwaltung sei zudem davon ausgegangen, dass sich der Container dann, den ursprünglichen Plan anbelangend, wohl auch zu nah am Regenüberlaufbecken befinden würde.

+++ Lesen Sie dazu: Beitrag zum Unterbringungsproblem: Nusplingen bekommt zweiten Wohncontainer für Geflüchtete +++

Irritationen hervorgerufen

Nach dem Einreichen des Bauantrags, sei man, laut Alisch, gemeinsam mit dem Architekten zu dem Entschluss gekommen, den neuen Container hintenanzusetzen. Irritationen hätte dieser neue Entschluss auch beim Bauhofleiter hervorgerufen, der über das Fundamentieren gar nicht informiert worden sei. „Das Fundamentieren war schon ewig ausgemacht“, erläuterte Bürgermeister Alisch dazu.

Unmut wird größer

Auch im Rathaus wäre man über die „Dicht-an-Dicht-Lösung“ erfreuter gewesen, zumindest stehe der Container immerhin nicht in Richtung Bära. „Ich habe mich nach Strich und Faden gewehrt, das sage ich ganz offen.“ Für Bürgermeister Alisch sei das alles an der Grenze dessen, was noch möglich sei.

Auch in anderen Gemeinden hätte sich die Stimmung gewandelt, weiß Alisch zu berichten. Sie könnten das in dieser Form nicht mehr stemmen, die Landkreise würden seitens des Regierungspräsidiums mit Zuweisungen überhäuft, der Unmut sei entsprechend groß und würde zusehends größer.

Allereinfachster Standard

Beim Container hätte sich Nusplingen auf den „allereinfachsten Standard“ beschränkt, auf das, was eben rechtlich erforderlich sei. Wie viele Geflüchtete tatsächlich Einzug in ihr neues Domizil halten würden, sei derzeit noch unklar und man müsse eben abwarten. Aktuell sei lediglich von einer Person die Rede.

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