Handball

Letztes Heimspiel der Saison: HBW Balingen-Weilstetten hofft auf Zählbares gegen Berlin

07.06.2022

Von Larissa Bühler

Letztes Heimspiel der Saison: HBW Balingen-Weilstetten hofft auf Zählbares gegen Berlin

© Huebner

Im Hinspiel in Berlin holte der HBW einen Punkt.

Ein letzter Einsatz vor heimischer Kulisse steht für die „Gallier“ an. Gegen die Füchse Berlin will der HBW Balingen-Weilstetten am Mittwoch (19.05 Uhr) an die starke Leistung vom Duell gegen den SC Magdeburg anknüpfen.

Lange hatten die Schwaben den neuen deutschen Meister am Rande einer Niederlage. „Es war einfach ein gutes Spiel von uns, bis zur 52. Minute machen wir extrem viel richtig“, blickt Jens Bürkle zurück. „Dann kommen zwei, drei Fehler obendrauf, die wahrscheinlich irgendwo normal sind und der Situation geschuldet, dass du gegen Magdeburg einfach gegen gute Leute läufst.“

Der SCM nutzte die Gelegenheit und zog davon, setzte sich letztlich mit 31:26 durch. Dennoch konzentriert sich der Balinger Kommandogeber auf das Positive: „Es war über weite Phasen sehr, sehr gut, kämpferisch top. Wir haben daran geglaubt, selbst in Magdeburg was zu holen.“

Defensive gesteigert

Diesen Glauben braucht sein Team nun auch gegen Berlin. Denn nach wie vor nehmen die „Gallier“ den vorletzten Tabellenplatz ein, der Rückstand auf Rivale Minden beträgt weiterhin einen Punkt. Um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren, muss dringend Zählbares her. Auch weil Minden am Donnerstagabend mit Erlangen die auf dem Papier etwas einfachere Aufgabe vor der Brust hat. Auf den HCE trifft der HBW zum Abschluss am Sonntag, Minden ist dann in Wetzlar am Ball.

Die Füchse kämpfen aktuell mit Kiel noch um die Vizemeisterschaft. 52:12 Zähler hat Berlin bislang gesammelt, ist derzeit Dritter. Die Qualitäten der Hauptstädter sind bekannt. Spieler wie Ivan Morros, Marko Kopljar, Mijajlo Marsenic oder auch Nachverpflichtung Igor Vori bringen richtig Erfahrung mit, sorgen für Ruhe im Spiel. „Das sieht man auch daran, wie wenig Niederlagen sie in diesem Jahr hatten“, so Bürkle. Die Defensive machte mit Morros einen weiteren Schritt nach vorne. „Da sind sie variabler als in den vergangenen Jahren“, hat der Balinger Kommandogeber beobachtet. Qualität bringen auch die Nationalspieler Paul Drux und Fabian Wiede in den Kader.

Hinspiel macht Hoffnung

„Aber wie das Hinspiel gezeigt hat: Manchmal passieren Dinge, mit denen man nicht unbedingt rechnet“, erinnert sich Bürkle an das Kräftemessen im Dezember, als der HBW mit 26:26 einen Zähler aus dem „Fuchsbau“ entführte. „Wir werden sehen, wie wir sie kriegen. Ich hoffe, dass wir es so spielen wie in Magdeburg und ihnen einfach Probleme bereiten.“

Dabei bleibt die Personalsituation angespannt. Ob Kapitän Jona Schoch (Platzwunde) wieder eingreifen kann, ist noch nicht geklärt, auch hinter den Einsätzen von Moritz Strosack und Gregor Thomann steht wieder ein Fragezeichen. Neben den Langzeitverletzten Marcel Niemeyer und Lukas Saueressig muss wohl auch Tobias Heinzelmann erneut passen.

„Es ist nicht davon auszugehen, dass sich kurzfristig etwas ändert“, räumt Bürkle ein. Doch was die schwäbische Rumpftruppe kann, bekam zuletzt eben auch Magdeburg zu spüren.

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