Zollernalbkreis/Tübingen

Land liefert weniger Impfstoff von Astra-Zeneca: Impfzentrum Tübingen muss 980 Termine absagen

10.03.2021

von Pressemitteilung

Land liefert weniger Impfstoff von Astra-Zeneca: Impfzentrum Tübingen muss 980 Termine absagen

© Pixabay

Bei zahlreichen Impfwilligen kommt dieser Tage doch noch kein Aufkleber in den Impfpass: 980 Termine werden im Impfzentrum in Tübingen abgesagt (Symbolfoto).

Das Impfzentrum in Tübingen muss 980 Termine in den kommenden Tagen absagen, da das Land weniger Impfstoff von Astra-Zeneca liefern wird. Das Meßstetter Kreisimpfzentrum ist nicht davon betroffen.

Die zugesagten Lieferungen des Impfstoffs von Astra-Zeneca an das Zentrale Impfzentrum in Tübingen werden reduziert, da das Land selbst weniger Impfstoff geliefert bekommt. Das teilt der Landkreis Tübingen in einer Pressemitteilung mit.

Nachdem die Impfzentren vom Sozialministerium angewiesen worden seien, bei Astra-Zeneca-Impfstoff keine Rücklagen zu bilden, müssten nun kurzfristig vereinbarte Termine abgesagt werden.

Impfzentrum in Meßstetten nicht betroffen

Das Kreisimpfzentrum Meßstetten sei derzeit von der Reduktion der Impfstofflieferungen nicht betroffen, schreibt das Landratsamt Zollernalb. Viele Impfwillige aus dem Zollernalbkreis hatten in der Vergangenheit jedoch auch im Zentralen Impfzentrum in Tübingen, das für den Zollernalbkreis ebenfalls zuständig ist, Termine gebucht.

980 Termine an drei Tagen abgesagt

Die gekürzten Lieferungen führen im Impfzentrum in Tübingen am Sonntag, 14. März, zu 140 Terminabsagen, am Montag, 15. März, und Dienstag, 16. März, jeweils zu 420 Absagen, zusammen 980 Termine.

„Es können keine Termine individuell abgesagt oder beibehalten werden. Die Terminabsagen müssen über ein standardisiertes Schreiben des Terminservice-Programms des Landes erfolgen. Darin sind die Gründe nicht angegeben“, schreibt der Landkreis weiter.

Impfwillige müssen neuen Termin telefonisch machen

Deshalb versuche das Impfzentrum über die Presse die Bevölkerung zu informieren. Der Landkreis Tübingen bedauere diesen Umstand außerordentlich – zumal die Bürgerinnen und Bürger neue Termine über die 116 117 vereinbaren müssen, was aufgrund der derzeitigen Impfstoffknappheit kurzfristig im Impfzentrum in Tübingen kaum möglich sein wird, heißt es abschließend.

Der ZOLLERN-ALB-KURIER hatte bereits vor zwei Wochen beim baden-württembergischen Sozialministerium angefragt, wie sicher die aktuellen Terminzusagen in den Impfzentren sind. Unsere Anfrage ließ das Ministerium bislang unbeantwortet.

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