Nach regierungsinternem langen Ringen kann die Bezahlkarte für Geflüchtete deutschlandweit kommen. Wie mehrfach berichtet, ist diese bereits im Zollernalbkreis eingeführt worden.

+++ Jetzt kostenlos abonnieren: der ZAK-Whatsapp-Kanal +++

Auf ZAK-Anfrage zieht das Landratsamt eine erste kleine Bilanz: Wie angekündigt bekommen zunächst neu zugewiesene Asylbewerber die Bezahlkarte, bis zum 25. April werden 120 Karten ausgegeben worden sein, kündigt die Behörde an.

Bislang nutzen die Menschen diese Visa-Debitkarte, auf die monatlich einen Teil der Leistungen überwiesen werden, laut Landratsamt problemlos. Sie werden gut angenommen und genutzt wie vorgegeben, schreibt die Behörde.

+++ Lesen Sie hier: Was die Bezahlkarte für Geflüchtete (nicht) kann +++

Das Landratsamt geht davon aus, dass auch die weitere Einführung der Bezahlkarte „problemarm erfolgen wird“.

Teilweise schwierig sei lediglich die Abfrage der persönlichen PIN, die die Karteninhaber laut der Behörde selbst durchführen müssen. Das liege beispielsweise daran, dass Asylbewerber teilweise nicht lesen und schreiben können.

Klappt ein Umstieg?

Wie problemarm oder doch schwierig ein möglicher Umstieg auf ein anderes System oder einen anderen Anbieter der bundes- bzw. landesweit einheitlichen Bezahlkarte ablaufen wird, könne noch nicht abgeschätzt werden.

Das Landratsamt geht aber, wie auch schon angekündigt, davon aus, dass das Verfahren ähnlich wie das im Zollernalbkreis sein wird.

Konkret hänge es aber vom Ausgang der Ausschreibung und den Vorgaben ab, die der jeweilige Anbieter erfüllen muss. Zudem müsse abgewartet werden, wie das Land die weiteren Vorgaben ausarbeitet.