Zimmern u.d.B.

Komödie in drei Akten in Zimmern: Für den Oberkommissar kommt es besonders schlimm

30.12.2019

Von Carolin Baasner

Komödie in drei Akten in Zimmern: Für den Oberkommissar kommt es besonders schlimm

© Carolin Baasner

Auf der Bühne des Zimmerner Theaters ging es turbulent zu.

Die Theatergruppe der Narrenzunft und des Liederkranzes strapazierte bei ihrem Auftritt die Lachmuskeln der Besucher.

Alle zwei Jahre heißt es „Vorhang auf“ für die Theatergruppe der Narrenzunft und des Liederkranzes Zimmern unter der Burg. Am vergangenen Samstag war es wieder soweit: „Dümmer als die Polizei erlaubt“ - ein Lustspiel in drei Akten von Markus Scheible und Sebastian Kolb – nennt sich das diesjährige Stück, auf welches sich die Gruppe bereits seit September intensiv vorbereitet. Schon der Titel lässt vermuten, dass die Lachmuskeln aufs Höchste strapaziert werden.

Für Oberkommissar Posch kommt es ganz dicke

Für den Oberkommissaren Posch (Werner Panthen) konnte es wohl nicht schlimmer kommen. Er wird in ein trostloses Kaff in der tiefsten Provinz versetzt. Noch dazu mit zwei untergebenen Kollegen (Anja Schwarz und Armin Rieble), die nicht dümmer sein könnten.

Die mit dem Schweinezüchter (Seraphin Rau) turtelnden Teilzeitsekretärein Frau Strobel (Heike Effinger), die türkischen Putzfrau Ayshe (Sabine Scheible), welche jeden Tag früher Feierabend macht, und die mosernde Stammkundin Elfriede Moser (Jasmin Willi), die täglich eine andere Lappalie zur Anzeige bringen möchte, sind weitere Charaktere der Komödie.

Raffinierter Plan

Als sich eines Tages der zuständige Polizeipräsident Hrdliczka (Joachim Stier) persönlich zu einer Inspektion ankündigt, ergreift Posch seine Chance und heckt einen raffinierten Plan aus, der theoretisch recht gut durchdacht gewesen war.

Die Zimmerner Laiendarsteller gewannen nach wenigen Minuten das Publikum für sich und hatten die Lacher auf ihrer Seite. Mit größtem Körpereinsatz, Schusselei, Witz und Charme war die ausverkaufte Premiere wieder einmal ein voller Erfolg, bei dem kein Auge trocken blieb.

Theatergruppe ist schon 20 Jahre alt

Bereits seit 20 Jahren gibt es nun die Theatergruppe – federführend unter den beiden Vereinen Liederkranz und Narrenzunft Zimmern unter der Burg. Die Schauspieler Joachim Stier, der auch Regie führte, Heike Effinger, Anja Schwarz und Armin Rieble, sowie der Techniker Heinz Scheible sind seit der ersten Stunde dabei. Annika Liebermann und Marina Schwarz übernahmen erstmals die Aufgabe der Souffleusen und Carmen Binder verlieh den Spielern in der Maske das passende Aussehen.

Weitere Vorstellungen

An Silvester, Dienstag, 31. Dezember, spielt die Theatergruppe einmal mehr vor einer ausverkauften Halle in Zimmern unter der Burg. Die Zuschauer, welche rechtzeitig noch Karten für diesen Abend ergattern konnten, erwartet ein Galamenü und anschließend eine Silvesterparty. Einlass ist um 17.30 Uhr.

Am Samstag, den 4. Januar, gastiert die Gruppe beim Musikverein Weilen unter den Rinnen in der Gemeindehalle.

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