Handball

Hohe Fehlerzahl schwächt den HBW: Balingen-Weilstetten unterliegt klar in Hannover

21.03.2024

Von Larissa Bühler

Hohe Fehlerzahl schwächt den HBW: Balingen-Weilstetten unterliegt klar in Hannover

© Eibner

In Hannover setzte es letztlich eine klare Niederlage.

In der Anfangsphase machte es der HBW Balingen-Weilstetten gegen die TSV Hannover-Burgdorf richtig gut. Noch in Durchgang eins fielen die Schwaben dann aber zurück – und erholten sich davon auch nicht mehr. Am Ende unterlagen die „Gallier“ mit 26:35.

Die Kreisstädter glauben weiterhin an die Chance auf den Klassenerhalt. Und das bekamen auch die Recken am Donnerstagabend direkt zu spüren. Ilija Brozovic eröffnete zwar den Torreigen, Csaba Leimeter mit einem Doppelpack und Oddur Gretarsson drehten aber rasch den Zwischenstand (1:3/4.).

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Die Offensivabteilung der Hannoveraner machte Tempo – stellte damit aber lösbare Aufgaben für Mohamed El-Tayar im HBW-Tor. Im stehenden Angriff taten sich auch die „Gallier“ schwer, Gretarsson baute per Siebenmeter den Vorsprung aber noch auf 4:1 aus (6. Minute). Brozovic beendete zwar die Torflaute, der HBW blieb aber am Drücker.

Frühe Auszeit von Prokop

Nachdem Filip Vistorop die Kugel im verwaisten Recken-Kasten zum 6:2 versenkte, war TSV-Trainer Christian Prokop zu einer frühen Auszeit gezwungen. „Das ist kein Trainingsspiel“, versuchte der Ex-Bundestrainer sein Team nach dem Fehlstart aufzuwecken.

Die Schwaben wahrten noch einige Minuten den Vorsprung, büßten aber an Konsequenz ein. Hannover-Burgdorf ließ sich nicht zweimal bitten, arbeitete sich sukzessive heran. Beim 7:8 stellte Vincent Büchner den Anschluss her – und nun drückte Bürkle den Buzzer (15.). „Wir müssen was investieren“, forderte der HBW-Coach.

HBW fällt zurück

Im Angriff stockte es aber weiterhin und so schossen Branko Vujovic und Brozovic die Hausherren in Führung (9:8/20.). Tobias Heinzelmann beendete die neunminütige Torflaute, es folgte aber ein weiterer Recken-Doppelpack zum 11:9 (23.). Bürkle versuchte es mit dem siebten Feldspieler, jedoch mit mäßigem Erfolg. Die TSV wahrte den Vorsprung, führte zur Pause mit 13:10.

Hoffnung bis zum 20:18

Leimeter und Gretarsson stellten zum Start in die zweite Hälfte den Anschluss wieder her. Der Isländer hatte wenig später beim 16:15 sogar die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber am immer besser werdenden Dario Quenstedt (36.). Stattdessen gab es den nächsten Doppelpack der Gastgeber.

Weiter kämpften die „Gallier“ mit Schwierigkeiten im Angriff, abhängen ließen sie sich aber nicht (20:18/40.). Doch die Fehlerzahl war einfach zu hoch, um die Recken in Bedrängnis zu bringen. Mit einem 20:24-Rückstand ging es für die Schwaben in die Schlussviertelstunde.

Klare Sache in der Endphase

In dieser lief auch bei Hannover-Burgdorf längst nicht alles rund, eine Aufholjagd für den HBW war aber trotzdem nicht drin. Brozovic stellte beim 27:21 auf plus Sechs – die Vorentscheidung (50.). Und es wurde noch richtig deutlich für die Schwaben, die mit 26:35 unterlagen.

„Wir bestrafen uns das ganze Spiel über selbst. Die technischen Fehler bekamen wir vorne einfach nicht gestoppt“, ärgerte sich Heinzelmann nach der deutlichen Pleite.

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