Albstadt

Historischer Kalender führt mit Blicken in alte Lautlinger Zeiten durch das neue Jahr

27.11.2020

von Pressemitteilung

Historischer Kalender führt mit Blicken in alte Lautlinger Zeiten durch das neue Jahr

© Archiv Heiko Melle

Der Lautlinger Kalender versammelt zahlreiche historische Fotos. Hier Schreiners Gottlieb Schemminger.

Großformatig und in Hochglanz: Ortsvorsteher und Hobbyhistoriker Heiko Peter Melle hat den ersten „Historischen Kalender“ für den Ortsteil zusammengestellt. Bestückt wurde er aus seinem reichhaltigen Bilderarchiv, das die Lautlinger Bürger in den vergangenen Jahren mit ihren privaten Fotos fütterten.

Auf Anregung von Eduard Backfisch befasste sich Lautlingens Ortsvorsteher und Heimathistoriker Heiko Peter Melle in den letzten Wochen mit der Zusammenstellung eines historischen Fotokalenders für Lautlingen.

Aus seinem reichhaltigen Bilderarchiv, das die Lautlinger Bürger in den vergangenen Jahren mit ihren privaten Fotos fütterten, suchte er einige besondere Schmankerln heraus, über die sich, so hofft der Ortsvorsteher, die künftigen Kalenderbesitzer das ganze Jahr 2021 über freuen können.

Historischer Kalender führt mit Blicken in alte Lautlinger Zeiten durch das neue Jahr

© Privat

Eduard Backfisch (links), dessen Herzensangelegenheit historische Kalender sind, und Ortsvorsteher Heiko Peter Melle bei der Übergabe des ersten Ansichtsexemplars im Ortsamt Lautlingen.

Der Lautlinger „Historische Kalender 2021“ wird ab dem 1. Dezember sowohl im Ortsamt Lautlingen als auch im Hofladen „Krone“ erhältlich sein.

Faszinierende Details in alten Fotos

Die ältesten der großformatig in Hochglanz abgedruckten Bilder stammen, so informiert das Lautlinger Ortsamt in einer Pressemitteilung, aus dem Jahre 1895 und zeigen Lautlingen an einem historischen Tiefpunkt, nämlich direkt nach dem verheerenden Hochwasser, das im Zeitraum vom 5. und 6. Juni 1895 stattfand.

Die alte Pfarrkirche wurde 1911 abgebrochen

Beim genaueren Hinsehen, weiß Melle, der selbst ein großer Freund solch historischen Bildmaterials ist, fallen dem Betrachter so manche Details auf, die es heute so nicht mehr gibt. Darunter fallen zum Beispiel Bilder wie die der alten Pfarrkirche. Sie wurde bereits im Jahr 1911 abgebrochen. Sie ist im neuen Kalender noch einmal zu bewundern.

Material für weitere Kalender ist definitiv vorhanden

Andererseits, so freut sich Heiko Peter Melle, finden sich markante Häuser aus dem Lautlinger Ortsbild wieder, die schon längst abgebrochen wurden oder die ob ihrer Veränderungen kaum mehr wiedererkennbar sind, vergleicht man sie damit, wie sie früher ausgesehen haben. Material für weitere Kalender, das betonte Ortsvorsteher Melle bei der Übergabe, sei definitiv vorhanden. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, dass dieser nun ab Dezember erhältliche Kalender nicht der letzte seiner Art bleiben könnte.

Historische Bilder sind stets willkommen

Ein Blick in Lautlingens alte, teils faszinierende Zeiten in gedruckter Form ist nur dann möglich, wenn es stets eine genügend große Auswahl an Bildern von früher gibt. Hierfür hofft Ortsvorsteher und Heimathistoriker Melle weiter auf vielleicht noch verborgene Schätze.

Die Bilder werden digital erfasst und dann zurück gegeben

So sind, betont er, alte Bilder und Postkarten stets in seinem Archiv willkommen, egal mit welchen Lautlinger Motiven, die sich jetzt noch in den berühmten „Schuhschachteln“ oder Familienalben befinden. Die Bilder, betont er, werden stets digital erfasst, die Originale gehen danach wieder an die Leihgeber zurück.

Diesen Artikel teilen: